Mailand, Paris, Emden – Städte, die für ihr Modebewusstsein bekannt sind. Das beweisen auch die bronzenen Emder in dieser Woche mit neuen Trends und ewiger Eleganz.
Emden - Es ist kalt in Ostfriesland. Seit Anfang der Woche ist in der Region wieder der Winter eingekehrt. Das sorgte für eine besondere Aktion: Unbekannte haben die Emder Originale neu eingekleidet.
Jantje Vis, das Mädchen mit dem Fischkorb, der Hafenarbeiter im Stadtpark, Peterke oder die Delftspucker: Sie alle zeigen, was man als gestandener Emder oder gestandene Emderin heute so trägt. Eine in Bronze gegossene Modenschau, die die Emder Redaktion so kommentiert.
Jantje Vis: Eleganz in Rot
Ein strahlendes Rot zusammen mit Hellblau passen für jede Gelegenheit, sowohl für den Spaziergang am Delft oder zum Matjesverkaufen. Foto: Hock
Warm bleiben und trotzdem gut aussehen, das ist die modische Herausforderung im Winter. In dieser Saison sind das modische Must-Have Decken – zum Umlegen und für die Füße. Wichtig, um das Outfit spannend zu machen, sind auch die Farbkombinationen, wie hier getragen von Jantje Vis. Ein strahlendes Rot zusammen mit Hellblau passen für jede Gelegenheit, sowohl für den Spaziergang am Delft oder zum Matjesverkaufen. Die weißen Punkte verpassen der roten Eleganz ein gewisses verspieltes Extra. Gerne darf die Decke oversized sein, damit man bei Bedarf auch mit Layern arbeiten kann. Und der Einkaufskorb, oder im Fall von Jantje der Korb voll Fisch, kann mit diesem praktischen Outfit vor Schnee geschützt werden. Nicht vergessen: Mit einer Mütze im dezenten Farbton bleiben auch die Ohren warm, ohne dass die Kopfbedeckung zu sehr vom Outfit ablenkt.
Der Hafenarbeiter: Mut zum Muster
Modebewusst: Der Hafenarbeiter von Welt trägt Blockmuster. Aber nicht nur am Fürbringerbrunnen in Emden wird gerade Stilsicherheit bewiesen. Foto: Hock
Einen interessanten Look kann man auch mit nur einer Decke erschaffen: Einfach eine umwerfen, die ein Muster hat. Blockstreifen sind ein Must-Have für den selbstbewussten Mann. Die neutralen Basisfarben mit Mandelweiß und Kornseide komplementieren sich auf verspielte, aber moderne Weise mit dem Korallenrot und Persenningblau. Die schmalen Streifen aus Fuchsia und hellrosa lockert den Gesamteindruck auf. Wie sehr ein schlichtes Outfit die Lässigkeit des Trägers unterstreicht, zeigt der Hafenarbeiter am Fürbringerbrunnen.
Peterke: Schlicht, aber funktional
Selbst mit „Poncho“ ist Peterke wie immer ein Blickfang. Foto: Hock
Peterke zeigt: Auch dezent ist im Trend. Mit hellen Farben, kaum sichtbaren Streifen, locker um die Schultern gelegt. Selbst mit „Poncho“ ist Peterke wie immer ein Blickfang. Der Look ist praktisch, und doch interessant durch den Kontrast zum dunklen Kleid in Farbgebung und Textur. Damit glänzt die Emderin in jeder Lebenslage.
Delftspucker: Tiger-Look für den Mann
Männer mit Mützen, sie können halt alles tragen. Foto: Hock
Wieder zurück ist der Tiger-Print. Einer der Delftspucker greift zum Animal-Print und trägt es lässig, die Mütze auf dem Kopf und die Hände in der Tasche. Doch auch seine Freunde müssen sich in Sachen Modebewusstsein nicht verstecken. Hinni, der mittlere der drei Delftspucker, trägt zwei pastellfarbene Handtücher, locker um die Hüfte gewickelt. Wer nicht ganz so experimentierfreudig ist, darf auch zur unifarbenen Kleidung greifen, wie der dritte der Delftspucker beweist. Männer mit Mützen, sie können halt alles tragen.
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