Hinte hebt Gebühren an Diese neuen Kosten kommen auf Eltern von Kindergartenkindern zu

| | 27.02.2024 12:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Mädchen und Jungen in Kindergärten der Gemeinde Hinte hatten bislang ein kostenloses Frühstück. Das wird sich jetzt wohl ändern. Symbolfoto: Pixabay
Mädchen und Jungen in Kindergärten der Gemeinde Hinte hatten bislang ein kostenloses Frühstück. Das wird sich jetzt wohl ändern. Symbolfoto: Pixabay
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Weil die Gemeinde Hinte ihren schlechten Haushalt ausgleichen muss, wird jeder Euro umgedreht. Für Eltern von Kindergartenkindern bedeutet das: mehr Gebühren. Wir stellen die Details vor.

Hinte - Die Gemeinde Hinte ist knapp bei Kasse. Rund 65.000 Euro Mehreinnahmen verspricht sie sich dafür, dass das Frühstück für Kinder im Kindergarten in Zukunft einen Euro pro Mahlzeit kosten soll. Bislang ist es kostenlos. Mädchen und Jungen, deren Familien etwa Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld erhalten, können von der Gebühr befreit werden. Das Mittagsessen kostet die Eltern bereits zwei Euro pro Mahlzeit.

Aber: Familien mit mehreren Kindern im Kindergarten oder der Schule in Hinte bekommen Ermäßigungen, heißt es in der Satzung. Die neue Regelung soll ab dem 1. März 2024 gelten. Voraussetzung dafür ist, dass der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 29. Februar, dem Beschluss zustimmt. Der Ausschuss für Bürgerservice hat bereits am 19. Februar dafür gestimmt.

Auch Windeln sollen kostenpflichtig werden

Außerdem kommt eine weitere Summe auf die Eltern zu. Denn auch eine Pauschale für die Nutzung von Windeln der Kindertagesstätten soll erhoben werden. Davon soll eine Mehreinnahme von rund 12.000 Euro im Jahr in die Gemeindekassen gespült werden. Auch die Satzungsänderung soll, wenn der Rat zustimmt, ab dem 1. März gelten.

Die Gemeinde ist aufgrund ihres unausgeglichenen Haushalts zu einem sogenannten Haushaltssicherungskonzept verpflichtet. Darin muss sie der zuständigen Kommunalaufsichtsbehörde vorlegen, an welcher Stelle gespart und wo Mehreinnahmen möglich sein könnten.

Das Minus beläuft sich nach Kalkulationen der Gemeinde aus dem Dezember 2023 für das Jahr 2024 auf satte 1,8 Millionen Euro. Durch zahlreiche Maßnahmen für Einsparungen will die Gemeinde das Minus aber auf rund 800.000 Euro runterdrücken.

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