Reaktion auf Tierquälerei Hund im Wald ausgesetzt − Zeugin erhielt 500 Euro von Peta

| | 27.03.2024 14:33 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Jahr für Jahr landen ausgesetzte Hunde – hier ein Symbolbild – in den Zwingern von Tierheimen. Foto: dpa/Bonn-Heuser
Jahr für Jahr landen ausgesetzte Hunde – hier ein Symbolbild – in den Zwingern von Tierheimen. Foto: dpa/Bonn-Heuser
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Im November 2023 hatte eine 23-Jährige ihren Hund im Berumfehner Wald ausgesetzt. Durch den Hinweis ihrer ehemaligen Freundin konnte die Frau verurteilt werden.

Großheide - 500 Euro Belohnung hat eine 25-Jährige erhalten, die mit einem Hinweis an die Polizei zur Aufklärung einer Tierquälerei im November 2023 beigetragen hat. Das teilte die Tierrechtsorganisation Peta jetzt mit. Bei dem Vorfall handelt es sich um eine Tat, die medial sehr starke Empörung ausgelöst hatte. Eine 23-Jährige hatte ihre Hündin an einer schwer zugänglichen Stelle an einem Baum im Berumerfehner Wald angeleint und war dann verschwunden. Dort war das Tier erst durch Zufall 17 Tage später entdeckt und befreit worden. Der Finder brachte die Hündin ins Hager Tierheim, wo sie wegen epileptischer Anfälle Tage später starb.

Peta hatte daraufhin 500 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur rechtskräftigen Verurteilung der Täterin führten. Deren ehemalige Freundin hatte sich bei der Polizei gemeldet und eine Aussage gemacht. Die 23-jährige Hundehalterin wurde Anfang Februar 2024 vor dem Amtsgericht Norden zu einer dreimonatigen Freiheitsstrafe verurteilt, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt worden ist. Die Verteidigerin hatte während der Verhandlung mehrfach darauf hingewiesen, dass ihre Mandantin seelisch krank sei. Sie habe sich durch die Hündin eine Linderung ihrer Leiden versprochen. Die Angeklagte aus Südbrookmerland selbst war nicht zu der Verhandlung gekommen.

„Jahr für Jahr warten 350.000 Tiere in deutschen Tierheimen auf ein Zuhause. Bei vielen von ihnen handelt es sich um Tiere, die zuvor ausgesetzt worden sind. Dabei setzen Täter häufig, wie auch im aktuellen Fall, das Leben der Tiere aufs Spiel“, wird Annika Lewald in einer Pressemitteilung zitiert. Die Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta lobt das Gericht wegen des Strafmaßes ausdrücklich. „Wir sind überglücklich, dass die Täterin gefasst und verurteilt wurde. Darüber hinaus appellieren wir an alle Menschen, ihre Augen nicht vor Tierquälerei zu verschließen und diese stets bei der Polizei, dem Veterinäramt oder Peta zu melden – auf Wunsch auch anonym.“

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