Nach dem Brand in Emden „Ein Herz für Ostfriesland“ ruft zu Spenden fürs Freibad auf

Heiko Müller
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Von Heiko Müller
| 11.07.2023 16:31 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Das Hauptgebäude des Van-Ameren-Bades stand am Dienstagmorgen in hellen Flammen. Foto: Stadt Emden
Das Hauptgebäude des Van-Ameren-Bades stand am Dienstagmorgen in hellen Flammen. Foto: Stadt Emden
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Nach dem verheerenden Brand will auch das Hilfswerk der Zeitungsgruppe Ostfriesland die Betreiber des Emder Bürgerbades unterstützen. Gespendet werden kann ab sofort.

Emden - Nach dem verheerenden Brand im Emder Bürgerbad Van-Ameren-Bad ruft auch das Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ zu Spenden für den Förderverein auf, der dieses beliebte Freibad an der Kesselschleuse mit großem ehrenamtlichen Engagement betreibt.

„Ein Herz für Ostfriesland“ ist das gemeinnützige Hilfswerk der Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO), zu der auch diese Zeitung gehört. Sie unterstützt Menschen und Organisationen in unserer Region, die sich für andere stark machen. Die Spenden kommen zu 100 Prozent dem Förderverein Van-Ameren-Bad zu Gute. „Ein Herz für Ostfriesland“ trägt alle Verwaltungs- und sonstigen Kosten, die im Zusammenhang mit der Aktion entstehen. Weitere Informationen zum Hilfswerk gibt es hier: einherzfuerostfriesland.de.

Das Hilfswerk der Zeitungsgruppe Ostfriesland "Ein Herz für Ostfriesland" ruft zum Spenden für das Van-Ameren-Bad auf. Grafik: ZGO
Das Hilfswerk der Zeitungsgruppe Ostfriesland "Ein Herz für Ostfriesland" ruft zum Spenden für das Van-Ameren-Bad auf. Grafik: ZGO

Feuer zerstörte Gebäude

Gespendet werden kann ab sofort auf das Sonderkonto der Ostfriesischen Volksbank mit der IBAN DE 28 2859 0075 0011 1112 01 mit dem Verwendungszweck „Van-Ameren-Bad“. Bezahlt werden kann auch über das elektronische Bezahlsystem PayPal.

Bei dem Brand am Dienstagmorgen sind große Teile des Hauptgebäudes des Van-Ameren-Bades zerstört worden. Unter anderem wurden die Umkleidekabinen, Gruppen- und Lagerräume sowie die Sanitäranlagen ein Raub der Flammen. Möglicherweise waren Brandstifter am Werk. Bei ersten Ermittlungen vor Ort ergaben sich laut Polizei Hinweise auf einen Einbruch.

Verein kann jeden Euro gebrauchen

Eigentümerin des Gebäudes ist die Stadt Emden, über die es auch versichert ist. „Wir können dennoch jeden Euro gebrauchen, um den Betrieb so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können und die Anlage zu erhalten“, sagte Vereinssprecherin Nina Hofmann dieser Zeitung. Ziel des Vereins sei es, die Anlage noch in dieser Saison wieder zu eröffnen.

Das sei aber ohne Weiteres nicht möglich. Beispielsweise sei ein Betrieb ohne Toiletten nicht möglich. Zudem sei die Solarthermieanlage auf dem Dach des Gebäudes zerstört worden, die der Verein selbst installieren ließ. Diese Anlage habe wesentlich dazu beitragen, das Wasser im Becken zu beheizen. Die Beheizung müsse deshalb im Notbetrieb zunächst mit Gas erfolgen. „Und das ist viel teurer“, so Hofmann.

Schwerster Rückschlag in 30 Jahren

Das Feuer gilt als schwerster Rückschlag in der Geschichte des Fördervereins, der das bei Emderinnen und Emder äußerst beliebte Freibad seit 1994 in Eigenregie und ohne größere öffentliche Zuwendungen als Bürgerbad betreibt. Der Verein wurde 1993 von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt gegründet, als die Kommune das städtische Freibad aus finanziellen Gründen schließen wollte. Die Freizeitanlage gilt mittlerweile deutschlandweit als modellhaft und wird häufig als Paradebeispiel für ehrenamtliches Engagement genannt.

Erst vor zehn Tagen hatte der Verein seinen 30. Geburtstag gefeiert. Zuletzt hatte er mit großem ehrenamtlichen und finanziellen Aufwand das Schwimmbecken komplett erneuert. Viele Menschen aus Emden und der Umgebung identifizieren sich mit dem Bad.

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