Betrug über das Telefon Falscher Bankmitarbeiter bringt Norder um hohe Summe
Eigentlich wollte ein Norder eine verdächtige Abbuchung stornieren - so, wie es ihm der angebliche Bankmitarbeiter geraten hatte. Doch er wurde Opfer eines Betrugs. Was er verlor, was die Polizei rät.
Norden - Ein 57 Jahre alter Mann aus dem Altkreis Norden ist am Wochenende Opfer einer Betrugsmasche geworden. Das teilte die Polizei mit. Der Mann habe den Angaben zufolge einen Anruf vom Mitarbeiter seiner vermeintlichen Hausbank erhalten. Dieser teilte ihm mit, dass es auf dem Konto auffällige Abbuchungen gegeben habe, die rückgängig gemacht werden müssten.
Der 57-Jährige wurde aufgefordert, die angebliche Stornierung über das Sicherheitsverfahren der Bank zu bestätigen, was er auch tat. Wenig später wurde er dann misstrauisch und erkundigte sich direkt bei seiner echten Hausbank. Dort erfuhr er, dass die Betrüger bereits eine vierstellige Summe von seinem Konto abgebucht hatten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Was die Polizei rät
Die Polizei rät bei Anrufen, in denen es um Überweisungen oder sensible Bankdaten geht, immer misstrauisch zu sein. Sobald Zweifel aufkommen, sollten sich Betroffene Rat bei Familienangehörigen holen und die Polizei informieren. PIN- oder TAN-Nummern sollten niemals an Dritte weitergegeben werden. Auch nicht am Telefon oder per E-Mail.
Echte Bankmitarbeiter fragen nicht nach Nummern oder Passwörtern.
Wenn derartige Daten abgefragt werden, ist davon auszugehen, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt. Sobald auffällige Abbuchungen bemerkt werden, sollten Geschädigte schnellstmöglich ihre Bank informieren, damit von dort möglicherweise noch ein Überweisungsrückruf veranlasst werden kann.