Was Sie heute wissen müssen Schottergräber unerwünscht | Rauswurf wegen Maske | Geschäfte ohne Strom
Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.
Mehr Grün, weniger Grau: Viele Kommunen sagen den umstrittenen Schottergärten den Kampf an. Jetzt zieht die Kirche nach. Neue Schottergräber soll es auf dem Friedhof der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Remels nicht mehr geben. Dieser soll künftig nicht nur ein Ort der Trauer und Erinnerung sein, sondern auch ein Ort für biologische Artenvielfalt, wie meine Kollegin Karin Lüppen schreibt. Unsere Expertin für Gartenthemen hat sich erklären lassen, was Pastorin Marion Steinhorst-Coordes und ihre Mitstreiter vorhaben. Und es geht auch um die Frage, wie man als Angehöriger ein Grab pflegeleicht anlegen kann – denn vor dieser Herausforderung stehen heute viele Menschen. Hier erfahren Sie mehr.
Auf etliche Geschäftsleute an der Auricher Osterstraße und ihre Mitarbeiter wartete gestern Morgen eine böse Überraschung: Es gab keinen Strom. Und das blieb auch über viele Stunden so. Die Folgen waren gravierend, wie meine Kollegin Gabriele Boschbach schildert. Einige Betroffene ließen ihre Läden ganz geschlossen, andere konnten ihren Kunden nur ein eingeschränktes Angebot machen. Entwarnung gab es erst am späten Nachmittag: Der Störungstrupp der EWE konnte ein beschädigtes Kabel als Ursache für den Defekt ausmachen und den Schaden erst einmal provisorisch beheben. Hier lesen Sie, wie die Unternehmer und ihre Kunden durch diesen ungewöhnlichen Montag kamen.
Es ist noch gar nicht so lange her, da durfte man ohne Maske über Mund und Nase keine Geschäfte betreten. Heute sieht man nur noch selten Menschen in der Öffentlichkeit, die sich auf diese Weise vor Infektionen schützen wollen. In Norden ist eine Frau jetzt sogar aus einer Tankstelle geworfen worden, weil sie ihre Maske nicht ablegen wollte. Dabei hatte sie gute Gründe, eine zu tragen. Merlin Klinke schildert den Fall.
Ein vertrauter Anblick in der Region sind die Firmenfahrzeuge von tbd. Das Unternehmen aus Friedeburg baut, wartet und prüft Leitungen für Strom, Gas, Wasser und Telekommunikation. Kunden sind unter anderem die EWE, der Wasserverband OOWV und die Telekom. 350 Mitarbeiter, ein Nettojahresumsatz von zuletzt 36,1 Millionen Euro: tbd ist richtig gut im Geschäft. Und doch wechselt das Unternehmen jetzt den Eigentümer. Warum verkaufen die erfolgreichen Gründer Uwe Jahnke und Wilfried Eschen die Mehrheit an ihrem „Baby“, wie sie es nennen, an ein börsennotiertes Finanzunternehmen in Frankfurt? Was bedeutet das für die Mitarbeiter? Und wieso hatte das Bundeskartellamt den Deal genau im Blick? Meine Kollegin Imke Oltmanns mit einem interessanten Wirtschaftsthema.
Meinem Vater und allen, die wie er gerne in die Niederlande zum Einkaufen fahren, lege ich diesen Artikel von Vera Vogt ans Herz: Sie hat aufgeschrieben, was Autofahrern in den Niederlanden blüht, wenn sie es beispielsweise mit den Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Straßen zu locker sehen. Das kann so richtig teuer werden. Hier ein Beispiel: Wer jenseits der Grenze auf der Autobahn 20 Stundenkilometer zu schnell fährt und erwischt wird, ist knapp 200 Euro los. 60 Euro wären es laut ADAC hierzulande. Auch bei anderen Verstößen langen die Niederländer richtig zu. Also aufgepasst!
Aufgepasst auch bei Spaziergängen oder Radtouren im Freien: Sturmtief „Zacharias“ fegt über die Region, für diese Jahreszeit ungewöhnlich und auch nicht ungefährlich. Die Bäume bieten dem Wind mit ihrem noch üppigen Blätterkleid besonders viel Angriffsfläche, hinzu kommt der vom Regen der vergangenen Zeit aufgeweichte Boden. Bäume können umstürzen, Äste abbrechen. Zwar soll es heute nicht mehr so windig sein wie gestern, richtig abflauen wird der Sturm laut Deutschem Wetterdienst aber erst am Mittwoch. Meine Kollegin Nora Kraft gibt einen Überblick über die Lage.
Für Liebhaber kurioser Sammlerstücke läuft der Countdown: Noch bis zu diesem Donnerstag, 12 Uhr, können sie ausrangierte Klotüren aus der Kult-Diskothek „Metas Musikschuppen“ in Norddeich ersteigern. Und als wäre das noch nicht Kult genug: Die drei Türen sind jeweils mit einer frischen Signatur des Kult-Komikers Otto Waalkes garniert. Für alle, die noch überlegen, ob sie mitbieten sollen: Es geht nicht allein um die Klotüren, es geht um einen guten Zweck. Der Reinerlös ist für den Weiterbetrieb und Erhalt des von einem Feuer vor gut einem Monat teilweise verwüsteten Van-Ameren-Bades in Emden bestimmt. Mein Kollege Heiko Müller mit den Details und einem Zwischenstand der ungewöhnlichen Benefiz-Aktion.
Was heute wichtig wird:
- Das anstehende Schützenfest in Loga könnte auch das letzte sein. Warum ist das so und wie sieht es woanders aus? Diesen Fragen geht Katja Mielcarek nach.
- Seit vier Wochen fehlen auf dem Auricher Wochenmarkt Blumen- und Pflanzenhändler. Das ärgert viele Kunden, auch die Beschicker sind nicht glücklich darüber. Hätte die Stadt das besser planen können? Gabriele Boschbach fragt nach.
- Weil die Sanierungsarbeiten am Wiesmoorer Hallenbad europaweit ausgeschrieben werden müssen, verzögert sich das Projekt. Ole Cordsen erklärt die Zusammenhänge.
- Im Nachgang zu dem Konzert in der Krummhörn, das von Neonazis organisiert wurde, wirft Claus Hock einen genaueren Blick auf Personen und Hintergründe. Dazu hat er Verfassungsschutz und Innenministerium zum Polizeieinsatz befragt.
- In Jemgum machen die Gräben Ärger. Bei Starkregen geht alles schief, weil sich Bürger sich nicht kümmern. Vera Vogt berichtet.