Serie „Zeit spenden“ Fast täglich im Einsatz für die älteren Mitmenschen

| | 13.12.2023 15:59 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Achim Schneider (rechts) ist Vorsitzender des Seniorenbeirates Rhauderfehn, hier mit der stellvertretenden Vorsitzenden Griet Luikenga-Gerdes (links) und Schriftführerin Angela Block. Foto: Seniorenbeirat Rhauderfehn
Achim Schneider (rechts) ist Vorsitzender des Seniorenbeirates Rhauderfehn, hier mit der stellvertretenden Vorsitzenden Griet Luikenga-Gerdes (links) und Schriftführerin Angela Block. Foto: Seniorenbeirat Rhauderfehn
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In unserer Serie „Zeit spenden“ werden Menschen aus dem Kreis Leer vorgestellt, die sich ehrenamtlich engagieren. Heute geht es um Achim Schneider vom Seniorenbeirat der Gemeinde Rhauderfehn.

Rhauderfehn - Ob in der Fußballmannschaft, beim Seniorentee oder Kinderspielkreis – ohne Ehrenamtliche wären viele Freizeitaktivitäten nicht möglich. Menschen, die sich neben Familie und Beruf noch für ihre Vereine und Verbände stark machen, gibt es im Landkreis Leer einige. Mit den Preisen „Blinkfüür“, für langjährige Ehrenamtliche, und „Löppt! Mitnanner“, für junge Ehrenamtliche, wird deren Arbeit in jedem Jahr vom Landkreis Leer ausgezeichnet.

Doch wer sind die Menschen, die ihre Zeit mit anderen teilen? Wie viel Zeit investieren sie dabei und was erleben sie? In einer wöchentlichen Serie stellt diese Zeitung Ehrenamtliche aus dem Landkreis Leer näher vor. Dabei geht es um das Motto „Zeit spenden“, eine Aktion der Freiwilligenagentur des Kreises. Diese Zeitung ist Medienpartner. Ziel ist, die bunte Welt des Ehrenamts vorzustellen und auch andere Menschen für die Arbeit an der Gesellschaft zu motivieren. In dieser Folge geht es um Achim Schneider aus Rhauderfehn.

Wer sind Sie?

Achim Schneider ist als Ruheständler im Jahr 2018 nach Rhauderfehn gezogen. Der heute 67-Jährige fühlt sich Ostfriesland aber bereits seit 1997 verbunden, erzählt er. Vorher lebte er mit seiner Frau in Frankfurt. Bereits dort waren beide ehrenamtlich aktiv, Achim Schneider unter anderem als Vorsitzender eines Kleingartenvereins mit 180 Kleingärten, als aktiver Fußballer und Trainer. Der Maschinenbautechniker und -meister war außerdem Innungsmeister in der hessischen IHK. Nach dem Umzug nach Rhauderfehn hat Achim Schneider schon bald das Schiedsamt in der Gemeinde übernommen und sich schließlich dem Seniorenbeirat angeschlossen.

Der Seniorenbeirat Rhauderfehn hat insgesamt zehn Mitglieder, die sich vielseitig für ältere Menschen in der Gemeinde einsetzt. Foto: Seniorenbeirat Rhauderfehn
Der Seniorenbeirat Rhauderfehn hat insgesamt zehn Mitglieder, die sich vielseitig für ältere Menschen in der Gemeinde einsetzt. Foto: Seniorenbeirat Rhauderfehn

Wie finden Sie Zeit für Ihr Ehrenamt?

Einer der Mitgründer und ehemaliger Vorsitzender des Seniorenbeirats Rhauderfehn, Bernd Beutel, sei auf ihn zugekommen und habe ihn ermuntert, sich in dem zehnköpfigen Beirat zu engagieren. „Relativ schnell wurde ich zum Vorsitzenden gewählt“, sagt Schneider. Das bedeutet für ihn, dass er beinahe täglich dafür arbeitet. Denn der Seniorenbeirat Rhauderfehn gehört der Arbeitsgemeinschaft ostfriesischer Seniorenbeiräte sowie der Seniorengemeinschaft Weser-Ems an. „Da gibt es immer etwas zu erledigen“, sagt Schneider. Es mache ihm viel Freude, sich für die älteren Menschen einzusetzen und ihnen zu helfen.

Einmal im Monat bietet der Seniorenbeirat ein gemeinsames Mittagessen für alleinstehende Senioren an – das sei für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis, sagt Achim Schneider. Foto: Marijan Murat/dpa
Einmal im Monat bietet der Seniorenbeirat ein gemeinsames Mittagessen für alleinstehende Senioren an – das sei für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis, sagt Achim Schneider. Foto: Marijan Murat/dpa

Was ist Ihr schönstes Erlebnis?

Dazu gehört für Achim Schneider immer wieder der Mittagstisch, der einmal im Monat für alleinstehende Senioren angeboten wird. „Wenn anschließend jemand sich bedankt und sagt, wie gut es ihm geschmeckt hat und wie schön die gemeinsame Mahlzeit war, dann ist das immer ein schöner Moment“, findet er. Ähnlich sei es beim Repaircafé. Da habe dann vielleicht ein defektes Gerät lange herumgestanden und könne nun gratis repariert werden, höchstens mit einem Beitrag für ein Ersatzteil. „Das ist sehr schön, wenn jemand ein Teil heile wieder abholt, das sonst auf dem Sperrmüll gelandet wäre, obwohl vielleicht viele Erinnerungen daran hängen.“

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