Was Sie heute wissen müssen Klinik-Skandal? | Schausteller-Legende | Lebenswelten

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Eine Kolumne von Timo Sager
| 06.11.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Die drei Oldenburger Krankenhäuser sind für viele Ostfriesen ein selbstverständlicher Teil der medizinischen Versorgung. Im Fall von Notfällen, speziellen Behandlungen oder komplizierteren Operationen werden Patienten oft an die Kliniken in Oldenburg verwiesen. Das Interesse an den Häusern ist also auch bei uns hoch und so wurde Andreas Ellinger auch sofort aufmerksam als bekannt wurde, dass die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Tod von zwei Patienten im Evangelischen Krankenhaus ermittelt. Es geht um die Frage, ob Behandlungsfehler der Grund dafür waren, dass die Patienten starben.

Zuerst hatte die Bild-Zeitung über den „Klinik-Skandal in Oldenburg“ berichtet. Haben wir es wirklich mit einem Skandal zu tun? Laut Staatsanwaltschaft ist die Klinikleitung „kooperativ“, auf eine Durchsuchung wurde darum verzichtet. Andreas Ellinger hat recherchiert und sich selbst ein Bild gemacht. Die Ergebnisse lesen Sie hier.

Im Fenster einer Baumaschine auf einer Baustelle in Emden prangte ein Aufkleber mit dem Schriftzug: Deutscher Asphaltkrieger. Eingerahmt werden die Worte von Eisernen Kreuzen und Eichenlaub. Das Schild sieht aus, als sei es schon in der NS-Zeit im Straßenbau zum Einsatz gekommen. Wie kommt so ein Schild in eine Baumaschine im 21. Jahrhundert? Und was hat es überhaupt damit auf sich? Claus Hock hat Antworten auf die Fragen.

Beim Gallimarkt war Manfred Wilken noch dabeigewesen. Trotz seiner 92 Jahre half der Schausteller in den Buden seiner Familie und begrüßte im kleinen Festzelt Stammgäste. Jetzt, nur wenige Wochen nach dem Gallimarkt, ist der älteste Schausteller Ostfrieslands unerwartet gestorben. Wilken stammte aus einer Schaustellerfamilie aus Neukamperfehn. Er sei in einem Jahrmarktwagen geboren worden und werde auch in einem sterben, sagte Manfred Wilken einmal. Diese Prophezeiung ging nicht in Erfüllung. Er starb am Freitag im Krankenhaus. Karin Lüppen mit einem Nachruf.

Mit der Inflation der vergangenen Monate haben die Tafeln eine noch größere Bedeutung bekommen, als sie ohnehin schon haben. Leider gewinnt man den Eindruck, Bedeutung und Sorgen der Einrichtungen wachsen gemeinsam. In Leer muss die Tafel aus ihrem Gebäude an der Friesenstraße ausziehen. Zum Jahresende ist dort Schluss. Das Haus wurde verkauft, die neuen Eigentümer wollten den Mietvertrag mit der Tafel nicht halten. Seit mehr als einem Jahr suchen die Verantwortlichen der Tafel schon nach einem passenden Gebäude. Aber es ist schwierig. Jonas Bothe hat mit Pastor Andreas Bartels über den aktuellen Stand gesprochen. Er ist im Diakonieverband für die Tafeln zuständig. Was immerhin klar ist: Zum 1. Januar sitzt die Tafel nicht auf der Straße.

Ich räume gleich vorweg ein: Ich bin befangen. Ich komme aus Großefehn und darum interessieren mich Artikel aus der Heimat natürlich besonders. Diese Geschichte, die Susanne Ullrich in unserer Reihe „Fehntjer Geschichten“ ausgebuddelt hat, ist aber längst nicht nur für Fehntjer interessant. Susanne erzählt von Helene und Harm Buß. Das Ehepaar aus Westgroßefehn machte sich 1901 auf nach New York, um sein Glück zu finden – und Geld. Davon gab es in Amerika so reichlich, dass das Paar schon wenige Jahre später wohlhabend nach Ostfriesland zurückkehren konnte. Dort sorgte Helene nach dem Zweiten Weltkrieg für Verblüffung bei kanadischen Soldaten. In fließendem Englisch führte sie mit ihnen Verhandlungen darüber, in welchem Haus in Großefehn sie Quartier beziehen durften.

Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache: Wir haben auf der Internetseite der OZ einen neuen, kostenlosen Servicebereich gestartet: die Lebenswelten. Hier finden Sie Artikel aus den Bereichen „Freizeit & Feiern“, „Wohnen & Leben“, „Arbeit & Soziales“, „Auto & Verkehr“, „Essen & Trinken“, „Gesundheit & Fitness“ sowie „Geld & Steuern“. Neben Artikeln aus Ostfriesland und umzu gibt es auch Servicebeiträge der Deutschen Presseagentur. Schauen Sie mal rein unter www.oz-online.de/lebenswelten.

Was heute wichtig wird

  • Die „No-Show-Mentalität“ wird auch im Landkreis Aurich bei den Patienten offenbar immer ausgeprägter. Zu fast jedem fünften Termin erscheinen die Patienten nicht in den Praxen, sagen aber auch nicht ab. Folgen hat das für beide Seiten. Gabriele Boschbach berichtet.
  • Wie ist der aktuelle Stand beim Bau des McDonald’s an der Autobahn 28 in Jübberde? Gemeinde und Fast-Food-Kette haben zum gemeinsamen Pressegespräch eingeladen, um die weiteren Pläne zu erklären. Rieke Heinig ist dabei.
  • Die Drobs in Leer bietet jetzt ihre Suchtberatung auch online an. Betroffene können anonym via Chat mit Beratern in Kontakt treten. Nikola Nording hat sich das neue Angebot erklären lassen.
  • Auf der Plattform „verspotted Emden“ ärgert sich jemand über den Extrapreis für ein Schnitzel zu seinen Rigatoni – und bekommt ordentlich Gegenwind: mehr als 5000 Kommentare. Stephanie Schuurman fragt nach: Was darf ein Extra-Schnitzel eigentlich kosten?
  • Das Gebäude der Grundschule in Hinrichsfehn ist marode. Jetzt muss es unter Umständen neu gebaut werden. Oder gibt es doch eine Alternative? Nicole Böning hat nachgefragt.
  • In Zeiten, in denen Vereine und Organisationen über Nachwuchssorgen klagen, baut die Freiwillige Feuerwehr Twixlum gleich zwei neue Abteilungen auf. Heute starten die neue Kinderfeuerwehr und die die neue Jugendfeuerwehr in Twixlum. Die Leitung liegt fest in Frauenhand, wie Claus Hock berichtet.
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