Tödliche Havarie Diese beiden Schiffe sind in der Nordsee zusammengestoßen

| | 24.10.2023 17:23 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Auf der Nordsee suchen Helfer weiterhin nach den Vermissten. Foto: DGzRS/DPA
Auf der Nordsee suchen Helfer weiterhin nach den Vermissten. Foto: DGzRS/DPA
Artikel teilen:

Am Dienstagmorgen sind zwischen Langeoog und Helgoland die Frachter „Verity“ und „Polesie“ kollidiert. Um welche Arten von Schiffen handelte es sich genau?

Langeoog/Helgoland - Gegen 5 Uhr sind am Dienstagmorgen die beiden Schiffe „Polesie“ und „Verity“ zusammengestoßen. Die „Polesie“ blieb schwimmfähig, die 22-köpfige Besatzung unverletzt. Die „Verity“ hingegen versank in der Nordsee – und liegt nun in rund 30 Metern Tiefe als Wrack auf dem Meeresgrund. Ein Besatzungsmitglied konnte nur noch tot aus dem Meer geborgen werden, vier weitere Seeleute werden seit dem Zusammenstoß vermisst. Wir fassen die wichtigsten Informationen über die – vor allem, was die Größe angeht – recht unterschiedlichen Schiffe zusammen.

Die noch schwimmfähige „Polesie“

Die „Polesie“ fährt unter der Flagge der Bahamas. Foto: Dietmar Hasenpusch Photo-Productions/DPA
Die „Polesie“ fährt unter der Flagge der Bahamas. Foto: Dietmar Hasenpusch Photo-Productions/DPA

Schiffstyp: Schüttgutfrachter

Flagge: Bahamas

Länge: 190 Meter

Breite: 28 Meter

Kapazität: 38.000 Tonnen

Als die „Polesie“ mit der „Verity“ kollidierte, war sie mit einer 22-köpfigen Besatzung auf dem Weg von Hamburg ins spanische A Coruna. Mit ihren 190 Metern Länge ist sie mehr als zweimal so groß wie die „Verity“. Der Schüttgutfrachter wurde 2009 gebaut und fährt für die polnische Reederei Polsteam mit Sitz in Szczecin. Am Dienstagnachmittag hatte ein Reederei-Sprecher der polnischen Nachrichtenagentur PAP mitgeteilt, die Crew sei „in Sicherheit“ und habe einen Überlebenden der „Verity“ aufgenommen.

Ähnliche Artikel

Die gesunkene „Verity“

Die „Verity“ gehört zur britischen Reederei Faversham Ships. Foto: Dietmar Hasenpusch Photo-Productions/DPA
Die „Verity“ gehört zur britischen Reederei Faversham Ships. Foto: Dietmar Hasenpusch Photo-Productions/DPA

Schiffstyp: Frachtschiff

Flagge: Großbritannien

Länge: 91 Meter

Breite: 14 Meter

Kapazität: 3360 Tonnen

Zum Zeitpunkt des Unglücks war die Crew der „Verity“ auf dem Weg von Bremen nach Immingham in Großbritannien. Das 2001 gebaute Schiff fuhr für die britische Reederei Faversham Ships. Als sie am Montag gegen 19 Uhr in Bremen aufgebrochen war, hatte die „Verity“ Stahl-Coils geladen – zu Rollen geformte Bleche. Beim Zusammenstoß außerdem an Bord: gut 1300 Kubikmeter Schiffsdiesel.