Für eine offene Gesellschaft Bündnis „Emden Demokratisch“ lädt zum Singen in den Stadtgarten
An diesem Samstag wird es musikalisch im Stadtgarten in Emden. Das Bündnis „Emden Demokratisch“ lädt zum zweiten Mal zum gemeinsamen Singen für eine offene und demokratische Gesellschaft ein.
Emden - Wer für eine offene und demokratische Gesellschaft singen möchte, ist am Samstag, 6. April 2024, in Emden genau richtig. Dann lädt das Bündnis „Emden Demokratisch“ ab 11 Uhr im Stadtgarten zur zweiten Ausgabe von „Emden singt!“ ein. „In einer Zeit, in der immer mehr menschen- und grundgesetzfeindliche Misstöne zu hören sind, wirbt ‚Emden Demokratisch‘ damit für Demokratie und ein harmonisches gesellschaftliches Klima“, teilt Bündnissprecher Daniel Zempel mit.
Die Liedtexte werden von den Veranstaltern zur Verfügung gestellt. Gemeinsam mit dem Emder Kneipenchor werden allgemein bekannte Lieder gesungen. Dazu gehört etwa „All you need is love“ von den Beatles, „Blauer Planet“ von Karat und „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten. „Übung oder Gesangstalent sind nicht nötig“, so Zempel. „Bei der ersten Ausgabe von ‚Emden singt!‘ waren wir von der Wirkung sehr positiv überrascht. Nicht nur waren über 300 Menschen dabei, auch die NDR-Nachrichten und der niederländische „De Volkskrant“ berichteten. Das zeigt, dass in einer demokratischen Gesellschaft jeder sich mit einfachsten Mitteln Gehör verschaffen kann. Deshalb müssen wir diese offene und freie Gesellschaft schützen“, schreibt er.
Das Bündnis ist ein breiter Zusammenschluss von Organisationen aus Ostfriesland. Dazu gehören die demokratischen Parteien, Kirchen, Gewerkschaften und Vereine. Aus den Reihen des Bündnisses gründet sich derzeit der Verein „Ostfriesland Demokratisch“, der die Veranstaltungen der Gruppe in Zukunft organisieren und gesellschaftliche Akteure in Ostfriesland vernetzen wird, heißt es in der Mitteilung. Am 27. Januar hatte das Bündnis auf den Rathausvorplatz zu einer Kundgebung gegen Rechtsextremis geladen. Mehr als 4000 Menschen kamen. Zuletzt gab es auch Aktionen wie ein „Lichtermeer für Demokratie“.