Serie „Zeit spenden“ Mit Herzblut dabei – gemeinsame Erlebnisse in einem starken Team
In unserer Serie „Zeit spenden“ stellt diese Zeitung Ehrenamtliche aus dem Kreis Leer vor. Heute ist Stephanie Saathoff aus Uplengen dran. Sie engagiert sich in der Freiwilligen Feuerwehr.
Uplengen - Ob in der Fußballmannschaft, beim Seniorentee oder Kinderspielkreis – ohne Ehrenamtliche wären viele Freizeitaktivitäten nicht möglich. Menschen, die sich neben Familie und Beruf noch für ihre Vereine und Verbände stark machen, gibt es im Landkreis Leer einige. Mit den Preisen „Blinkfüür“, für langjährige Ehrenamtliche, und „Löppt! Mitnanner“, für junge Ehrenamtliche, wird deren Arbeit in jedem Jahr vom Landkreis Leer ausgezeichnet.
Doch wer sind die Menschen, die ihre Zeit mit anderen teilen? Wie viel Zeit investieren sie dabei und was erleben sie? In einer wöchentlichen Serie stellt diese Zeitung Ehrenamtliche aus dem Landkreis Leer näher vor. Dabei geht es um das Motto „Zeit spenden“, eine Aktion der Freiwilligenagentur des Kreises. Diese Zeitung ist Medienpartner. Ziel ist, die bunte Welt des Ehrenamts vorzustellen und auch andere Menschen für die Arbeit an der Gesellschaft zu motivieren. In dieser Folge geht es um Stephanie Saathoff aus Uplengen.
Wer sind Sie?
Stephanie Saathoff ist 33 Jahre alt. Sie kommt aus Remels und lebt auch heute dort. Saathoff ist Bauzeichnerin und arbeitet seit zehn Jahren bei einem Brandschutz-Servicebüro in Aurich. So kam sie zu ihrem Ehrenamt. „Alle meine Kollegen sind bei der Freiwilligen Feuerwehr in Aurich aktiv. Da habe ich mir gedacht: Darauf habe ich auch Lust“, erzählt sie. Seit 2017 engagiert sich Saathoff in der Freiwilligen Feuerwehr Uplengen als Kassenwartin und im Einsatzleitwagen.
Wie finden Sie Zeit für Ihr Ehrenamt?
Saathoff arbeitet in Vollzeit – also 40 Stunden die Woche – und pendelt täglich nach Aurich. Im Feuerwehrhaus ist sie mindestens einmal die Woche. „Manchmal auch mehr, man muss schon mit Herzblut dabei sein. Ich habe aber keine Kinder und mein Partner ist sehr verständnisvoll“, sagt sie. Dass Saathoff aufgrund ihrer Arbeit in der Regel nur Dienste am Abend annehmen kann, sei kein Problem. „Wir sind viele Leute und da kann jeder flexibel schauen, wie es am Besten passt.“
Was ist Ihr schönstes Erlebnis?
Das eine schönste Erlebnis herauszupicken, fällt Saathoff nicht leicht. „Es sind die gemeinsamen Erlebnisse in einem starken Team.“ Besonders berührend seien die Reaktionen von Angehörigen der Menschen, denen die Feuerwehr helfen konnte. In Erinnerung geblieben ist Saathoff vor allem ihr erster Einsatz. „Nach einem Autounfall war ein junger Mann eingeklemmt. Hinterher haben wir einen Anruf vom Vater bekommen, der sich bedankt hat, weil sein Sohn durch unser vorsichtiges Vorgehen im Team noch laufen kann“, sagt sie und lächelt.