Unglück in Uplengen Frau nach Explosion in Heizungsraum schwer verletzt

Vera Vogt Sven Schiefelbein
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Von Vera Vogt und Sven Schiefelbein
| 11.08.2023 13:17 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die Feuerwehr rückte am Morgen zu einem Einsatz in Selverde aus. Foto: Feuerwehr
Die Feuerwehr rückte am Morgen zu einem Einsatz in Selverde aus. Foto: Feuerwehr
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Eine Frau wurde schwer verletzt, als sie ihre Haustiere fütterte. In Uplengen ist es zu einer Explosion gekommen. Kätzchen wurden aus Trümmern gerettet.

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Selverde: Verpuffung zerstört Hausanbau
11.08.2023
Uplengen - In einem Anbau eines Wohnhauses in Selverde (Gemeinde Uplengen) ist es am Freitagmorgen zu einem Unglück gekommen. Laut Dominik Janssen, Sprecher der Kreisfeuerwehr Leer, gab es in einem Heizungsraum eine Explosion. War zunächst ein Zimmerbrand gemeldet worden, so steht inzwischen fest: „Einen offenen Brand gab es nicht“, so Janssen. Ein 53-jähriger Uplengener schlug gegen 7.25 Uhr Alarm: Wie die Polizei mitteilte, rief der Mann die Einsatzkräfte und schilderte, dass es an seinem Wohnhaus zu einem Brandvorfall gekommen sei.
Junge Katzen wurden später von Feuerwehr und THW aus den Trümmern geborgen und zum Tierarzt gebracht. Foto: Loger
Junge Katzen wurden später von Feuerwehr und THW aus den Trümmern geborgen und zum Tierarzt gebracht. Foto: Loger

Zudem sei die Decke in dem angebauten Heizungsraum in der Garage herabgestürzt und eine Person verletzt worden. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Technisches Hilfwerk (THW) waren schnell zur Stelle. Die 54-jährige Frau des Mannes sei während des Vorfalls in den Räumen gewesen, um die Haustiere zu füttern, schreibt die Polizei. Dabei wurde sie schwer verletzt und erlitt multiple Verbrennungen. Die Frau wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Später sei sie dann nach Angaben der Feuerwehr in eine Spezialklinik verlegt worden. „Es besteht keine Lebensgefahr“, sagte eine Polizei-Sprecherin am Morgen. Junge Katzen wurden später von Feuerwehr und THW aus den Trümmern geborgen und zum Tierarzt gebracht.

Schaden wahrscheinlich in sechsstelliger Höhe

Vor Ort bot sich am Morgen ein Bild der Zerstörung: Durch die gewaltige Druckwelle der Explosion wurde der Anbau regelrecht auseinandergerissen: Die Außenwände wurden nach außen gedrückt, Klinkersteine und Dachziegel fielen herab, die Decke stürzte ein. Es habe nicht offen gebrannt, aber durch die Detonation sei der Anbau so schwer beschädigt worden, dass das Technische Hilfswerk zu den Sicherungsarbeiten hinzugezogen worden sei, so die Polizei.

Das direkt verbundene Wohnhaus sei nach ersten Erkenntnissen nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Eine Ortsbegehung werde es wegen der Einsturzgefahr des Gebäudes erst nach dessen Sicherung geben. Der Sachschaden wird bisher auf einen unteren sechsstelligen Betrag geschätzt. Laut Feuerwehrsprecher war das Gebäude zum Teil einsturzgefährdet. Das THW sicherte es ab, einige Wände mussten eingerissen werden. Die Feuerwehr löschte später noch einen Schwelbrand in einer Zwischendecke im Gebäude. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

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