Was Sie heute wissen müssen Arzttermin nur per Internet? | Rekorde für E-Sportwagen | Quallenflut auf Norderney
Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.
Landen kranke Menschen ohne Internet in Ostfriesland auf dem Abstellgleis? Diese Frage wirft der Fall einer Frau aus dem Rheiderland auf. Die Bunderin litt unter einem schmerzenden Auge. Bei dem Versuch, per Telefon einen Arzttermin zu vereinbaren, wurde sie mehrfach abgebügelt. Sie wurde an die Möglichkeit verwiesen, über die Internetseiten der Praxen Termine zu vereinbaren. Das Problem: Die Frau hat keinen Internetanschluss. Aus Frust über das Erlebte wandte die Rheiderländerin sich an die Redaktion. Vera Vogt nahm sich des Falls an. Hier finden Sie ihren Beitrag.
Um die medizinische Versorgung geht es auch in einem weiteren Artikel von Vera: Der Hautarzt Bernd Brinker möchte in Weener eine Praxis eröffnen. Er plant allerdings keinen Neubau, sondern renoviert ein denkmalgeschütztes Haus in der Risiusstraße. Dabei ergeht es ihm wie vielen, die ein solches Projekt wagen: Das alte Gemäuer birgt so manche Überraschung. Die Bauarbeiten verzögern sich. Das hat auch Auswirkungen auf den geplanten Starttermin für die Praxis. Das kratze zwar an seinen Nerven, so der Mediziner. Es gebe aber keinen Grund zur Sorge. Hier lesen Sie mehr. Beeindruckt bin ich von den Weeneranern, die dem neuen Arzt mit ihren Hilfsangeboten ein herzliches Willkommen bereiten.
Teilemangel, Absatzprobleme, Produktionsstopp: Bei VW läuft es nicht so rund in jüngster Zeit. Gestern nun konnte mein Kollege Martin Teschke auch mal positive Nachrichten vermelden: Nach mehreren Tagen Pause sollen die Elektroautos im Emder Werk von heute an wieder wie gewohnt vom Band rollen. Es stehen wieder genügend Elektro-Motoren zur Verfügung. Zudem zieht offenbar auch die Nachfrage nach dem ID.7 endlich an. Aufatmen kann die Belegschaft trotzdem nicht. Für Unruhe sorgt ein Bericht im „Handelsblatt“, wonach das Management des Konzerns ein Zehn-Milliarden-Sparpaket umsetzen will. Geplant sind demnach auch Einsparungen beim Personal. Hier erfahren Sie mehr.
Ein E-Fahrzeug steht im Mittelpunkt dieses Artikels von Gerd Schade, allerdings kein Volkswagen-Modell. Es geht um einen kuriosen Rekord, der auf der ATP-Teststrecke in Papenburg aufgestellt wurde: Ein E-Sportwagen der Marke Rimac ist dort mit Tempo 275 über die Piste gebrettert - rückwärts. Erst im Frühjahr hatte der kroatische Autobauer mit seinem 1900 PS starken „Hypercar Nevera“ auf dem Testgelände eine ganze Reihe anderer Weltrekorde gebrochen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Das kuriose Schlammspektakel im Kickers-Stadion sorgt nun auch überregional für Aufsehen: Der Sportjournalist Arnd Zeigler verbreitete gestern Mittag auf Instagram und Facebook ein Video von dem Matsch-Duell zwischen Kickers Emden und dem TuS Bersenbrück. Innerhalb einer halben Stunde hatten sich das schon mehr als zehntausend Leute angesehen, wie mein Kollege Georg Lilienthal beobachtete. Für seinen Artikel hat er auch mit dem Schiedsrichter gesprochen, der dieses denkwürdige Spiel erst möglich machte. Hier erfahren Sie mehr - auch darüber, wie Schiri Marco Scharf sich gegen einen späteren Widerspruch der Akteure absicherte.
