Anregung aus der Krummhörn Sollen aus diesen Spielplätzen künftig Baugrundstücke werden?
Den Erlös könnte man dann wieder für die Anschaffung neuer Spielgeräte nutzen. Einige Spielplätze in der Krummhörn werden schon jetzt nicht mehr genutzt.
Krummhörn - In der Gemeinde Krummhörn gibt es derzeit 46 öffentliche Spielplätze. Das sagt Ina Droll-Dannemann, Fachbereichsleiterin für Bauwesen und Infrastruktur, die in der Ausschusssitzung für Infrastruktur am Donnerstag den Status Quo in Sachen Spielplätze im Gemeindegebiet vorgestellt hat.
Was und warum
Darum geht es: die Spielplätze in der Gemeinde Krummhörn
Vor allem interessant für: alle, die in der Krummhörn leben und Kinder oder Enkelkinder haben, die gern auf Spielplätzen spielen
Deshalb berichten wir: die Spielplätze waren Thema in der Ausschusssitzung für Infrastruktur Die Autorin erreichen Sie unter: h.weiden@zgo.de
Das war Wunsch der Politik gewesen, nachdem Anfang des Jahres Diskussionen darüber aufgekommen waren, ob nicht einige der Spielplätze weichen könnten, um zum Beispiel Bauplätze zu schaffen. Daraufhin waren damals die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher beauftragt worden, sich auf den Spielplätzen in der Gemeinde umsehen. Dort sollten sie überprüfen, wie viele Kinder noch die Spielgeräte nutzen. Sind es zu wenige, könnten einzelne Plätze weichen, so der Gedanke.
Grundstücke umnutzen
Am Donnerstag kam nun heraus: Offenbar will keiner der Ortsvorsteher seine Spielplätze so richtig missen. Lediglich der Spielplatz am Spiekerbohrweg in Grimersum wurde demnach als verzichtbar eingeschätzt. „Alle meldeten, sie möchten eher ungern auf ihre Spielplätze verzichten - stattdessen hätten sie lieber noch mehr Spielgeräte“, sagte Droll-Dannemann.
Aber: In den vergangenen Jahren seien insgesamt acht Spielplätze nach und nach nicht mehr genutzt und die Spielgeräte abgebaut worden. Etwa in Siedlungen, in denen keine Kinder mehr leben. Dort und an dem oben genannten Spielplatz in Grimersum könnte demnach geprüft werden, ob diese Grundstücke umgewidmet oder veräußert werden könnten. Die möglichen Gewinne könnte man dann wieder in neue Spielgeräte auf den anderen Spielplätzen verwenden, sagte am Donnerstag unter anderem der fbl-Ratsherr Frank Schoof.
Etat aufstocken
Generell, da waren sich sowohl Politik als auch Verwaltung einig, sind die bisherigen finanziellen Mittel im Haushalt für den Unterhalt und die Erneuerung der Spielplätze in der Gemeinde nämlich knapp bemessen. Die geplanten Unterhaltungskosten von 12.500 Euro im Jahr reichen laut Verwaltung zwar aus. Für Neuanschaffungen von Spielgeräten waren im vergangenen Jahr aber nur 5000 Euro eingeplant. Dabei kostete allein der neue Spielturm in Freepsum nach Aussagen des Freepsumer Ortsvorstehers und SPD-Ratsherren Johannes Voß 14.500 Euro. Möglich war dessen Finanzierung nur durch privates Engagement und Spendengelder.
Die Politik will sich nun demnächst darüber beraten, inwiefern a) eine Umwidmung und Veräußerung der nicht mehr genutzten Spielplätze möglich ist und b) in den Haushaltsberatungen für das nächste Jahr eine Erhöhung des Budgets für Neuanschaffungen sinnvoll wäre.
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Rekordverdächtig viele Spielplätze in der Krummhörn
Nur rund 71 Euro pro Spielplatz
Auf den Krummhörner Spielplätzen werden Kinder gezählt