Nach beschlossenem Klinik-Aus So soll aus der UEK Norden ein Gesundheitszentrum werden

| 29.06.2023 11:56 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Wie geht es am Noch-Klinikstandort Norden nun weiter? Foto: Archiv/Kresse
Wie geht es am Noch-Klinikstandort Norden nun weiter? Foto: Archiv/Kresse
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Der Kreistag hat sich für die Umwandlung der UEK Norden in ein Regionales Gesundheitszentrum ausgesprochen. Das sind nun die nächsten Schritte.

Norden - Nachdem der Auricher Kreistag sich am Mittwoch mit großer Mehrheit für die Umwandlung der UEK in Norden in ein Regionales Gesundheitszentrum ausgesprochen hat, meldet sich nun die Trägergesellschaft der Kliniken Aurich-Emden-Norden. In einer Pressemitteilung beschreibt sie die nächsten Schritte:

Im ersten Schritt wird demnach der Betrieb der Intensivstation zum 30. Juni eingestellt. Dazu werden die Patienten sukzessiv in die anderen Krankenhäuser in Aurich und Emden verlegt.

Internistische Kurzliegerstation mit zunächst 25 bis 30 Betten

Die Öffnungszeiten der Zentralen Notaufnahme (ZNA) werden ab dem 1. Juli angepasst. „Die Anpassung erfolgt in mehreren Schritten“, heißt es. Die Notfallambulanz wird zunächst im Juli und August montags bis sonntags von 8 bis 20 Uhr betrieben. „Dies wurde so in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst entschieden“, so die Trägergesellschaft. In dieser Zeit können sich also Patienten im Notfall im Krankenhaus wie gewohnt vorstellen. Die Aufnahme erfolge nach ärztlich definierten Kriterien hauptsächlich für leicht verletzte beziehungsweise erkrankte Patienten. Ein Hintergrunddienst in der Nacht stehe zur Verfügung. Die BG-Sprechstunde werde weiter durchgeführt.

„Auch weitere Umstrukturierungsmaßnahmen befinden sich bereits in der Umsetzungsphase“, heißt es weiter. Die somatischen Stationen 7 und 14 werden zusammengelegt, „um die internistische Kurzliegerstation mit zunächst 25 bis 30 Betten aufzubauen“. Die Verweildauer von Patienten einer Kurzliegerstation soll fünf Tage nicht überschreiten. Die Betten werden von der Palliativ- und Schmerzstation mitgenutzt, die unverändert weiterbetrieben werden.

Psychiatrie bleibt

Ab dem 1. Juli wird laut der Trägergesellschaft zudem ein OP-Saal betrieben, in dem ausschließlich ambulante Operationen durchgeführt werden. Aufgrund der benötigten personellen Kapazitäten für die Veränderung ist am 30. Juni kein OP-Programm möglich. Größere Operationen, die eine mögliche Intensivpflichtigkeit verursachen könnten, werden ab Juli nicht mehr durchführbar sein.

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„Ausreichende medizinische Versorgung in der Region gewährleistet“

Die medizinische Ausstattung der Diagnostik wie Röntgen, Sonographie und die kardiologische Funktion steht laut Mitteilung wie bisher zur Verfügung, eine patientennahe Sofortdiagnostik im POCT-Labor werde künftig durch das pflegerische Personal erfolgen.

Abschließend heißt es: „Aufgrund der Anpassung der Kapazitäten beim Rettungsdienst und an den anderen Klinikstandorten ist eine ausreichende medizinische Versorgung in der Region gewährleistet. Auf Basis einer anschließenden Evaluation wird das weitere Vorgehen in den Folgemonaten zeitlich konkretisiert.“