Straßensanierung in Emden Nordertor nach Wolthusen einen Tag länger dicht
Es gibt zeitliche Verzögerungen bei der Fahrbahnerneuerung an der Lindenhof-Kreuzung. Schuld sind die Witterungsbedingungen. Unterdessen mussten auch hier Bäume weichen.
Emden - Das Wetter meint es nicht gut mit den aktuell auf Hochtouren laufenden Straßenbaustellen in der Stadt Emden. Doch während die Betonierungsarbeiten an diesem Wochenende im Trog aufgrund der Regenfälle ganz und auf unbestimmte Zeit verschoben werden mussten, laufen die Arbeiten an der Lindenhof-Kreuzung noch, wenngleich mit etwas Verzögerung. Die Hauptsperrung des Nordertors wird um einen Tag bis mindestens Dienstag kommender Woche verlängert, teilte die Stadt mit.
Was und warum
Darum geht es: Es geht um den Baufortschritt an der Lindenhof-Kreuzung.
Vor allem interessant für: alle, die die Kreuzung passieren wollen
Deshalb berichten wir: Diese Kreuzung und die daraus abzweigende Einfallstraße in Wolthusen sind eine der verkehrsreichsten in der Stadt Emden. Jede Verkehrsveränderung während der Sanierung ist relevant. Die Autorin erreichen Sie unter: s.schuurman@zgo.de
Alle Vorarbeiten wie das Ausfräsen und Bearbeiten der Fahrbahn zwischen dem Philosophenweg und der Nordertorstraße, sind dabei in vollem Gange. Die Mitarbeiter trotzten dabei am Donnerstag fiesestem Nieselregen. Auch am Freitag hielten sie dem Sturm so lange wie möglich Stand. Grundierungen der Fahrbahn sind offenbar auch trotz der Nässe möglich. Mittels Asphaltmaschine wurden schon erste Beläge auf der gesamten Straßenlänge aufgetragen.
Umleitungsempfehlungen ab Bauphase 2 (Dienstag):
Bauphase 2 ab Dienstag
Eine Finalisierung dieses Teilstücks an den Abzweigungen der Nordertorstraße bis in den Philosophenweg mit der neuen Asphaltdeckschicht ist aber aufgrund der Witterungsbedingungen nicht möglich, wie Stadtsprecher Eduard Dinkela mitteilte. Und so wird dieser Kreuzungsbereich auch noch am Montag in Richtung Wolthusen voll gesperrt bleiben.
Während des kommenden Dienstags wird mit dem Abschluss von Bauphase 1 gerechnet. Mit der zweiten Bauphase soll dann eine neue Verkehrsführung eingerichtet werden. Nach der aktuellen Planung wird an diesem Tag zwar die frisch sanierte Straßenseite aus und in Richtung Wolthusen für den Verkehr freigegeben, die direkte Durchfahrt zur Innenstadt über die Straße Zwischen beiden Bleichen aber für den Rest der Woche gesperrt. Denn dann wird die andere Straßenseite erneuert.
Manche Autofahrer suchen Schlweichwege
Zu den befürchteten großen Verkehrsproblemen ist es seit Einrichtung der Baustelle nicht gekommen. Zur Erinnerung: Rund 10.000 Fahrzeuge am Tag wurden zuletzt im Nadelöhr der Nordertorstraße gezählt, der Einfallstraße aus Wolthusen. Zu längeren Rückstaus war es nur anfangs gekommen. Offenbar wird der Bereich jetzt wie empfohlen weiträumig umfahren.
Gelegentlich werden aber Autofahrer beobachtet, die weder über die Presse noch andere Medien etwas mitbekommen haben und überrascht an der Sperrung kehrtmachen müssen. Manche suchen sich auch Schleichwege, die eigentlich nur für Anlieger freigegeben sind.
Keine Auffälligkeiten sagen Polizei und Stadt
Die Polizei hat bisher allerdings keine nennenswerten Meldungen über Fehlverhalten oder problematische Verkehrsbedingungen registriert, wie Polizeisprecherin Frauke Bruhns auf Nachfrage am Freitagmorgen sagte. Auch bei der Stadt Emden seien keine Beschwerden aufgelaufen, erklärte Dinkela. „Wir sind für das Verständnis der Verkehrsteilnehmer sehr dankbar“, sagte er.
Unterdessen verändert sich der Anblick der Kreuzung fortlaufend. Die zunächst wohl größte optische Veränderung ergab sich schon Mitte dieser Woche. Mitarbeiter des Bau- und Entsorgungsbetriebs Emden (BEE) hatten begonnen, die verbliebenen fünf Bäume an der Abzweigung aus Richtung Nordertorstraße zur Wolthuser Straße zu beschneiden. Per Boot vom Stadtgraben und von der Straße per Steiger aus wurde die Baumgruppe zunächst gestutzt, anschließend völlig gekappt. Jetzt gibt es einen völlig neuen und freien Blick auf Wasser und Straße.
Baumgruppe für die Übersicht gefällt
Letzteres war auch genau die Absicht, wie Dinkela auf Nachfrage dieser Zeitung in Erfahrung brachte. „Die Baumfällungen wurden ausgeführt, da die Gehölze zum einen eine stark verminderte Vitalität angezeigt haben und zum anderen die Einsehbarkeit des Kreuzungsbereichs verbessert werden musste.“ Des Weiteren sei ein Baum entfernt worden, um Schädigungen am Brückenbauwerk zu verhindern. Eine Nachpflanzung sei geplant und werde unter Berücksichtigung der Einsehbarkeit des Kreuzungsbereichs im nächsten Frühjahr ausgeführt.
Wenn alle Straßenbeläge der Kreuzung neu aufgetragen sind – damit wird zum Ende der Herbstferien gerechnet – wird sich der Anblick der Kreuzung nochmals verändern. Denn an allen Ampel-Haltepunkten sollen Haltezonen für Radfahrer großflächig rot markiert werden.
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