Neuer Auftrag aus USA Meyer baut weiteres Schiff für Reederei Carnival
Die Papenburger Meyer-Werft wird bis 2028 ein weiteres Kreuzfahrtschiff für die Carnival Corporation bauen. Dieser Auftrag zeigt laut Unternehmensangaben, dass der Markt für Kreuzfahrten sich wandelt.
Papenburg - Die Papenburger Meyer-Werft und die Carnival Corporation aus den USA haben eine Vereinbarung zum Bau eines weiteren Kreuzfahrtschiffs mit Ablieferung im Jahr 2028 für die Carnival Cruise Line getroffen. Das teilte die Meyer-Werft am Dienstag mit. Erst Mitte Februar habe die Carnival Corporation ein Kreuzfahrtschiff der Excel-Klasse bei der Werft bestellt. Der Auftrag sei vorbehaltlich der Finanzierung, die im Laufe des Jahres abgeschlossen werden solle.
„Die Excel-Klasse von Meyer-Werft und Meyer Turku trägt nun schon einige Jahre zum Erfolg der Carnival Corporation bei. Wir freuen uns, diese Erfolgsgeschichte gemeinsam fortzuführen“, sagte Bernd Eikens, CEO der Meyer-Gruppe, laut Mitteilung. Seit 2018 seien an den Meyer-Standorten in Papenburg sowie im finnischen Turku auf einer gemeinsamen technischen Plattform neun Kreuzfahrtschiffe mit LNG-Antrieb für vier Kreuzfahrtlinien im Portfolio der Carnival Corporation gebaut worden, heißt es. Auch die nun beauftragten zwei neuen Schiffe sollen auf dieser Plattform gebaut und mit einer Länge von rund 344 Metern Platz für mehr als 6400 Gäste bieten.
US-Unternehmen will seine Flotte mit zwei weiteren Schiffen vergrößern
„Die Flotte der Excel-Klasse von Carnival wird bald aus einem Quintett dieser sehr beliebten Schiffe bestehen“, sagte Christine Duffy, Präsidentin von Carnival Cruise Line, laut Mitteilung. „Seit der Einführung der ‚Mardi Gras‘ im Jahr 2021 und der anschließenden Erweiterung mit der ‚Carnival Celebration‘ im Jahr 2022 und der ‚Carnival Jubilee‘ im Jahr 2023 sorgen diese Schiffe der Excel-Klasse für Begeisterung, Nachfrage und hohe Gästezufriedenheit.“
Dieser zweite große Auftrag innerhalb weniger Wochen beweise die Trendwende im Kreuzfahrtmarkt, der das Rekordniveau von 2019 – also vor der Corona-Pandemie – wieder erreiche und teilweise überschritten habe, teilte die Werft mit. „Wir sehen, dass die Schiffe der Meyer-Gruppe sehr erfolgreich im Einsatz sind und wir deshalb diese Schiffsplattform weiterführen können“, so Thomas Weigend, Chief Sales Officer der Meyer-Gruppe.