Zehntausende Euro zugesagt Geldsegen für den Landkreis Leer – Bund will Kultur auf dem Land fördern

Im Landkreis Leer werden kreative Köpfe gesucht, die sich an einem Förderprogramm beteiligen wollen. Die Kultur und der gesellschaftliche Zusammenhalt der Gemeinschaft sollen dabei gestärkt werden.
Landkreis Leer - Der Landkreis Leer hat 40.000 Euro für kulturelle Projekte vom Bundesprogramm Aller.Land zugesagt bekommen. Das teilt die Kreisverwaltung mit. Mit diesem Förderprogramm soll Kultur in ländliche Räume gebracht und damit der gesellschaftliche Zusammenhalt der Gemeinschaft gestärkt werden.
Alle Interessierten haben aktuell noch die Chance, sich mit ihren Ideen anzumelden, heißt es weiter. Landrat Matthias Groote ruft dazu auf, aktiv mitzumachen. „Das ist eine große Chance für unseren Landkreis. Wir sollten sie nutzen“, wird er zitiert.
So gut wie jeder kann sich beteiligen
Ab Februar 2024 beginnt die Phase der Entwicklungsförderung. In einer ersten Stufe erhält der Landkreis Leer 40.000 Euro für ein „beteiligungsorientiertes künstlerisches Projekt“, schreibt der Landkreis. Parallel wird dabei an einem vielschichtigen Netzwerk gearbeitet werden, um Zukunftsvisionen für das Kreisgebiet zu entwickeln.
An dem Aufbau des Netzwerks könne sich jeder Mensch sowie Institutionen, Vereine, Dorfgemeinschaften, Familien- und Jugendzentren beteiligen, heißt es weiter. Gemeinsam solle eine Vision für die ländlichen Räume entwickelt werden, von der möglichst viele Menschen durch noch mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt profitieren. Das Programm sei offen und schreibe keine Themenfelder vor. Der Kulturbegriff sei dehnbar und umfasse alle Aspekte, „so zum Beispiel auch die Alltagskultur“.
Bis zu 1,5 Millionen Euro
Sollte ein Netzwerk erfolgreich aufgebaut, frische Ideen für die ländlichen Räume entwickelt und eine Jury überzeugt werden, winkt eine weitere finanzielle Unterstützung: Bis zu 1,5 Millionen Euro stehen dann für die nächsten fünf Jahre zur Verfügung. „Das ist eine phantastische Möglichkeit, um tolle Dinge auf den Weg zu bringen“, sagt Kulturamtsleiterin Birgit Zimmermann.
Menschen und Organisationen, die mitwirken möchten, können ihre Kontaktdaten – also Name/Institution/Verein, Anschrift, Telefon und E-Mail – möglichst bis zum 25. Januar 2024 an die E-Mail Adresse daniel.weers@lkleer.de senden. Auch danach bestehe jedoch jederzeit die Möglichkeit, bei der Ideenentwicklung ein- und auszusteigen, schreibt der Landkreis. Die Ideenfindungsprozesse sind für hauptamtlich Beschäftigte tagsüber und für ehrenamtlich Tätige in den Abendstunden geplant. Insulaner können digital teilnehmen.
Für alle weiteren Fragen steht Kulturamtsleiterin Zimmermann per E-Mail an Birgit.Zimmermann@lkleer.de zur Verfügung. Weitere Informationen zum Bundesprogramm Aller.Land sind auf dessen Website zu finden.