Was Sie heute wissen müssen Stunk in Fußgängerzone | Betrug beim Autokauf | Kirche zu verkaufen
Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.
Fußgängerzone - der Begriff sagt doch eigentlich schon alles: Hier haben Autos, Lieferwagen, Mopeds, Fahrräder und Co. nichts zu suchen. Zumindest einen großen Teil des Tages nicht. Dass Geschäfte mit Ware beliefert werden müssen, ist klar. Sonst können sie ja nichts verkaufen. Dafür gibt es auch bestimmte Zeitfenster. Dass aber Kunden mit ihrem Wagen mitten am Tag vor Läden in der Fußgängerzone vorfahren und ihre Einkäufe erledigen, kann ich gar nicht glauben. Ist aber wohl so. In der Leeraner Innenstadt gibt es deswegen Unmut. Offenbar wird ein solches Fehlverhalten von einigen Kaufleuten auch noch unterstützt. Was läuft denn da schief? Und was ist mit Kontrollen? Mein Kollege Jonas Bothe berichtet.
Meine Kollegin Marion Luppen lenkt den Fokus auf das Auricher Einkaufszentrum Caro. Vor Jahren, als ich noch in der Lokalredaktion Aurich war, hieß das noch Carolinenhof. Wir hatten im ersten Stock des Gebäudes unsere Redaktionsräume. Und im zweiten Stock gab es den Dorfplatz. Der war Kult: In den Kneipen, Restaurants, Diskos tobte vor allem an den Wochenenden das Leben, hier traf man sich, hier hatte man Spaß. Auch die Bowlingbahn und das Kino lockten die Besucher scharenweise. Das ist längst Vergangenheit. Der zweite Stock im Caro ist heute für die Öffentlichkeit gesperrt. Ausnahmen werden nicht einmal für die Presse gemacht. Offenbar soll der Dorfplatz aber zu neuem Leben erweckt werden. Das hatte Caro-Pressesprecherin Katrin de Buhr im Sommer angekündigt. Im Herbst sollte es weitere Neuigkeiten geben. Nun ist aber schon bald Winter. Marion Luppen über den Stand der Dinge.
Augen auf beim Autokauf - ein schon ziemlich abgenudelter Spruch, der aber so aktuell ist wie nie. Das zeigt der Fall einer jungen Auricherin. Sie wollte ein gebrauchtes Auto kaufen. Bei einem privaten Anbieter aus Nordrhein-Westfalen fand sie ein Fahrzeug, das ihr gefiel und vom Preis her passte. 14.500 Euro bezahlte sie für den flotten Audi A1. Als sie diesen bei der Zulassungsstelle in Aurich anmelden wollte, gab es ein böses Erwachen. Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief entpuppten sich als Fälschungen. Das Auto war in Belgien gestohlen worden. Ein Albtraum für die junge Frau. Hier lesen Sie mehr über Fall und darüber, wie man sich vor Betrügern schützen kann.
Wer in der Nebensaison Urlaub bucht, kann oft sparen. Das ist auf Borkum vorbei, zumindest was den Gästebeitrag angeht. Bisher musste man in der Nebensaison als Erwachsener 3,60 Euro zahlen. Dieser Beitrag wird nun angehoben auf 4,80 Euro. Das hat die Ratsmehrheit beschlossen. Damit ist der Gästebeitrag das ganze Jahr über einheitlich. Über diese Entscheidung wurde auf der Insel viel gestritten. Gastronomen befürchten Auswirkungen auf die Besucherzahlen und ihr Geschäft. Florian Ferber schildert die Details.
Von einer besonderen Immobilie, die auf dem Markt ist, berichtet Hannah Weiden. In Campen soll die altreformierte Kirche verkauft werden. „Eine kleine Kirche mit Charme, im neugotischen Stil errichtet, mit schönen Spitzbogenfenstern und einem kleinen Glockentürmchen auf dem First“, so wird das denkmalgeschützte Gebäude in der Anzeige beschrieben. Ein Preis von 195.000 Euro wird aufgerufen. Die Orgel ist da allerdings nicht inbegriffen. Die Kirchengemeinde wollte sich bislang dazu nicht äußern. Das hinderte meine Kollegin aber nicht daran, ihren Artikel zu verfassen. Sie finden ihn hier.
Das Chaos im Kundenservice bei der EWE ruft nun auch einen der schärfsten EWE-Kritiker der Vergangenheit auf den Plan: den CDU-Politiker Dieter Baumann aus Moormerland. „Welche Anstrengungen haben der Leeraner Landrat Matthias Groote (SPD) und der Grünen-Kreistagsabgeordnete Tammo Lenger persönlich unternommen, um der Jahre andauernden Misere und den Problemen beim Energieversorger EWE zu begegnen?“, das will die CDU-Fraktion einer Pressemitteilung zufolge von den beiden Politikern wissen, die den Landkreis in den zuständigen Gremien vertreten. Voraussichtlich werde auch der neue Aufsichtsratsvorsitzende der EWE, Heinz Feldmann, berichten, „welche Ursachen den gehörigen Problemen zu Grunde liegen“, schreibt die CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung – „und vor allem auch, wie man ihnen zu begegnen gedenkt“. Behandelt werden soll das Thema allerdings im Kreisausschuss. Wir Normalbürger dürfen da nicht mithören. Warum hat die CDU-Fraktion diesen Weg gewählt? Andreas Ellinger berichtet.
Für alle Läufer kommt jetzt noch eine Motivationshilfe, um auch an ungemütlichen Wintertagen in die Laufschuhe zu steigen und das Training durchzuziehen: Das Anmeldeportal für den Ossiloop 2024 öffnet an diesem Freitag. Wer sich früh anmeldet, kann bei den Teilnahmegebühren sparen. Niklas Homes berichtet.
Was heute wichtig wird:
- Ein 21-jähriger Auricher soll auf der B 210 in Jever in fahruntauglichem Zustand und ohne Führerschein Auto gefahren sein. Er flüchtete vor der Polizei und stieß mit einem Polizeiwagen zusammen. Das war im Mai 2022. Nun steht der Mann vor Gericht. Marion Luppen berichtet.
- Steigen im Landkreis Leer die Gebühren für Müll? Darüber wurde im Betriebsausschuss der Abfallwirtschaft beraten. Rieke Heinig war dabei und berichtet.
- Meta Fischer ahnte nichts Böses, als ein älterer Herr sie wegen einer Spendensammlung auf einem Wiesmoorer Parkplatz ansprach. Kurze Zeit später waren 20 Euro weg, obwohl sie das gar nicht wollte. Nicole Böning erzählt die ganze Geschichte.
- Wo lässt man auf einen Schlag fünf Millionen Liter Trinkwasser? Vor dieser Frage steht der OOWV alle fünf Jahre. Dann muss der Reinwasserbehälter im Wasserwerk am Burenweg in Aurich auf seine Stabilität hin überprüft werden. Gabriele Boschbach berichtet.
- Wie kann man den Tourismus und das Leben der Dorfbewohner in Greetsiel in Einklang bringen? Die Gemeinde Krummhörn will dafür ein Entwicklungskonzept erstellen. Erste Ergebnisse zeigen, wie stark der Ort von Ferienwohnungen dominiert wird. Claus Hock kennt die Details.
- Die Seniorenwohnanlage in Heisfelde war in die Kritik geraten, weil es dort erhebliche Mängel in der Pflege gegeben hatte. Seitdem ist man um Besserung bemüht. Eine Angehörige und ein Heimbewohner loben jetzt die Einrichtung. Jonas Bothe und Rieke Heinig berichten.