Versammlung in Oldenburg Ostfriese wird Vizechef der Landwirtschaftskammer

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| 01.12.2023 10:28 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Manfred Tannen (Mitte) wird zur Führungsriege der Landwirtschaftskammer gehören. Archivbild: Cordsen
Manfred Tannen (Mitte) wird zur Führungsriege der Landwirtschaftskammer gehören. Archivbild: Cordsen
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Manfred Tannen aus Bensersiel wurde zum Vizepräsidenten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gewählt. Er hat dort eine bestimmte Aufgabe.

Oldenburg/Bensersiel - Mit Manfred Tannen aus Bensersiel wurde ein Ostfriese zum Zweiten Vizepräsidenten der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen gewählt. Tannen ist auch Präsident des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Ostfriesland und noch Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen. Das Amt des Vize der Kammer tritt er offiziell Anfang Februar an. Der Landwirt aus dem Landkreis Wittmund wird in der Position die Interessen der Arbeitgeber wahrnehmen.

Zum Präsidenten wählte die Kammerversammlung am Donnerstag in Oldenburg Gerhard Schwetje wieder – und zwar für drei weitere Jahre. Schwetje führt die LWK seit 2015. Die Arbeitnehmervertreterin Dagmar Heyens wurde zur Vizepräsidentin gewählt, womit erstmals eine Frau dem dreiköpfigen Gremium angehört.

Was macht die LWK?

Die LWK hat die Aufgabe, die Interessen der Landwirtschaft zu fördern und muss auch auf Belange der Allgemeinheit achten. In der bestehenden Form gibt es die Kammer seit 2006. Sie ging aus einer Zusammenlegung der Kammern Hannover und Weser-Ems hervor. Anders als beispielsweise das Landvolk stellt die Fachorganisation in der Regel keine politischen Forderungen auf.

Nach einer ersten Auswertung der LWK haben die landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen im zurückliegenden Wirtschaftsjahr im Durchschnitt erhebliche Gewinnsteigerungen erzielt. Der Bericht wurde bei der Versammlung in Oldenburg vorgestellt. Es handele sich um ein „Ausnahmejahr“, heißt es.

Im Schnitt 150.000 Euro Gewinn

„Der Boom auf dem Milchmarkt, international steigende Preise für Getreide und sinkende Schweinebestände führten zu einer deutlichen Steigerung der Gewinne“, sagte Präsident Schwetje. Das gelte für alle Formen der Haupterwerbsbetriebe – die also die einen Großteil ihres Einkommens mit der Landwirtschaft erzielen.

Die Betriebe machten im Schnitt rund 150.000 Euro Gewinn im zurückliegenden Wirtschaftsjahr, das von Sommer 2022 bis Sommer 2023 dauerte. Das war ein Anstieg um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Unternehmen hätten „endlich einmal ein Niveau erreicht, das neben Privatentnahmen, Steuerlasten und Tilgung auch eine positive Eigenkapitalbildung ermöglicht hat“, sagte Schwetje.

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