Frau am Freitag Das verflixte Foto-Shooting

Kristina Groeneveld
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Eine Kolumne von Kristina Groeneveld
| 26.01.2024 06:00 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Frau am Freitag hat in dieser Woche bewiesen, wie unglaublich eitel sie sein kann. Grund ist ein Foto von ihr, dass auf der OZ-Webseite veröffentlicht werden soll.

Das Problem: Kein Foto ist gut genug. Mal sind die Augen zu klein, mal das Gesicht zu rund. Die Kollegen der Frau am Freitag konnten das „Problem“ nicht ganz nachvollziehen. Sie sahen sich zuerst das streitbare Foto an – und dann etwas verwundert die Frau am Freitag. Die Blicke der beiden sagten mehr als Tausend Worte: So siehst du nun mal aus.

Die Frau am Freitag kam ins Grübeln. Wie konnte es sein, dass sie sich selbst auf dem Foto so hässlich fand? Dabei war sie zuvor beim Blick in den Spiegel doch noch so zufrieden gewesen. Erst ein Beitrag bei Instagram brachte Klarheit: Dadurch, dass wir unser Gesicht in der heutigen Zeit nicht nur täglich im Spiegel, sondern auch auf Selfies mit der Innenkamera des Smartphones sehen, hat sich unser Gehirn daran gewöhnt, unser spiegelverkehrtes Abbild schöner zu finden. Der Grund ist simpel: Was man öfter sieht, ist einem vertrauter. Darum finden wir es schöner.

Und was heißt das im Umkehrschluss? Keine Panik vorm nächsten Foto-Termin: Kollegen, Freunde und Familie kennen und lieben unser Gesicht so, wie es ist. Und wenn’s einem manchmal selbst nicht gefällt, bleibt nur noch eins: tapfer bleiben!

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