Wer sparen will, muss es in den Ferien nicht langweilig haben. Hier kommen einige Tipps für Ausflüge in Ostfriesland, die günstig oder umsonst sind.
Ostfriesland - Es muss nicht immer gleich der superteure Ausflug in den großen Freizeitpark sein: In den Ferien kann man in Ostfriesland auch viel erleben, was nichts oder nur wenig kostet. Wir haben einige Tipps zusammengetragen, die die Ferien spannend, aber nicht unbedingt teuer machen.
Wald mit mehr als Ruhe und Entspannung
Im Heseler Wald kann man einiges entdecken. Foto: Ortgies/Archiv
Gummistiefel an und los: In Ostfrieslands Wäldern kann man nicht nur ausspannen und die Natur genießen. Auch für Kinder wird umsonst und draußen einiges geboten: Der Heseler Wald sei mit seinen rund 600 Hektar das größte zusammenhängende Waldgebiet Ostfrieslands, schreibt die Ostfriesland Tourismus GmbH.
Im Wald lässt sich viel entdecken. Foto: Pixabay
Ausgiebige Waldspaziergänge mit Beobachtungen der Tierwelt böten sich an oder man begibt sich auf Spurensuche des ehemaligen Kloster Barthe, dessen Grundrisse mit einer Heckenanpflanzung sichtbar gemacht wurde. Zum Heseler Wald gehören unter anderem aber auch ein Abenteuerspielplatz und ein Baumlehrpfad.
Im Ihlower Wald haben sich Buschwindröschen unter dem alten Eichenbestand ausgebreitet. Foto: Landesforsten/Archiv
Auch eine Entdeckungsreise durch den Ihlower Forst lohnt sich für Familien. Die Touren sind Rundwege mit gleichem Start- und Zielpunkt. Sie sind speziell für Fußgänger eingerichtet und nur eingeschränkt mit den Rädern befahrbar. Startpunkt ist am Klosterparkplatz: Die kürzeste Tour mit Ziel Klosterstätte (Café, Spielplatz, Ausstellung und mehr) ist die Lilientour. Es gibt Rastbänke am Weg. Sie ist ideal für Familien mit kleinen Kindern, weil sie nur zwei Kilometer lang ist. Die Greifentour schließt den Hauptweg mit Rastbänken ein. Sie kreuzt zwei Mal den natürlichen Wasserlauf Reiherschloot. Den besonderen Charme der Strecke macht der idyllische Blick auf viele Waldlichtungen aus. Länge: Drei Kilometer. Diese und noch mehr Routen gibt es auf einer Karte auf der Internetseite der Tourismus GmbH.
Spiel und Spaß mit der Natur
Umsonst ist auch der Eintritt ins Ökowerk in Emden. (Sonntags zwei Euro, ab 18 Jahren). Auf dem großen Gelände gibt es alles rund um Natur, die Tierwelt und Pflanzenwelt in Ostfriesland zu erleben. Ein Barfußpfad, ein Libellenteich, ein Kräutergarten, alte Haustierrassen und eine große Apfelplantage gibt es zu entdecken. Wenn die Füße schmerzen, fährt eine Mini-Bahn – sofern die Akkus der Bahn und von Lokführer Ökowerk-Udo aufgeladen seien, schreiben die Betreiber.
Der richtige Weg ist gesucht beim Mais-Labyrinth in Klostermoor. Foto: Scherzer/Archiv
Seit Juli ist wieder das Mais-Labyrinth in Klostermoor/Rhauderfehn der Familie Bruns an der Reinekestrasse 16 eröffnet. Das Labyrinth hat bis voraussichtlich Ende September täglich geöffnet, ist kostenlos und für jedes Alter geeignet. Dieses Jahr gibt es nämlich gleich zwei Schwierigkeitslevel: Ein leichtes Labyrinth, in dem sich auch Kinder gut zurechtfinden können und eines durch das Kinder nur in Begleitung von Erwachsenen dürfen. Beim Eingang befindet eine Spendenbox für das Schutzengel Huus Michael der Diakonie und den Familienkreis Down Syndrom Emsland.
