Was Sie heute wissen müssen 300 Lastwagen für Lasse | Tausende für Vereine | 4,4 Hektar für Remels
Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.
Vor gut einer Woche starb der kleine Lasse aus Scharrel. Er hatte einen schweren Herzfehler. Im Kreise seiner Familie wurde er am Sonnabend beerdigt. Seine Eltern hatten dazu einen besonderen Wunsch: Der kleine Junge liebte das, was viele kleine Jungs lieben: Lastwagen, Feuerwehrautos und Trecker. Deswegen riefen seine Eltern in sozialen Netzwerken zu einem Konvoi in Scharrel auf. Rund 300 Wagen folgten diesem Aufruf und erwiesen Lasse die letzte Ehre. Hans Passmann war dabei und hat viele Fotos vom Konvoi mitgebracht. Meine Kollegin Stefanie Fäustel hat beim Konvoi ein sehr einfühlsames Video gedreht.
Viel Kraft braucht derzeit auch eine Familie aus dem Emder Stadtteil Marienwehr. In der vergangenen Woche hat es in ihrem Haus gebrannt. Sieben Stunden waren die Einsatzkräfte dabei, das Gebäude zu löschen, ihre Hunde haben den Brand nicht überlebt. Die Familie steht vor dem Nichts, doch die Stadtteilgemeinde hält zusammen: Dort ist jetzt eine Sammlung gestartet worden, um der Familie in ihrer Not zu helfen. Meine Kollegin Mona Hanssen berichtet über die Hilfsaktion.
Geldauflagen sind vor Gericht ein übliches Mittel der Strafe. Statt Knast bekommen Täter oder Täterin einen Betrag X aufgebrummt. Der wiederrum geht an gemeinnützige Organisationen. Mein Kollege Andreas Ellinger hat sich angeschaut, wie viel Geld davon in Ostfriesland landet. Die Staatsanwaltschaft Aurich hat laut Landes-Statistik im Jahr 2022 Geldauflagen in Höhe von 6240 Euro verhängt. Die Gerichte im Landgerichtsbezirk Aurich haben es sogar auf eine Summe von 435.002 Euro geschafft. Er hat auch herausgefunden, welche Vereine am meisten profitiert haben. Ganz vorn liegt eine Organisation aus Emden.
Die Innenstadt von Leer ist ständig im Wandel. Sowohl in der Mühlen-, als auch in der Brunnen- und Rathausstraße ist eigentlich immer irgendwas los. Geschäfte schließen, Geschäfte öffnen, ab und zu ziehen sie auch um. Meine Kollegin Ute Nobel hat sich umgehört: Wo sind neue Geschäfte? Welche Räume stehen leer und gibt es dafür schon Pläne und was hat sich sonst noch verändert? Und was mit zwei, drei Veränderungen anfing, die uns in der Redaktionskonferenz so eingefallen sind, wurde zu einer stattlichen Bestandsaufnahme zur Lage der Leeraner Innenstadt. Aber lesen Sie selbst.
Leerstand ist gewissermaßen auch im Herzen von Remels. Dort ist nämlich ein 4,4 Hektar großes Gebiet noch unbebaut. Bürgermeister Heinz Trauernicht will das nun ändern. Allerdings soll es nicht einfach eine weitere Neubausiedlung werden, schreibt meine Kollegin Vera Vogt. Dafür fehlt es vielen derzeit ohnehin an Geld. In Remels sucht man kreative Ideen für ein Wohnquartier mitten im Ort. Mietwohnungen für junge Familien? Betreutes Wohnen für ältere Menschen? Alles ist möglich, denn der Bebauungsplan hat kaum Grenzen. Die Gemeinde Uplengen will nun in einer Arbeitsgruppe über die Entwicklung diskutieren.
Zum Thema Entwicklung passt auch die Geschichte meines Kollegen Ole Cordsen. Er schreibt über das Reitsport-Touristik-Centrum (RTC) Ostfriesland in Timmel. Seit seiner Eröffnung hat das RTC nämlich durchweg hohe Verluste geschrieben. Nun übernimmt ein Privatmann und will den Betrieb in die schwarzen Zahlen führen. Ole hat mit Andy Klasing gesprochen und ihn gefragt, wie er den Betrieb effizienter machen will. Vom „Millionengrab“ soll, so Klasings Wunsch, bald keine Rede mehr sein.
Bei Kickers Emden läuft es derzeit. Die Mannschaft von Trainer Stefan Emmerling hat das dritte Heimspiel in der Oberliga gewinnen können. Die Emder haben dem Heeslinger SC die erste Saisonniederlage beigebracht. Da half auch der Ex-Werder-Spieler Philipp Bargfrede, der mittlerweile Chef der Heeslinger Abwehr ist, nicht. Mal vom Ergebnis abgesehen, hat ihm aber die Vorstellung in Emden ganz gut gefallen, hat er meinem Kollegen Niklas Homes erzählt.
Mit Sport hatte dieser Wettkampf weniger zu tun, anstrengend war er für die Teilnehmenden vermutlich trotzdem: Am Sonntagabend sind die zweiten Rhauderfehner Pfahlsitzmeisterschaften zu Ende gegangen. Zehn Teilnehmer waren gestartet, acht davon haben es bis ins Ziel geschafft. Mein Kollege Dirk Hellmers ist während des Wochenendes unterwegs gewesen und hat sich immer wieder mit den Pfahlsitzern unterhalten – und selbst wenn sie nur auf einer Stelle saßen, hatten sie eine ganze Menge zu erzählen. Meine Kollegin Stefanie Fäustel hat auch hier ein Video parat.
Was heute wichtig wird
- Die Open-Air-Zeit ist vorbei. In den Emder Kneipen, Cafés und Restaurants gibt es jetzt wieder drinnen viel auf die Ohren. Mona Hanssen stellt vor, worauf sich die Emderinnen und Emder in den nächsten Wochen freuen können.
- Reporterin Susanne Ullrich begleitet Gruselunternehmerin Vanessa Minjets aus Middels. Die packt ihre Puppen ein, um die Wilhelmshavener das Gruseln zu lehren.
- Die roten Streifen des Projekts Facit sind mittlerweile überall in der Leeraner Innenstadt zu sehen. Doch wo dürfen Radfahrer fahren, wo nicht und wo herrscht noch Unklarheit. Nikola Nording hat sich aufs Rad gesetzt.
- Der Gastronom Onno Marahrens investiert an der einstigen Schmuddel-Ecke zum Herrentor in Emden viele Millionen Euro. Profitieren sollen davon auch Senioren. Stephanie Schuurman kennt den aktuellen Stand der Dinge.
- Marion Luppen stellt sich stellvertretend für die ungeduldig wartenden Menschen im Landkreis Aurich die Frage, wie lange sie auf den Breitbandausbau noch warten müssen. Der Landkreis informiert.
- Ein Mann hat einen Arbeiter in einer Baustelle auf der B436 bei Weener angefahren. Passiert das öfter? Hat meine Kollegin Vera Vogt die betroffene Firma und die zuständige Behörde gefragt.