Veranstaltung am 25. November Erster Internationaler Frieslandtag in Emden
Friesen aus Deutschland, Europa und den USA sollen am 25. November ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken. Karten für den ersten Internationalen Frieslandtag sind noch erhältlich.
Emden/Ostfriesland - Es ist eine Idee, die in der Krummhörn geboren ist. André Freimuth, ein geschichtsbegeisterter Ostfriese, hatte die Idee zum „Internationalen Frieslandtag“, der in diesem Monat seine Premiere feiert.
Am Sonnabend, 25. November, ist es in der Emder Johannes-a-Lasco-Bibliothek soweit. Aufgeteilt in ein Tages- und ein Abendprogramm steht dann alles im Zeichen des Austausches zwischen Nord-, West- und Ostfriesland – sowie den Friesen in aller Welt.
Niederlande und Amerika
„Wir möchten damit den ländlichen-friesischen Raum grenzüberschreitend präsentieren und dies auch mehrsprachig. Insbesondere der Dialog über die Zukunft unserer Kultur in einem Europa der Regionen und deren Zusammenarbeit sind das Ziel“, heißt es in der Ankündigung des Tages.
Am Nachmittag, von 15 bis 18 Uhr, liegt der Fokus laut Freimuth „auf dem Austausch mit den Westfriesen“ und der Stadtpartnerstadt Aurich-Appingedam. Am Abend wird es dann noch internationaler, dann ist eine Schalte mit Menschen in den Vereinigten Staaten von Amerika geplant. Auch dort leben viele Menschen mit (ost)friesischen Wurzeln
Platt- und Hochdeutsch
Die Veranstaltung soll auf Platt- und Hochdeutsch moderiert werden, „da auch die Niederländer und besonders die Groninger unser Platt sehr gut verstehen“, so Freimuth. Moderiert wird der der Nachmittag durch den gebürtigen Sandhorster Ökonom Udo Steffens, früherer Präsident sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Frankfurt School of Finance & Management.
Einen Vortrag wird es vom Ethnohistoriker Wolbert Smidt geben. Der Feldforscher der Friedrich-Schiller-Universität in Jena hat familiäre Wurzeln im Rheiderland. Weitere Vortragende: Friesischer Verband für Naturschutz; Dr. Arjan Dijkstra, Direktor des friesischen Archivs Tresoar in den Niederlanden; West-friesische Genossenschaft; Dr. Arthur Stögmann, Archivar des Fürstenhauses Liechtenstein.
Weiter geht es im zweiten Programmteil von 19 bis 21 Uhr: „Abends findet aufgrund der Zeitdifferenz die Liveschaltung zum Dirksen Center nach Illinois statt. Everett Dirksen war selbst ein Kind von Einwandern aus der Krummhörn. Dort gibt es auch eine Ortschaft Emden wo viele Ostfriesen sich angesiedelt haben“, so Freimuth.
Karten gibt es für 10 Euro pro Programmteil
Weitere Themen sollen das „Plauditsch“ (Plattdeutsch) in einer Mennonitengemeinde in Paraguay sowie das Cirksena-Wappen im Wappen des Fürstenhauses Liechtenstein sein.
Für das Tages- und Abendprogramm stehen jeweils 250 Plätze zur Verfügung. Karten kosten 10 Euro pro Veranstaltungsteil. Karten und weitere Infos gibt es bei André Freimuth unter Telefon 04923/8533 oder unter a.g.freimuth@gmail.com.