Was Sie heute wissen müssen Nach dem Schiffsunglück | Neue Baustelle in Leer | Halloween in Esens

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Eine Kolumne von Carmen Leonhard
| 26.10.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Nach dem Schiffsunglück zwischen Helgoland und Langeoog am frühen Dienstagmorgen ist die Hoffnung auf weitere Überlebende erloschen. Die Suche nach den vier vermissten Seeleuten von Bord der „Verity“ wurde eingestellt. „Wir haben es geschafft, zwei Leben zu retten“, so Dr. Robby Renner, Leiter des Havariekommandos. Doch fünf Menschen seien gestorben: „Unsere Gedanken sind bei deren Familien.“ Die 22-köpfige Besatzung des zweiten Frachters, der „Polesie“, ist laut Renner körperlich unversehrt. Sie wird allerdings von Fachkräften psychisch betreut.

An der Unglücksstelle selber tritt inzwischen Schiffsdiesel aus dem Wrack aus. Tischtennisballgroße Blasen gelangen an die Wasseroberfläche und verteilen sich dort. Eine Gefahr für die ostfriesische Küste sehen die Verantwortlichen derzeit aber nicht. Wie die Lage vor Ort ist und wie die Einsatzkräfte weiter vorgehen wollen, berichtet Daniel Noglik. Eine Übersicht über alle Beiträge zu dem tödlichen Schiffsunglück finden Sie hier in unserem Dossier.

Während noch unklar ist, was mit der „Verity“ geschehen soll, steht der Bergungsplan für die im Emder Hafen gesunkene „Sabine“. Das Binnenschiff war Anfang des Monats beim Beladen durchgebrochen und untergegangen. Die Wrackteile sollen ab Mitte kommender Woche aus etwa elf Metern Tiefe hochgeholt werden. Stephanie Schuurman mit den Details.

Im Leeraner Hafen kann man jetzt schon von Zeit zu Zeit Flusskreuzfahrtschiffe sehen. Die Stadt will dieses touristische Standbein nun stärken und ist der Marketinggesellschaft „Flusskontor Ems“ beigetreten. Die ist bereits seit 2021 am Start. Die Städte Emden, Papenburg und Lingen hatten sich damals zusammengetan, um den Wassertourismus an der Ems voranzubringen. Zwischenzeitlich sind auch Bremerhaven und Bremen beigetreten, der Aktionsradius wurde auf Weser-Ems ausgeweitet. Und Leer wollte nicht weiter außen vor sein. Ein erstes Angebot wird es noch in diesem Jahr geben - eine Adventskreuzfahrt von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt. Hier erfahren Sie mehr zu den Plänen und Hintergründen.

Vielleicht ist es für Touristen gar keine so schlechte Idee, künftig an Bord eines Schiffes anzureisen, quasi mit dem eigenen Bett. Denn in der Stadt wird über die Einführung einer Übernachtungssteuer diskutiert. Gilt die dann auch für Flusskreuzfahrtschiffe? Diese Frage beantwortet Jonas in seinem Artikel nicht. Er gibt uns aber einen Überblick über das Stimmungsbild in der Stadt - was sagen die Parteien, was die Betroffenen?

Für Autofahrer gibt es mit Blick auf die Leeraner Innenstadt eine gute Nachricht - und eine schlechte. Die gute Nachricht: Die Bauarbeiten im Bereich der Frisia-Kreuzung sind abgeschlossen. Die schlechte: Noch in den Herbstferien muss eine andere Straße dringend saniert werden. Betroffen ist die Georgstraße. Sie wird zwischen den Bushaltestellen an der Post und dem Kreisel am Bahnhofsring für den Durchgangsverkehr gesperrt. Und auch der Parkplatz „P6 Bahnhofsring/Post“ kann für die Dauer der Arbeiten nicht angesteuert werden. Jonas Bothe berichtet.

Ich liebe scharfe Chips. An die „Hot Chip Challenge“, die über soziale Netzwerke gerade auch nach Ostfriesland gelangt, habe ich mich aber noch nicht gewagt. Allein der Preis für diese superscharfen Chips schreckt mich ab. Die Challenge soll auch nicht ohne sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor Mutproben mit extrem scharfen Lebensmitteln. Immer wieder ist von Jungen und Mädchen zu lesen, die wegen Magenschmerzen, Haut- und Atemwegsreizungen ins Krankenhaus mussten. Was tun, wenn der eigene Nachwuchs auf das TikTok-Phänomen anspringt? Das hat Vera Vogt in Erfahrung gebracht.

In Esens wird am morgigen Freitag wieder Halloween gefeiert. Das schaurige Spektakel lockt längst Besucher aus ganz Ostfriesland in die Stadt. Wenn es dunkel wird, tummeln sich auf den Straßen und in den Geschäften Geister, Vampire und andere gruselig kostümierte Gestalten. Susanne Ulrich gibt einen Einblick in das diesjährige Programm.

Was heute wichtig wird:

  • Letzte Woche hat eine Sturmflut an der Ostseeküste riesige Schäden angerichtet. Hannah Weiden hat sich bei der Krummhörner Deichacht umgehört, ob das auch bei uns passieren könnte, und sie hat gefragt, wie sich ostfriesische Deiche von denen an der Ostsee unterscheiden.
  • Nach über 50 Jahren hat Iris Hasselmann den Tierpfleger wiedergetroffen, der ihr als Kleinkind das Leben gerettet hat. Damals war ein Feuer im Wohngebäude an Onkel Heinis Zoo in Logabirum ausgebrochen. Rieke Heinig berichtet.
  • In der Emder Friesentherme wird heute das neue Smarte-Kamera-Überwachungssystem vorgestellt. Es soll helfen, Badegäste vor dem Ertrinken zu bewahren. Wie genau funktioniert das? Mona Hanssen berichtet.
  • Auricher Eier sind eine der Marken für regionale Produkte. Aber was steckt eigentlich dahinter? Nicole Böning stellt sie vor.
  • Freerk Boon und seine Frau Cindy mussten schnell zum Tierarzt, ihrer Hündin Luna ging es immer schlechter. Doch vor dem Emstunnel gerieten sie in einen Stau. Die Polizei half ihnen hinaus. Freerk Boon hat unserer Reporterin Vera Vogt von dem Erlebten erzählt.
  • Gabriele Boschbach trifft den kommunikationsstarken Tausendsassa Heinrich Herlyn, der nicht nur in einem Atemzug mit Carsharing in Aurich genannt wird, sondern auch, wenn es um Chöre aller Art geht.
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