Drachenbootrennen in Weener Spannendes Wasserspektakel nach zweijähriger Pause
Zwei Jahre hatten Drachenbootfahrer coronabedingt Zwangspause. Am 12. August gibt es erstmals wieder ein Rennen. Die Coronazeit hat aber Folgen, nicht nur für die Fitness.
Weener - Das Drachenbootrennen der DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) Weener ist im Sommer der Publikumsmagnet in der Altstadt. Die Teams aus Ostfriesland seien eine eingeschworene Gemeinschaft und messen sich freundschaftlich bei den Rennen in der Region. Hunderte von Zuschauern feuern die Teams an, die im Hafen um den Titel kämpfen. Das letzte Rennen fand 2019 statt – coronabedingt war seitdem Pause. Am Sonnabend, 12. August, fällt um 10 Uhr der Startschuss für das 13. Drachenbootrennen. Von Drachenbootfans wird das Spektakel daher sehnlichst erwartet.
Der Teilnehmerrekord lag vor einigen Jahren bei 26 Teams, berichtet Norbert Loger, Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe. Bis jetzt hätten sich zehn Mannschaften angemeldet. „Es könnte sein, das die Zahl der Hobby-Teams zurückgeht, weil sie die Coronazeit als Team nicht mehr am Ball bleiben konnten“, spekuliert Loger. Trotzdem sind Freizeit-, Vereins- oder Firmenteams zum Mitmachen eingeladen.
Feinabstimmung im Team ist wichtig
„Wenn man Neuling ist oder mehrere Jahre nicht Drachenboot gefahren ist, fehlt einem schon die Fitness und die Übung“, sagt der Chef des Vereins. Selbst die „Profis“ dürften die fehlende Routine spüren, weil die meisten Rennen während der Coronazeit nicht stattfanden. „Es kommt schließlich auf die Feinabstimmung unter den Paddlern an“, macht Loger deutlich. In den Wochen vor der Veranstaltung kann man sich für ein Training in Weener anmelden. Pro Trainingsfahrt werden 20 Euro erhoben. Ansprechpartnerin für die Trainingszeiten ist Ineke Loesing, die bei der DLRG-Ortsgruppe für die Jugendarbeit zuständig ist (Telefonnummer 0152/55677510).
Gefahren wird in Holzbooten, die mit zwölf Paddlern, davon mindestens vier Frauen, plus Trommler besetzt sind. Die Strecke im Alten Hafen ist auf zwei Bahnen etwa 200 Meter lang. Auch eine Jugendmannschaft der DLRG wird an den Start gehen. Die erwachsenen Vereinsteams sind stark in die Veranstaltungsorganisation eingebunden und bewirten Besucher und Teilnehmer an den Ständen mit Essen und Getränken.
Werbefaktor für die Stadt Weener
Nach der Siegerehrung gibt es wieder eine Aftershowparty mit Musik am Hafen. „Der Eintritt ist frei und dazu sind nicht nur Teilnehmer eingeladen. Jeder, der Lust hat mitzufeiern, ist willkommen“, so Loger.
In den Augen von Nobert Loger profitieren viele vom Drachenrennen in Weener. Die Vereinsmitglieder sind nicht nur potenzielle Lebensretter. „Wir haben durch dieses Event ein zusätzliches gesellschaftliches Standing in der Bevölkerung“, betont er, „aber es ist eine Win-win-Situation für mehrere.“
Die Banner, mit der die Rettungsschwimmer auf die Veranstaltung hinweisen, seien wiederum Werbung für einen Besuch in der Stadt Weener. „Wir profitieren hoffentlich auch ein bisschen.“ Das, was beim Verkauf an den Buden übrigbleibe, werde in die Zukunft des Vereins investiert: in die Jugendarbeit.