Landwirtschaft in Emden Großer Kürbis-Markt auf dem Ohling-Hof mit vielen Alternativen
Die Kürbisernte ist dieses Jahr mäßig. Doch der Emder Landwirt Albert Ohling hat für reichlich Ersatz beim Traditions-Fest am Sonntag gesorgt.
Emden - Als mäßig, nicht einmal mittelprächtig bewertet Albert Ohling in diesem Jahr die Kürbis-Ernte. "Es sind dreiviertel weniger, als im letzten Jahr", sagt der Landwirt aus dem Wolthuser Hammrich in Emden. „Bei Zirkürbissen haben wir sogar einen Totalausfall."
Doch dem Ernte-Traditionsfest auf dem Ohling'schen Hof am kommenden Sonntag soll das keinen Abbruch bescheren, im Gegenteil. „Wir haben hier jede Menge Alternativen im Angebot", verspricht Ohling.
Sekt, Marmelade und Suppe nach Familienrezept
Und so ganz ohne Kürbis findet das Fest schließlich auch nicht statt. So will beispielsweise Mutter Theda Ohling rund 50 Liter Kürbissuppe nach dem Familienrezept kochen. Es gibt Kürbis-Sekt und Kürbis-Marmelade. Bäcker Eggen backt sein beliebtes Kürbisbrot aus Ohling'schem Anbau. „Und ein paar Kürbisse haben wir auch noch zum Verkauf und für die Dekoration übrig", sagt Ohling. Die quietsch-orangen Hokkaidos liegen dabei vor allen anderen Sorten noch weit vorn.
Gewohnt deftig können die Besucher aber auch am Grillstand satt werden. Die Endjers kommen erstmals mit einem Fischwagen. Die Landfrauen bieten Kaffee und Kuchen an. Auch Antje Zents aus Twixlum kommt und bringt Produkte von ihrem Käsehof mit.
Dekorative Türkränze aus eigener Herstellung
Neu dabei ist Landwirtin Fenna Schmidt, die Albert Ohling im letzten Jahr mit ihrem selbst gemachten Tür-Kranz aus Hortensien und Herbstblumen überzeugt hat. „Den hatte sie im Status stehen", sagte Ohling. "Dann habe ich sie eingeladen, doch mehr davon zu machen und bei uns anzubieten." 80 Stück davon stünden jetzt bereit zum Verkauf.
Spannend könnten die Vorführungen der Emder Jägerschaft werden. Sie wollen die Kitz-Rettung mit einer Drohne präsentieren und den Umgang mit einer Wärmebildkamera zeigen, so Ohling.
Musik vom DJ und den Jagdhornbläsern
Die Emder Jagdhornbläser sind dabei. Und wenn diese pausieren, sorgt ein Alleinunterhalter für die musikalische Untermalung des Fests.
230 Sitzplätze wollen Ohling und seine 30 Helfer auf dem Hof aufstellen, auf viele Hundert Besucher mehr rechnet er allerdings über den Tag verteilt. Gegen möglicherweise zu heiße Temperaturen werden ausreichend Schirme und Pavillons aufgestellt. „Und am Nachmittag liegt hier auch schon vieles im Schatten", so Ohling.
Wer will, kann am Sonntag, 10. September, schon um 9 Uhr auf den Hof kommen. Um 10 Uhr gibt es einen Freiluft-Gottesdienst. Richtig los geht es gegen 11 Uhr. Das Ende des Kürbis-Fests wird gegen 18 Uhr eingeläutet.
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