Was Sie heute wissen müssen Megayachten | Streiks | Neues von Multi

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Eine Kolumne von Carmen Leonhard
| 27.09.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Den Wecker überhört, das Toastbrot schimmelig, auf dem Weg zur Arbeit alle Ampeln rot und alle Schranken zu: An manchen Tagen läuft es einfach nicht so mit. Der Trost: Irgendwann sind auch diese Tage vorbei. Bei der Baltrum-Linie will die Pannenserie aber einfach nicht abreißen. Ursprünglich war für die Runderneuerung ihrer MS „Dollard“ ein halbes Jahr eingeplant. Doch erst gab es Lieferprobleme bei wichtigen Teilen, dann waren Schäden an der Außenhaut gravierender als erwartet, neue Getriebe waren kaputt und mussten zur Reparatur, und und und. Was schiefgehen konnte, ging schief. Inzwischen liegt das Fahrgastschiff, das sonst zwischen Emden, Ditzum und Delfzijl verkehrt, schon seit einem Jahr auf der Werft. Für die Fahrradtouristen und Ausflügler, bei denen die „Dollard“ sich großer Beliebtheit erfreut, ein Ärgernis. Für die Reederei eine Katastrophe. Welche Probleme es aktuell gibt und wie die Aussichten sind, dass das Schiff in diesem Jahr noch einmal Fahrgäste an Bord nimmt, hat Tatjana Gettkowski in Erfahrung gebracht.

Vom Fahrgastschiff zur Superyacht: Die Meyer-Werft will ihr Luxussegment ausbauen. Auf der Monaco Yacht Show präsentieren die Papenburger ein ganz neues Konzept – eine Kombination aus einer Yacht und einer schwimmenden Villa. Die Rede ist von einer 180 Meter langen so genannten Floating Solution, die 2100 Quadratmeter Wohnfläche bietet, und einer Megayacht mit einem Volumen von 7500 BRZ, auf der Raum für bis zu 30 Gäste ist. „Mit dieser insgesamt 305 Meter langen Kombination setzen wir einen neuen Maßstab für das luxuriöse Leben auf dem Wasser“, so Geschäftsführer Thomas Weigend. Mein Kollege Martin Teschke stellt uns die Pläne der Papenburger samt Bildern vor und erklärt auch, wie die Schiffbauer die Begriffe Nachhaltigkeit und Umweltschutz in einen Zusammenhang dazu bringen. Seinen Beitrag finden Sie hier.

Die niedergelassenen Ärzte schlagen Alarm: Die Praxen stehen vor dem Kollaps. Die Hausärztin Mareike Grebe aus Hesel fand vor einigen Wochen im Interview mit meiner Kollegin Petra Herterich deutliche Worte: „Wir sind am Limit.“ Hier können Sie das Interview nachlesen. Was die Heseler Ärztin da schon ankündigte, wird nun konkret: Mit bundesweiten Protestaktionen wollen Mediziner am kommenden Montag auf die aus ihrer Sicht bedrohliche Lage hinweisen und Druck auf die Politik ausüben. Viele Praxen werden an diesem 2. Oktober geschlossen bleiben. Bei dem Protest mit starker Beteiligung dabei: die Ärzte im Altkreis Norden. Bei ihnen sei die Situation besonders angespannt, wie Dr. Birgit Konieczka vom Ärzteverein Norderland meiner Kollegen Rebecca Kresse schilderte. Hier erschweren die Schließung des Krankenhauses, eine überdurchschnittlich alte Bevölkerung und die zahlreichen Touristen, die bei der Bedarfsplanung nicht berücksichtigt werden, die Lage. In diesem Artikel erfahren Sie mehr.

Die Gesundheitspolitik sorgt nicht nur bei den Ärzten für Frust und Wut. Bei den Apothekern ist die Stimmung nicht viel besser. Auch hier wird deswegen gestreikt. Heute bleiben bundesweit viele Apotheken geschlossen. Meine Kollegin Stephanie Schuurman hat darüber mit Oliver Hirsch gesprochen. Der Inhaber der Sonnen-Apotheke ist Bezirksvorsitzender der Apotheker in Emden/Leer. Was treibt ihn zum Protest? Welche Forderungen hat er an unseren Gesundheitsminister Karl Lauterbach und die Ampel-Koalition? Das Interview lesen Sie hier.

Autofahrer, Anlieger und Kaufleute stöhnen seit Wochen über die Großbaustelle Fockenbollwerkstraße in Aurich. Mitte 2024 soll die Sanierung abgeschlossen sein, so die aktuelle Planung. Und es zeichnet sich schon die nächste Großbaustelle in der Innenstadt ab: Die Kirchdorfer Straße soll auf Vordermann gebracht werden. Ebenfalls eine wichtige Verkehrsader. Marion Luppen informiert darüber, was auf alle zukommt, die auf dieser Strecke unterwegs sind oder an der Straße wohnen. Eine andere Großbaustelle in der Region ist die Trogstrecke in Emden. Hier bringt uns Mona Hanssen auf den aktuellen Stand der Dinge.

Ein tödlicher Unfall auf einer Kreuzung im emsländischen Rhede sorgte dieser Tage für viel Aufsehen und Anteilnahme: Ein 33 Jahre alter Mann war dort mit seinem Elektro-Longboard verunglückt. Passanten hatten ihn am Sonnabend gegen 20 Uhr gefunden. Doch für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Nach dem Unfall sind viele Fragen offen. Tobias Böckermann hat versucht, Antworten zu finden.

Für Menschen, die häufig lange Arbeitstage haben, ist es ein Segen, dass viele Geschäfte abends länger geöffnet haben. Ich bin sehr dankbar, auch hier im Dorf noch bis 21 Uhr einkaufen zu können. Das hilft mir im Alltag sehr. Und nun das: Multi dreht an den Öffnungszeiten und schraubt sie etwas zurück. Ausgerechnet Multi, oft Trendsetter in der hiesigen Branche. Was bedeutet das für andere Märkte? Mit großem Interesse habe ich den Artikel von Denise Cordes gelesen. Sie finden ihn hier.

Was heute wichtig wird:

  • Am 2. Oktober feiern die Ottifanten ihren 50. Geburtstag in Emden. Otto Waalkes wird dabei sein. Heiko Müller geht vorher auf die Pirsch und sammelt spannende Fakten rund um die putzigen Rüsseltiere.
  • Anwohner einer verkehrsberuhigten Straße in Weener haben Unterschriften gesammelt. Sie wollen, dass etwas gegen die Raser vor ihrer Haustür unternommen wird. Was wäre möglich und wie schnell darf man dort eigentlich fahren? Vera Vogt sucht Antworten.
  • Ein 29-jähriger Obdachloser soll in einer Hotelruine in Norden eine 13-Jährige zweimal vergewaltigt haben. Heute fällt das Urteil. Marion Luppen berichtet.
  • Leute, die in der Gemeinde Hinte wohnen, können nun einen Antrag auf Förderung sogenannter Balkonkraftwerke beantragen. Hannah Weiden fasst zusammen, ob sich das lohnt und was man zu diesem Thema wissen muss.
  • Im zuständigen Fachausschuss in Wiesmoor kommt der Wunsch nach einer Hundefreilauffläche wieder aufs Tapet. Was gibt es Neues? Ole Cordsen gibt die Antworten.
  • Denise Cordes hat ein Repair-Café in Filsum besucht und sich angeschaut, wie dort gearbeitet wird. Was bringen die Menschen für reparaturbedürftige Gegenstände mit? Was sind das für Menschen, die beim Reparieren helfen?
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