Auch im Lütetsburger Mais-Labyrinth kann man sich verirren. Seite dem 28. Juli ist es montags bis freitags 14 bis 19 Uhr, sonnabends und sonntags 11 bis 19 Uhr (letzter Einlass 18 Uhr). Es kostet allerdings vier Euro Eintritt für Erwachsene und für Kinder (vier bis 14 Jahre) drei Euro.
Gute Laune in der Stadt
Auch ein beliebtes Fotomotiv: Der Ottifant in der Wand. Foto: Ortgies/Archiv
Für einen Lacher ist sicherlich Dat Otto Huus in Emden gut. Ein Teil Museum, ein Teil Shop. Auf zwei Etagen gibt es Fotos und Erinnerungen aus Ottos Leben, die Filme, bekannte Requisiten aus dem Kino oder von Ottos Tourneen, seine Preise und jede Menge Ottifanten zu sehen. In einem Kino werden Sketche und Ausschnitte aus den Filmen gezeigt. Eintritt kostet für Erwachsene vier Euro, für Kinder zwei.
In der Skatehalle kostet es etwas, Tricks zu üben. Auf den vielen Skateanlagen in Ostfriesland ist es umsonst. Foto: Ortgies/Archiv
Mit dem Skateboard oder BMX-Rad über die Rampe: Unter anderem an der Ecke Am Dock/Sägemühlenstraße in Leer und unter der Brücke an der Larrelter Straße in Emden gibt es Skateanlagen, die umsonst sind. Auch viele weitere Orte haben Rampen aufgestellt. Die Skatehalle in Aurich – die größte Indoor-Skatehalle in Deutschland – kostet dagegen Eintritt: 9,50 Euro kostet ein Tagesticket. Zwei Stunden vor Schluss spart man, ein Abendticket kostet fünf Euro. Montag bis Freitag ist die Halle von 14 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende von 12 bis 20 Uhr.
Auch bei Schietwetter eine schöne Idee: Erlebnisgolf in Wiesmoor spielen Mareke und Hilko aus Schwerinsdorf. Foto: Ortgies
Wer sich nicht scheut, einen Schauer abzubekommen, kann auch in Wiesmoor fündig werden: Unter anderem beim Erlebnisgolf. Erwachsene zahlen acht Euro, Kinder und Jugendliche (vier bis 16 Jahre) zahlen 6,50 Euro. Sparen lässt sich eventuell mit dem Familienticket für 19 Euro.
Die Klassiker
Tee gehört zu Ostfriesland. Foto: privat
Zu Ostfriesland gehört Tee. In Leer hat sich das Bünting-Teemuseum auch auf Familie mit Kindern eingestellt. Nur Erwachsene zahlen drei Euro Eintritt, für Kinder ist der Eintritt umsonst und es gibt ein Spielangebot. Das Spielschiff König von Preußen, der Kaufladen Jokes lüttje Winkel, das Teezimmer für lüttje Lü, außerdem gibt es ein Quiz. Auch das Ostfriesische Teemuseum in Norden bietet etwas für Kinder: Mit Entdeckertasche samt Heft (drei Euro) oder einer Rallye mit Tippy der Teemaus (Rallyeheft 1,50 Euro). Erwachsene zahlen acht Euro Eintritt, Kinder drei Euro.
Am Deutschen Mühlentag gibt es ein besonderes Programm, wie hier in Logabirum, aber auch sonst lohnt sich ein Besuch der Bauwerke. Foto: Schmidt/Archiv
Aber auch die Windmühle ist eine ur-ostfriesische Sache. Jedes Dorf hatte eine und durch das unermüdliche Arbeiten vieler Ehrenamtlicher sind noch heute einige von ihnen erhalten und so in Schuss, dass man beim Weg vom Korn bis zum Brot dabei sein kann. Gerade für Kinder bieten viele Vereine Führungen und Mitmach-Aktionen an. Eine Übersicht der Mühlen gibt es zum Beispiel hier. Führungen sind meist umsonst, außerdem gibt es in den Cafés häufig Leckereien wie selbstgebackenen Kuchen.
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