Einsatz in der Nacht Diskothek in Sande abgebrannt – Schaden geht in die Hunderttausende

Sven Schiefelbein
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Von Sven Schiefelbein
| 22.11.2023 12:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die Feuerwehr war in der Nacht zu Dienstag in Sande im Einsatz. Foto: Feuerwehr
Die Feuerwehr war in der Nacht zu Dienstag in Sande im Einsatz. Foto: Feuerwehr
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Der Brand im „Twister Dance“ ist am späten Dienstagabend gemeldet worden. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits offene Flammen aus dem Gebäude – der Schaden ist beträchtlich. Mit Video.

Sande - Bei einem Feuer in Sande (Landkreis Friesland) ist in der Nacht zu Mittwoch die Diskothek „Twister Dance“ zerstört worden – und immenser Schaden entstanden. Nach Mitteilung der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland wurde gegen 23 Uhr gemeldet, dass es zu einem Brand in der Weserstraße gekommen war.

Video
Die Diskothek "Twister" in Sande ist abgebrannt
22.11.2023

Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, schlugen bereits offene Flammen aus dem Gebäude. Zudem rauchte es im Bereich des Dachstuhls. Verletzte gibt es keine, wie eine Sprecherin der Polizei am Morgen auf Nachfrage sagte.

Die Ermittlungen zum Brand in Sande laufen

„Nachdem die Löschmaßnahmen keinen Erfolg mehr versprachen, wurden diese eingestellt und das kontrollierte Abbrennen des Gebäudes eingeleitet“, heißt es in einer in der Nacht verschickten Mitteilung der Polizei. Die Freiwilligen Feuerwehren Sande und Neustadtgödens waren vor Ort, sie wurden vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Sande und Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Varel unterstützt.

Der Rauch war so stark und intensiv, dass Bewohner im Umkreis der Diskothek dazu aufgerufen worden waren, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Erst am Morgen wurde die Warnung dann aufgehoben.

Feuer in Sande: Auch Drohne im Einsatz

Unterdessen waren die Arbeiten für die Feuerwehr auch am Vormittag noch nicht abgeschlossen. „Die Feuerwehrkräfte lagern den Schutt immer wieder um, um auch an die letzten Glutnester zu gelangen“, sagte eine Polizeisprecherin am späten Vormittag. Die Brandstelle muss zudem noch gesichert werden. Im Bereich der Weserstraße und Oldenburger Damm kam und kommt es auch weiterhin zu Verkehrsbehinderungen, so die Sprecherin.

Noch ist unklar, wie es zu dem Feuer gekommen ist. „Es gibt noch keine Hinweise auf die Ursache“, so die Sprecherin. Inzwischen sind Spezialisten der Polizei vor Ort. Nach Angaben der Polizeisprecherin ist unter anderem eine Drohne im Einsatz, mit der Aufnahmen aus der Luft gemacht werden. Zudem soll ein Brandsachverständiger hinzugezogen werden, sagte sie.

War zunächst unklar, wie hoch der entstandene Schaden ist, gab die Sprecherin am Vormittag eine erste vorsichtige Schätzung ab: „Wir gehen von einem Schaden in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus“. Im Laufe des Vormittags wurde die Zahl dann allerdings korrigiert – nach unten. In einer Mitteilung der Polizei gegen Mittag ist von einem Schaden „im hohen sechsstelligen Bereich“ die Rede.

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