Sprüche am Fenster So läuft das Fensterpoesie-Gewinnspiel in der Emder Innenstadt
Seit einigen Tagen sind die Schaufenster einiger Emder Geschäfte mit besonderen Plattdeutsch-Sprüchen geschmückt. Was hat es damit auf sich?
Emden - Nachdem die Ottifanten-Schnitzeljagd zum 50. Geburtstag der putzigen Rüsseltiere in Emden ein Erfolg war, gibt es direkt anschließend ein neues Gewinnspiel. Und das nennt sich Fensterpoesie. Das teilt die Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing GmbH der Stadt mit. Schon seit vergangener Woche sind die plattdeutschen Sprüche auf den Schaufensterscheiben von 28 Geschäften, Gastronomie- und Dienstleistungsbetrieben in der Innenstadt aufgeklebt. Zum Abschluss des „Plattdüütskmaant“, also dem September als Plattdeutsch-Monat, werde die Sprache so nochmal sichtbar.
„Die Besucher*innen der Innenstadt sind eingeladen, auf diese Art die Stadt und auch die Sprache (neu) zu entdecken. Die kreativen Sprüche wecken die Neugier und animieren die Besucher*innen dazu, nach dem nächsten Spruch zu suchen“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Sprüche seien individuell für die Geschäfte gemeinsam mit dem Plattdeutschbüro der ostfriesischen Landschaft entwickelt worden.
Wie funktioniert das Gewinnspiel?
Die Fensterpoesie ist eine Aktion des Emder Stadtgutscheines, bei der man nicht nur die Stadt neu entdecken kann, sondern auch sein Rätselgeschick unter Beweis stellen darf, heißt es in der Pressemitteilung weiter. In jedem Poesiespruch ist ein Buchstabe besonders - meist ist er leicht gefettet. Bei einigen muss man ganz genau hingucken.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden durch die gesammelten, besonderen Buchstaben ein Lösungswort und haben somit die Chance auf einen Stadtgutschein in Höhe von 150 Euro. Teilnahmekarten sind in den teilnehmenden Geschäften erhältlich. Die Gewinnspielkarten können in der Touristeninformation (Welle) am Alten Markt bis zum 28. Oktober abgegeben werden.
Was bringt das?
Emderinnen und Emder ebenso wie Auswärtige sollen mit der Aussicht auf einen kleinen Gewinn dazu animiert werden, sich die Geschäfte, Restaurants und Dienstleistungsbetriebe genauer anzusehen. Schon bei der Ottifanten-Schnitzeljagd, an der 48 Geschäfte teilgenommen haben, war das das Prinzip. Eine Zahl und ein Ottifant standen in den Schaufenstern. Die Zahlen mussten addiert werden zu einer Lösungssumme.
Einige Teilnehmer hätten sich gewundert, dass es so viele Geschäfte in Emden gibt, war eine Rückmeldung nach dem Gewinnspiel, so Innenstadtkoordinatorin Julia Kruse. Auch Otto Waalkes, der am Montag in der Stadt war und vor etwa 2000 Menschen ein kurzes Konzert abhielt, habe sich begeistert gezeigt von der Schaufenster-Aktion.
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