Ihlowerfehn Platzmangel macht manchen Einsatz schwierig
Die Feuerwehr Ihlowerfehn leistete im vergangenen Jahr 2800 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit. Zwei Männer sind bereits seit 60 Jahren dabei.
Ihlowerfehn - 34 Einsätze, Ausbildungen, Dienstabende, Hydrantenkontrolle und so manches mehr: Knapp 2800 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit hat die Feuerwehr Ihlowerfehn 2023 für den Brandschutz im Ort aufgewendet, rechnete der stellvertretende Ortsbrandmeister Pascal Coordes auf der Jahreshauptversammlung vor. Der persönliche Einsatz würde in manchen Bereichen aber erschwert. Im Feuerwehrgerätehaus herrsche ein so akuter Platzmangel, dass Vorschriften nicht eingehalten werden könnten. Beispielsweise gibt es für die weiblichen Einsatzkräfte nur einen Umkleideraum.
Arbeitsintensive Einsätze
Die Feuerwehr Ihlowerfehn hat insgesamt 93 Mitglieder, davon 49 in der Einsatzabteilung, 14 in der Jugendfeuerwehr und 19 in der Kinderfeuerwehr sowie elf in der Altersabteilung. 2023 arbeiteten die Ehrenamtlichen 24 Einsätze ab. Ein Dachstuhlbrand in Hüllenerfehn sowie ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person in Fahne zählen zu den Ereignissen, die besonders arbeitsintensiv waren.
Personalien: Andre Mudder ist zum Feuerwehrmann ernannt worden. Hanno Fleßner und Steffen Schmidt wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Pascal Coordes und Enno Janssen dürfen sich jetzt Hauptlöschmeister nennen. Die Beförderung zum Brandmeister bekam Ralf Voß.
Ehrungen: Für ihre jeweils 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Hauptbrandmeister Bohle Huismann und 1. Hauptlöschmeister Onno Fleßner ausgezeichnet. Huismann war insgesamt 36 Jahre lang Ortsbrandmeister in Ihlowerfehn und übte weitere Funktionen auf Kreis- und Gemeindeebene aus. Fleßner war mehrere Jahre als Gruppenführer tätig. Beide bekamen Ehrenabzeichen und Urkunde überreicht.
Auf gutem Weg
Im Hinblick auf die Problematik im Ihlowerfehner Gerätehaus erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Bau, Straßen, Feuerwehr und Gemeindeentwicklung, Andre Eilers, dass es in allen Feuerwehrhäusern Missstände gebe. Um diese zu beheben stehe er in engem Kontakt mit den Wehrführungen. Auch sei noch viel Arbeit nötig, um den Feuerwehrbedarfsplan der Gemeinde abzuarbeiten. Man sei jedoch auf einem guten Weg, versicherte Eilers.