Naturschutz in Hinte Neue Streuobstwiese in Suurhusen
Eine Anwohnerin hatte sich für das Projekt eingesetzt. Zwischen Idee und Umsetzung vergingen Jahre.
Suurhusen - Birne, Apfel, Walnuss und Quitte: Mitten im Suurhuser Ortskern gibt es nun eine Streuobstwiese. Das ist primär dem Engagement von Angela Kandziora zu verdanken, die sich dafür bei der Gemeinde starkgemacht hatte. Dabei ging es ihr neben dem ökologischen Gedanken auch darum, einen Rückzugsort für die Suurhuser zu schaffen.
Die Idee für das Projekt kam ihr schon 2019. Damals hatten sie und ihr Mann einen Obstschnittkurs bei Manfred Hallwaß vom Verein „Blühendes Emden“ gemacht. „Der hat erwähnt, wie toll solche Wiesen sind. Und da kam ich auf die Idee, weil wir hier die Wiese haben, wo seit 20 Jahren nichts mit passiert ist“, sagt Kandziora im Gespräch mit dieser Zeitung. Nachdem sie ihre Idee der Politik vorgeschlagen hatte, passierte aber erst einmal gar nichts. Über Monate und Jahre. „Da ging ein bisschen Zeit ins Land.“ 2022 sprach sie dann noch einmal Bürgermeister Uwe Redenius (parteilos) darauf an, der ihr Unterstützung zusagte. Gemeinsam mit „Blühendes Emden“ habe man sich dann überlegt, welche Bäume für die Wiese in Suurhusen in Frage kommen. „Wir haben uns für alte Obstsorten entschieden.“ Die 13 noch jungen Obstbäume wurden dann Mitte November gepflanzt – für die nächsten drei Jahre kümmert sich „Blühendes Emden“ um Pflege und Schnitt. Die Wiese selbst wird wie zuvor vom Bauhof der Gemeinde in Stand gehalten.
„Ich hab richtig vor Augen, wie schön das einmal sein wird“, sagt Angela Kandziora. Neben den Baumpaten, die die Pflanzung bezahlt hatten, soll die Wiese aber vor allem der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Etwa den Senioren aus dem Wohnpark, die gern Spaziergänge durch den Ort machen, oder Touristen, die sich Suurhusen einmal anschauen wollen. Denkbar wäre auch eine Kooperation mit Kindergarten und Schule oder auch Obstblüten- oder Erntefeste.
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