Anzeige Filsum: Bauunternehmen Schmidt besteht seit einem Dreivierteljahrhundert
Der Familienbetrieb beschränkt sich nicht nur auf Wohnungs- und Gewerbebau sowie die Sanierung und Renovierung alter und historischer Gebäude. „Uns ist kein Auftrag zu klein“, betont Frank Schmidt.
Filsum / UP - Es war ein ganz besonderer Montag, der 4. April 1949. An diesem Tag eröffnete Focke Schmidt in Stallbrüggerfeld sein Baugeschäft - die Geburtsstunde der Focke Schmidt GmbH. Ein Dreiviertel-Jahrhundert später ist das renommierte Bauunternehmen auch in dritter Generation noch ein Familienbetrieb.
„Das 75-jährige Jubiläum macht uns schon stolz“, sagt Johann Schmidt. Der Sohn des Firmengründers studierte Architektur und stieg 1978 als Hochbau-Ingenieur in die Bauunternehmung ein. Die war damals bereits in Filsum beheimatet. Maurermeister Focke Schmidt hatte dort 1966 ein Wohnhaus gebaut, in das er mit seiner Frau Gretchen, dem Jungen und Tochter Frieda einzog. „Ein Zimmer diente als Büro“, erinnert sich Johann Schmidt. Das Grundstück war groß genug, um nach einer großen Betriebshalle Ende der 60er Jahre auch ein Bürogebäude (1978) zu errichten.
Focke Schmidt hatte zunächst vor allem Drainagearbeiten auf landwirtschaftlichen Flächen verrichtet – wie schon sein Schwiegervater Johann Bruns. Daneben gab es Aufträge für Kanalisationsarbeiten und sogenannte Durchlässe. „Damals gab es ja noch keine stabilen Schwerlastrohre, da mussten noch Stirnwände gemauert werden“, erklärt Johann Schmidt.
Als der Junior nach seinem abgeschlossenem Studium in das Familienunternehmen einstieg, rückte der Hochbau immer mehr in den Fokus. In den folgenden Jahrzehnten errichtete das Bauunternehmen Schmidt zahllose Wohnhäuser und Gewerbegebäude in ganz Ostfriesland. Übrigens: Auch die Sporthalle in Filsum ist ein Werk des Familienbetriebes. Die feierliche Eröffnung war 1987.
Unterstützt wurde Johann Schmidt viele Jahre lang von seiner Schwester Frieda Schüttler. Sie war für die Buchhaltung zuständig – und hatte ebenfalls immer ein offenes Ohr für die Belegschaft. Frieda Schüttler erinnert sich an einen ehemaligen Mitarbeiter, der Probleme mit der Steuererklärung hatte, und lächelt. „Er kam mit einem Karton voller Papiere ins Büro.“ Frieda Schüttler nahm die Zettelwirtschaft mit nach Hause und brachte Ordnung ins Durcheinander.
Eine schwere Erkrankung zwang Johann Schmidt 2021 zu einer grundlegenden Entscheidung: Auf Anraten der Ärzte gab er die Verantwortung in der Firma ab. Inzwischen hat sich der 70-Jährige gut erholt und unterstützt bei einigen Aufträgen als Berater. „Seine Erfahrung ist eine große Hilfe“, sagt Frank Schmidt.
Er ist glücklich, dass es seinem Vater wieder besser geht. Aber er ist auch glücklich, dass ein Jahr vor dessen Erkrankung ein weiterer Fachmann für die Firma gewonnen werden konnte: Der Maurer- und Betonbaumeister Pascal Foorden ist in der Projektplanung und Bauleitung tätig und seit August 2021 Prokurist.
Der Neubau von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie von Doppelhaushälften – auch auf diesem Sektor genießt die Firma aus Filsum einen guten Ruf. Frank und Johann Schmidt gründeten mit der Ostfr. Projekt- und Wohnbau-GmbH (OPW) im Jahr 2013 sogar ein Tochterunternehmen für diesen Bereich: 2016 kaufte die OPW das Gelände an der Stiekelkamper Straße in Hesel, auf dem das bekannte „Jagdhaus Kloster Barthe“ stand.
