Serie „Beziehungskiste“ Ehe im Alltagstrott – Elke aus Uplengen ist verzweifelt

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Von Ute Nobel
| 10.04.2024 09:33 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Wenn die Ehe im Alltagstrott versinkt, sollte man handeln. Symbolfoto: eelnosiva - stock.adobe.com
Wenn die Ehe im Alltagstrott versinkt, sollte man handeln. Symbolfoto: eelnosiva - stock.adobe.com
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Langweilige Abende vor dem TV: Elkes Ehe fühlt sich an wie eine Wohngemeinschaft. Im letzten Teil unserer Serie verrät Paartherapeutin Gwendolyn Stoye: Es gibt Hoffnung jenseits der Fernbedienung.

Uplengen/Leer - In unserer Serie „Beziehungskiste“ können sich Leserinnen und Leser Rat bei Problemen rund um das Thema Beziehung suchen. In unserem letzten Teil der Serie beantwortet Paartherapeutin Gwendolyn Stoye die Frage von Elke aus Uplengen. „Hallo, mein Name ist Elke, ich lebe mit meinem Mann und unseren Kindern in Uplengen. Ich bin verzweifelt, weil ich nicht weiß, was mit unserer Beziehung los ist. Wir verbringen jeden Abend vorm Fernseher und es fühlt sich alles so langweilig an. Es kommt mir fast vor wie eine Wohngemeinschaft. Ich habe meinen Mann schon darauf angesprochen, aber er meint, es ist alles in Ordnung, das sei eben Alltag, wenn man verheiratet ist. Ich fühle mich aber trotzdem unwohl. Was kann ich tun?“

Antwort von Paartherapeutin Gwendolyn Stoye

Liebe Elke, mit diesen Gefühlen sind Sie absolut nicht alleine. Ich würde behaupten, dass 80 Prozent aller Paare, die unsere Paartherapie besuchen, dieses Problem beschäftigt. Es gibt schon einige typische sogenannte Beziehungskiller, dazu gehören unter anderem der Fernseher und das Handy. Es gibt auch durchaus Paare, die vor dem Fernseher sitzen und gleichzeitig noch das Handy in der Hand haben. Dadurch ist es zwangsläufig so, dass die Kommunikation, die für eine glückliche Beziehung unverzichtbar ist, nahezu ausgeschaltet wird.

Ende der „Beziehungskiste“

In der Serie „Beziehungskiste“ haben unsere Experten in den vergangenen Monaten viele Fragen rund um das Thema Beziehung und Partnerschaft beantwortet. Leider erreichen die Redaktion nicht mehr so viele Anfragen aus der Leserschaft, deshalb ist dies der vorerst letzte Teil der „Beziehungskiste“. Wir befassen uns aber weiterhin in anderen Formaten mit Themen rund um Partnerschaft, Liebe und Zwischenmenschlichkeit. Sollten Sie Anregungen oder Themenideen haben, schreiben Sie mir doch gerne eine E-Mail an u.nobel@zgo.de. Vielen Dank an dieser Stelle an unser Expertenteam, das uns und vor allem den Lesern und Leserinnen mit Rat zur Seite stand.

Dahinter steckt gar keine böse Absicht, denn die meisten Menschen suchen nach der Arbeit eine Beschäftigung, die sie entspannt und vielleicht auch ein wenig ablenkt vom Arbeitsalltag. Der Fernseher ist da eine ganz verlockende Möglichkeit, denn er bringt einen für eine gewisse Zeit in eine andere Welt. Unser Gehirn ist beschäftigt mit der Verarbeitung eines bewegten Bildes. Oft sprechen junge Menschen umgangssprachlich vom „Durchsuchten“ einer Serie. In dem Wort steckt Wahrheit, denn dadurch kann durchaus eine Sucht nach Fernsehunterhaltung werden. Wichtig ist es, gemeinsam als Paar darüber zu sprechen, wie viel Fernsehen man schauen möchte. Elke, machen Sie Ihrem Mann doch mal einen Vorschlag, was Sie anstelle vom Fernsehen machen könnten oder entdecken Sie neue Rituale. Sie könnten zum Beispiel vorschlagen, dass Sie abends, bevor der Fernseher eingeschaltet wird, noch einen Spaziergang machen, vielleicht sogar, ohne die Handys mitzunehmen. So schaffen Sie gleichzeitig die Möglichkeit, miteinander zu reden. Fragen Sie Ihren Mann nach seinen Interessen, nach seinen Wünschen, um Alternativen zum Fernsehschauen zu finden. Es ist wichtig, in einer Beziehung neue Highlights zu setzen, die Sie erfreuen und an die Sie sich gerne erinnern. Denn ansonsten entsteht genau das, was Sie in Ihrer Frage an mich beschreiben: Langeweile im Alltag! Und Langeweile in der Beziehung hat dann irgendwann das Resultat, dass Sie sich fühlen wie in einer Wohngemeinschaft, in der jeder für sich lebt und das tut, was ihm Spaß macht. Deshalb mein Rat an Sie, liebe Elke, reden Sie mit Ihrem Mann über die Wünsche und Dinge, die Sie gemeinsam mit ihm erleben möchten ohne ihm Vorwürfe zu machen.

Gwendolyn Stoye

Paartherapeutin Gwendolyn Stoye. Foto: privat
Paartherapeutin Gwendolyn Stoye. Foto: privat

Gwendolyn Stoye ist Paartherapeutin und Lebensberaterin. Gemeinsam mit ihrem Partner hilft sie Paaren in ihrer Praxis in Leer weiter. „Wir machen alle Sitzungen zu viert“, sagt sie. „Am schönsten ist es, zu sehen, wie zwei Menschen ihre Liebe zueinander wieder unbeschwert ausdrücken und leben können.“

Ende der „Beziehungskiste“

In der Serie „Beziehungskiste“ haben unsere Experten in den vergangenen Monaten viele Fragen rund um das Thema Beziehung und Partnerschaft beantwortet. Leider erreichen die Redaktion nicht mehr so viele Anfragen aus der Leserschaft, deshalb ist dies der vorerst letzte Teil der „Beziehungskiste“. Wir befassen uns aber weiterhin in anderen Formaten mit Themen rund um Partnerschaft, Liebe und Zwischenmenschlichkeit. Sollten Sie Anregungen oder Themenideen haben, schreiben Sie mir doch gerne eine E-Mail an u.nobel@zgo.de. Vielen Dank an dieser Stelle an unser Expertenteam, das uns und vor allem den Lesern und Leserinnen mit Rat zur Seite stand.

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