Bilder und Video des Neuanfangs Das Free-for-all-Festival in Stapelmoor ist auferstanden

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Von Vera Vogt
| 16.07.2023 15:18 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Grandiose Festivalstimmung kam in Stapelmoor auf. Foto: Wolters
Grandiose Festivalstimmung kam in Stapelmoor auf. Foto: Wolters
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Kleines Dorf, viel Seele, laute Musik: Das Free-for-all in Stapelmoor konnte mit einem neuen Konzept wieder auferstehen.

Stapelmoor - Die Luft sollte beben: Das war das erklärte Ziel der Organisatoren des Free-for-all-Festivals – und das tat sie. Aber nicht erst vor der Bühne wird klar, dass alle Zeichen auf Festival stehen. Im wahrsten Wortsinne: „Achtung, Veranstaltung“, heißt es auf einem Schild an der Ortseinfahrt von Stapelmoor. 2500 Karten wurden verkauft. Das kleine Dorf wird von schwarz gekleideten Leuten geflutet. Die Musik wummert durch die Ortsdurchfahrt. Nachbarn öffnen die Gärten. 150 Ehrenamtliche beleben das Free-for-all neu. Kleines Dorf, viel Seele, laute Musik.

Was und warum

Darum geht es: Nach einer langen Pause konnte das Free-for-all-Festival wieder stattfinden. Allerdings anders als in den Jahren zuvor. Wir waren dabei.

Vor allem interessant für: Musikfans, Freunde des Festivals

Deshalb berichten wir: Das Festival wuchs zehn Jahre an, dann gab es eine Zäsur. Wir wollten uns ansehen, wie der Neustart klappt.

Die Autorin erreichen Sie unter: v.vogt@zgo.de

13 Bilder
Free for All - Reloaded
16.07.2023

Von einem großen Parkplatz auf einem Feld ist es ein kleiner Fußmarsch, an der Kirche vorbei zum Festivalgelände. Dabei hört man es schon: Man kommt der Musik näher. Auf dem Platz geht es rechts herum zu Buden mit Essen und Infos. Geradeaus ist die Bühne zu sehen. Davor eine Menge, die feiert, springt und pogt. Aber nicht nur Rockfans sind am Start. Blumenkleider und Familien sind genauso zu sehen.

Video
Festival Free-for-all ist zurück in Stapelmoor
16.07.2023
Das Festival kehrte zurück. Foto: Wolters
Das Festival kehrte zurück. Foto: Wolters

In den Armen der Freiwilligen

Jeder hat sich sein Bändchen an einem kleinen Holzhaus geholt. Natürlich stehen auch hier Ehrenamtliche. Sie werkeln an jeder Ecke. Ob Dorfverein, Schützenverein oder Feuerwehr. Ehrenamtliche Helfer fangen auch diejenigen, die sich von der Menge zur Bühne tragen lassen – Stagediving nennt man das. „Vielen Dank an euch, ohne euch wäre das nicht möglich!“, ruft der Frontman einer Band. Die Menge jubelt ihre Zustimmung heraus.

Das Festival funktionierte nur durch die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen. Foto: Vogt
Das Festival funktionierte nur durch die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen. Foto: Vogt

Nicht nur die Helfer auch die Besucher selbst werden immer wieder von der Bühne aus gelobt. In diesem Jahr von Dirty Dip, HeadGear, Holly Would Surrender, The Butcher Sisters, Our Mirage, Chaoseum und Watch Out Stampede, Ghostkid, Attila und das Hip-Hop-Duo 257ers.

Die Bands heizten ordentlich ein. Foto: Vogt
Die Bands heizten ordentlich ein. Foto: Vogt

Sie sind wieder da

Vor sieben Jahren fand das letzte Free-for-all-Festival im Stapelmoorer Park statt. Fast 10.000 Rock- und Heavy-Metall-Fans haben einst dort gefeiert. Diese starke Resonanz war das Aus für eines der wohl erfolgreichsten kostenlosen Konzertereignisse im Nordwesten. Aus Sicherheitsgründen entschied die Stadt damals, die Veranstaltung in dieser Form nicht weiter zu genehmigen.

In Stapelmoor wurde es laut. Foto: Vogt
In Stapelmoor wurde es laut. Foto: Vogt

In diesem Jahr hatte man dann einen neuen Anlauf genommen. Viele der ehrenamtlichen Gruppen waren wieder mit dabei – und auch die Stadt Weener als Veranstalterin. Gemeinsam haben sie das Konzept für das „Free for all reloaded 2023“ ausgearbeitet. „Als Premiere ist das einfach fantastisch“, sagt Bürgermeister Heiko Abbas.

Der idyllische Park wurde zu einem Festivalgelände. Foto: Vogt
Der idyllische Park wurde zu einem Festivalgelände. Foto: Vogt

„Wir sind wieder da, das ist schon sehr, sehr geil“, sagt Andreas Huisinga vom Orga-Team. Natürlich hake es mal hier und da, aber das werde im nächsten Jahr besser, verrät er. „Genaueres, wie das laufen könnte, werden wir wohl im Herbst wissen“, sagt er. Übrigens: Der Name Free-for-all ist der einer Zeichentrickserie aus den 2000er Jahren, bezieht sich nicht auf den kostenlosen Eintritt, den es mal gab.

2500 Eintrittskarten wurden für das Festival verkauft. Foto: Vogt
2500 Eintrittskarten wurden für das Festival verkauft. Foto: Vogt

Und ‚Umsonst und draußen’ heißt es nun nicht mehr, sondern „reloaded“, sagt Huisinga. Und das ist das Festival, es ist neu geladen und neu durchgestartet. Im kleinen Stapelmoor. Woanders würde es wohl kaum gehen.

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