Bingum „Emma & Co.“ machten Theater

| 02.02.2024 15:00 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Eine Szene aus dem Theaterstück: Fräulein Knüppelkuh (rechts) führt ein strenges Regiment in dem Waisenhaus, in dem Molly lebt. Fotos: Wolters
Eine Szene aus dem Theaterstück: Fräulein Knüppelkuh (rechts) führt ein strenges Regiment in dem Waisenhaus, in dem Molly lebt. Fotos: Wolters
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Das inklusive Ensemble trat wieder auf. Es gab viel Lob und Beifall für „Molly Matilda und die Knüppelkuh“.

Bingum / BWO - Für die inklusive Theatergruppe „Emma & Co.“ der Schule am Deich war es ein rundum gelungener Neustart: Zum ersten Mal nach der Corona-Pause standen Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderungen wieder gemeinsam auf der Bühne. Im Dorfgemeinschaftshaus Bingum führten sie das Stück „Molly Matilda und die Knüppelkuh“ auf und ernteten stehenden Beifall und viel Lob bei der Premiere.

Sechs Schulen wirken mit

Die Theatergruppe der Schule am Deich wurde 1997 von den Förderschullehrern Karsten Knaak und Achim Beckers ins Leben gerufen. Beide tragen bis heute die Hauptverantwortung für das Gelingen der Theaterprojekte. Unterstützt werden sie dabei von ihren Kollegen Tabea Simon, Hedda Rademacher und Ingo Heintzen. Am aktuellen Projekt wirken sechs Schulen mit: die Schule am Deich, die Grundschule Bingum, das Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer, die Oberschule Weener, die Carl-Goerdeler-Schule Jemgum und die Freie Christliche Schule Ostfriesland in Veenhusen.

Rollen werden auf den Leib geschneidert

Die Neun- bis 18-Jährigen entwickeln Theaterstücke aus eigenen Ideen oder auf Grundlage von Kinderbüchern. Sie bauen Bühnenbilder, lernen Texte auswendig und führen nach mehrmonatiger Probenarbeit das jeweilige Stück mehrfach auf. „Jeder wird so gefördert, dass er seine Stärken ausbauen und in das Theaterstück einfließen lassen kann“, beschreiben Knaak und Beckers die Herangehensweise. „Die Rollen werden den Schauspielern in den selbst geschriebenen Stücken auf den Leib geschneidert. Nach wenigen Proben sind die Unterschiede zwischen den Akteuren Normalität, die Schülerinnen und Schüler lernen sich mit all ihren individuellen Besonderheiten kennen und schätzen.“

Das Publikum spendete begeistert Applaus.
Das Publikum spendete begeistert Applaus.

„Molly Matilda und die Knüppelkuh“ ist in sechs Szenen gegliedert und dauert etwa 75 Minuten. Als Vorlage dienten die Bücher „Matilda“ von Roald Dahl und „Molly Moon“ von Georgia Byng.

Molly nutzt Hypnose

Das Stück handelt von Molly, die mit anderen Kindern im Waisenhaus „Kinderglück“ lebt, das von Fräulein Knüppelkuh geleitet wird. Unter ihrer strengen und ungerechten Herrschaft haben alle Kinder zu leiden. Mit Hypnose versucht Molly, das Leben im Waisenhaus für alle erträglich zu machen.

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