16 Jahre lang für gute Bildung eingesetzt

| 29.02.2024 11:38 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
Kai-Michael Heinze, Vorsitzender der Hans-Beutz-Stiftung (rechts), und seine Stellvertreterin Dr. Birgitta Kasper-Heuermann verabschiedeten die langjährigen Mitglieder des Stiftungsrates Thomas Sprengelmeyer (2. von links) und Thomas Hofmann. Foto: Former
Kai-Michael Heinze, Vorsitzender der Hans-Beutz-Stiftung (rechts), und seine Stellvertreterin Dr. Birgitta Kasper-Heuermann verabschiedeten die langjährigen Mitglieder des Stiftungsrates Thomas Sprengelmeyer (2. von links) und Thomas Hofmann. Foto: Former
Artikel teilen:

Die Hans-Beutz-Stiftung mit Sitz in Aurich hat zwei Mitglieder aus dem Stiftungsrat verabschiedet. Einer von ihnen ist der Emder Thomas Sprengelmeyer.

AURICH - Kai-Michael Heinze, Vorsitzender der Hans-Beutz-Stiftung, fand treffende Worte bei der Verabschiedung von Thomas Sprengelmeyer und Thomas Hofmann in Aurich – beide langjährige Mitglieder des Stiftungsrates.

Thomas Sprengelmeyer engagierte sich seit 2007 für die Bildungsbelange der Beutz-Stiftung. In den vergangenen 16 Jahren habe er viele Entscheidungen vorangetrieben. Diskussionen mit ihm seien stets zielführend, praxistauglich und konstruktiv gewesen, fasste Heinze die Leistung des Emders auf einer Sitzung des Stiftungsrates anerkennend zusammen.

Unterschiedliche Sicht, gemeinsame Pläne

Er habe die Herausforderungen der Stiftung gern angenommen und an Lösungen mitgearbeitet, sagte Sprengelmeyer. Interdisziplinäre Themen hätten ihn stets gereizt. „Ich habe es genossen, aus welch‘ unterschiedlichen Perspektiven wir auf die Bildung geblickt und dann gezielt gemeinsam an Plänen gearbeitet haben“, so das scheidende Mitglied. Anfangs habe er noch mit dem Gründerehepaar zusammengearbeitet. Edith Beutz-Thedinga und Hans Beutz hatten die Stiftung Ende 1989 ins Leben gerufen.

Infos über Hans-Beutz-Stiftung

Die Gründer: Hans Beutz, der 1997 verstorbene letzte Regierungspräsident des damaligen Regierungsbezirkes Aurich und frühere Stadtdirektor Wilhelmshavens, und seine Frau Edith Beutz-Thedinga (gestorben 2020) stellten die Bedeutung von Bildung und Erziehung für die Strukturentwicklung im Ems-Jade-Gebiet in den Mittelpunkt ihrer Stiftung. Sie forderten Bildungsgerechtigkeit als Voraussetzung für eine gleichwertige Lebensqualität und gleichwertigen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebensstandard.

Der Stiftungspreis: Den Hans-Beutz-Preis sollen Persönlichkeiten oder Institutionen erhalten, die sich uneigennützig Verdienste um die Verbesserung des Erziehungs- und Bildungswesens im Ems-Jade-Gebiet erworben haben.

Das Stipendium: Die Hans-Beutz-Stiftung gewährt seit dem Jahr 2022 jährlich zwei Abiturientinnen oder Abiturienten aus der Ems-Jade-Region begabungs- und leistungsabhängig ein Stipendium für ein Studium über einen Zeitraum von zwei Jahren in Höhe von 500 Euro monatlich. Die jährliche Vergabe der Stipendien erfolgt reihum für die Bereiche Emden/Leer, Aurich/Norden und Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund.

Sein Bedauern drückten Kai-Michael Heinze und seine Stellvertreterin Dr. Birgitta Kasper-Heuermann auch über das bevorstehende Ausscheiden von Stiftungsratmitglied Thomas Hofmann aus. Seit vier Jahren fungiert er als Vertreter der Stadt Wilhelmshaven. Hofmann will kürzer treten. Solange seine Nachfolge jedoch nicht geklärt ist, werde er weiter im Stiftungsrat mitwirken, sagte er.

Preisträger und Stipendiaten: Auswahl erfolgt

Die Bildungsstiftung hatte den Hans-Beutz-Preis 2024/2025 wieder ausgeschrieben und will damit diesmal Demokratie-Initiativen auszeichnen. Ostfriesische Grundschulen, die an einer demokratischen Schulkultur arbeiten, konnten sich bis zum 30. Januar bewerben. Die Stiftung will sie in ihrem Bestreben unterstützen, weil „das Thema eine Herausforderung im Bildungsspektrum bedeutet“, heißt es von den Organisatoren.

Der Stiftungsrat entscheidet derzeit auch über die Vergabe von Stipendien. Die Ausschreibung für das Wintersemester 2024/2025 erfolgte diesmal für den Bereich Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund. Der Bewerbungsschluss endete ebenfalls am 30. Januar 2024, 15 Bewerbungen gingen ein. Nach einer Vorauswahl trifft der Stiftungsrat seine Entscheidung.

Ähnliche Artikel