Nachdem Hotel und Restaurant abgerissen worden waren, erschloss die OPW hier ein komplett neues Neubaugebiet. Das Bauunternehmen erstellte dort zwischen 2020 und 2024 fünf Einfamilienhäuser, ein Doppelhaus sowie vier Gebäude mit jeweils vier Wohneinheiten. Alle Bauten waren vorab individuell mit den Käufern geplant worden.
Neben Wohnhäusern baut das Unternehmen auch Gewerbegebäude. Ob Bürokomplex, Lager, Produktionshalle, Ladenlokal, Showroom oder Logistikzentrum: Die Focke Schmidt GmbH begleitet jedes Projekt von der ersten Entwurfskizze über die fertige Bauzeichnung bis hin zur Schlüsselübergabe. „Wir arbeiten kompetent und zuverlässig“, betonen Frank Schmidt und Pascal Foorden. Dafür sorgen 23 Mitarbeiter auf den Baustellen sowie ein fünfköpfiges Büro-Team.
Egal ob Firma oder Privatkunde – „wir übernehmen auf Wunsch die gesamte Projektleitung von der Planung bis hin zur Schlüsselübergabe“, sagt Pascal Foorden. Privatkunden erhalten dabei einen Rundum-Service mit umfassenden Sicherheiten und Garantien. Ein weiteres Markenzeichen des Familienbetrieb ist die Kundenfreundlichkeit – unabhängig davon, was für eine Arbeit ansteht: „Ob ein Durchbruch in der Küche gewünscht wird oder drei abgefallene Fliesen wieder eingesetzt werden müssen – uns ist auch in der heutigen Zeit kein Auftrag zu klein“, sagt Johann Schmidt.
Viel Erfahrung können die Filsumer auch mit dem ökologischen Bauen vorweisen: Unter anderem wurden bereits mehrere sogenannte Passivhäuser im KfW-Standard 40 Plus, für die zinsgünstige Kredite bei der KfW-Bank beantragt werden können, erstellt. Und auch der förderfähige Wohnhausbau nach dem derzeit höchsten Standard QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) wird angeboten. Die Verwendung nachhaltiger Materialien nehme inzwischen breiten Raum ein, sagt Frank Schmidt: „Dämmung mit Hanf und eine Lehmbauweise gehören inzwischen zum Alltag.“
Aktuell dämpfen hohe Zinsen und teure Materialien das Interesse für den Bau von Wohnhäusern. Die Firma Schmidt hat trotzdem volle Auftragsbücher. Immer noch werden Neubau-Projekte abgearbeitet: „Wir kaufen Materialien frühzeitig ein, planen lange im Voraus und können deshalb unsere Kalkulationen meistens halten, obwohl die Marktpreise stark schwanken“, erläutert Pascal Foorden. Zudem sind viele Kolonnen inzwischen mit Altbauten beschäftigt – Stichwort Klimawandel und steigende Energiekosten. Die energetische Sanierung von Wohnraum ist ein großes Thema.
Sanierungen nehmen inzwischen 50 Prozent des Auftragsvolumens ein. Auch für die Restaurierung des 1498 erbauten Wehrturms der historischen Burganlage in Stickhausen war der Familienbetrieb zuständig. Die Mauern waren marode – durch zum Teil mühevolle Kleinarbeit wurde die sehenswerte Optik des Bauwerks wieder hergestellt.
Der Wehrturm könnte ein Sinnbild für das Bauunternehmen Schmidt sein: Der Familienbetrieb steht ebenso wie das Stickhauser Wahrzeichen auf einem festen Fundament.
Weitere Infos gibt es online unter www.schmidt-bauunternehmung.de