Spannend dürfte sein, wie die Emder ihren ramponierten Rasen, wenn man ihn noch so nennen kann, bis zum nächsten Spiel am 25. November wieder herrichten wollen. Ganz so schlimm wie das Grün im Kickers-Stadion sieht es vor dem Rathaus in Ostrhauderfehn nicht aus. Dort haben Unbekannte tiefe Rillen in die Grasfläche gefahren. Ärgerlich - und nicht der einzige Schaden, der dort in jüngster Zeit angerichtet wurde. Henrik Zein berichtet.
Erst brachte das gestrandete „Geisterschiff“ Norderney in die Schlagzeilen, nun sind es hunderte Quallen mit blauem Schimmer, die ausgerechnet an diesem Strandabschnitt angespült wurden. Was steckt hinter dem Phänomen? Hannah Weiden klärt uns auf.
Über einen Mangel an Nachwuchskräften und eine hohe Arbeitsbelastung wird in vielen Branchen geklagt. In der Gastronomie fordert die Gewerkschaft NGG ein Umsteuern in der Ausbildung und bei den Arbeitsbedingungen. NGG-Vorsitzender Guido Zeitler nannte es ein „fatales Signal“, dass im Lebensmittelhandwerk oft mehr als 40 Prozent der Jugendlichen ihre Lehre abbrechen, „in den Gastro-Küchen oft jeder Zweite“. Wie sieht die Lage in Ostfriesland aus? Oliver Bär hat nachgefragt.
„Ein Glas mit Lars“ heißt der Podcast unseres Chefredakteurs Lars Reckermann - und die zweite Folge ist jetzt abrufbar: Dieses Mal spricht Lars mit Annie Heger, einer der wohl vielseitigsten Künstlerinnen Ostfrieslands. Sie verrät ihm, warum sie ihre Wahlheimat Berlin verlässt und wieder in den Norden kommt. Sie gibt ihm aber auch Tipps, was er als Chefredakteur einer ostfriesischen Zeitung unbedingt beachten sollte. Hören Sie mal rein - das geht hier!
Geschmunzelt habe ich bei der frischen „Up Platt“-Folge von Jutta Martens: In ihrem Video geht es diesmal um Smalltalk auf Plattdeutsch. Es geht um das, was man so sagt, wenn man sich beim Einkaufen oder auf der Straße trifft. Oder bei der Arbeit auf dem Flur. Ein herrliches Schulungsvideo für alle Zugereisten und die Ostfriesen, die (noch) kein Platt sprechen. Hier können Sie es sich ansehen.
Was heute wichtig wird:
- Um die Auricher Innenstadt von Paketfirmen freizuhalten, sollen Poller aufgestellt werden. Wann ist es so weit? Welche Modelle wurden ausgesucht? Gabriele Boschbach fragt nach.
- Eine kleine Firma für Metallbau in Firrel hat es geschafft, vier Azubis anzuheuern. Die jungen Menschen haben Rieke Heinig erzählt, was sie dazu bewogen hat, genau dort anzufangen.
- Der geplante Abriss der historischen Häuser an der Ligariusstraße in Wolthusen stand am Montag auf der Tagesordnung im Emder Stadtentwicklungsausschuss. Was hält der Denkmalverein Anno von den Plänen? Mona Hanssen berichtet.
- Die Zahl der Gewalttaten an Ehepartnern steigt an. Meist sind Frauen die Opfer. Aus Friedeburg wird die Einrichtung eines Schutzhauses für Frauen und Kinder gefordert. Susanne Ullrich berichtet.
- Die CDU in Hinte will einen Begräbniswald. Der Kirchenrat aus Loppersum sagt aber: Haben wir doch quasi schon. Hannah Weiden hat sich auf dem Dorffriedhof mit Park umgeschaut.
- In den Niederlanden sollen Handys an Schulen verboten werden. Was spricht dafür, was dagegen und wie machen wir es? Diesen Fragen geht Vera Vogt nach.