Erinnerung an 6. September 1944 An diesem Mittwoch eröffnet das Emder Bunkermuseum wieder

| | 06.09.2023 07:01 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Aufwendig wurde das Bunkermuseum an der Holzsägerstraße umgebaut, damit es den Brandschutzmaßnahmen entspricht. Der Weltkriegsbau hat unter anderem eine Notfall-Außentreppe bekommen. Foto: Klose/Archiv
Aufwendig wurde das Bunkermuseum an der Holzsägerstraße umgebaut, damit es den Brandschutzmaßnahmen entspricht. Der Weltkriegsbau hat unter anderem eine Notfall-Außentreppe bekommen. Foto: Klose/Archiv
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1944 war der 6. September ein schlimmer Tag für Emden. Im Bombenhagel wurde fast alles zerstört. Pünktlich zum Jahrestag eröffnet das Bunkermuseum wieder.

Emden - Am 6. September erinnert man sich in Emden an einen der schlimmsten Tage in der Geschichte der Stadt. An diesem Tag im Jahr 1944, also während des Zweiten Weltkriegs, nämlich fiel ein Bombenhagel, der einen Großteil der Seehafenstadt zerstörte. Weil man in Emden schon früh Bunker gebaut hatte und viele Menschen darin Schutz fanden, starben nur verhältnismäßig wenige durch die Bomben. Viele der Bunker, die damals Menschenleben retteten, stehen noch heute - einer der wohl wichtigsten ist der Weltkriegsbau an der Holzsägerstraße.

Darin befindet sich das Bunkermuseum, das Besucherinnen und Besuchern die Schrecken des Krieges und den hohen Wert von Frieden näher bringt. An diesem Mittwoch eröffnet das Museum das erste Mal seit 2020 wieder. Es war geschlossen worden, weil darin Brandschutzvorgaben nicht erfüllt wurden. Der Arbeitskreis des Bunkermuseums aber hat es geschafft und alle Auflagen bis zu diesem wichtigen Erinnerungstag erfüllt. Unter anderem war eine Treppe an der Seite des Bunkers angebracht worden, durch die ein Notausgang gewährleistet wird. Auch Brandmeldeanlagen wurden installiert.

Die Gedenkveranstaltung beginnt am Mittwoch in der Johannes-a-Lasco-Bibliothek, Kirchstraße 22, um 17 Uhr und führt ab 18 Uhr zum Bunkermuseum an der Holzsägerstraße. Nach einem Redebeitrag dort von der Arbeitskreis-Vorsitzenden Roswitha Franke wird es eine Schweigeminute um 18:24 Uhr zum Gedenken an den Beginn des Angriffs geben. Bis 21 Uhr können sich Interessierte dann das Bunkermuseum anschauen.

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