Zukunftstag bei der Ostfriesen-Zeitung „Irgendwas mit Medien“ – Schüler schnuppern Redaktionsluft
Wie entsteht ein Text von der ersten Recherche bis zum fertigen Artikel? Woher kommen Informationen? Diese Fragen konnten Schüler beim diesjährigen Zukunftstag bei der OZ in Leer loswerden.
Leer-Logabirum - Am vergangenen Donnerstag, 25. April 2024, war es wieder soweit: Die Ostfriesen-Zeitung öffnete ihre Türen für den Zukunftstag, auch bekannt als „Girls’Day“ und „Boys’Day“. Der bundesweite Aktionstag wird jährlich an allen Allgemeinbildenden Schulen für die Jahrgänge 5 bis 9 durchgeführt und soll der beruflichen Orientierung der Schüler dienen. Dafür erhalten sie einen Tag lang Einblicke in verschiedene Betriebe und den Alltag der dortigen Mitarbeiter.
Im Verlagsgebäude in Leer-Logabirum konnten rund 25 Kinder und Jugendliche im Alter von elf bis 16 Jahren die unterschiedlichen Bereiche einer Tageszeitung kennenlernen und sich über Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Die Auszubildenden und Volontäre erklärten den Teilnehmern alles Wissenswerte über den Werdegang zu Medienkaufleuten, Mediengestaltern, Fachinformatikern und Redakteuren.
Crossmedial angelegter Rundgang
Im Zuge eines Rundgangs durch das Gebäude waren die Schüler später zu Gast in verschiedenen Abteilungen, darunter auch bei Radio Nordseewelle und der Videoredaktion ostfriesen.tv, um dort hautnah die vielfältigen Aufgabenbereiche der Medienbranche zu erleben.
Eine Neuheit im diesjährigen Zukunftstag-Programm war das Thema Künstliche Intelligenz (KI): OZ-Reporter Claus Hock erklärte den Schülern den Umgang mit KI im Redaktionsalltag. Anschließend konnte in einem Video-Ratespiel geschätzt werden, welche Inhalte computergeneriert oder echt waren. Darüber hinaus erfuhren die Teilnehmer vom OZ-Fotografen Klaus Ortgies, wie gute Fotos gemacht werden.
Neuer Teilnahmerekord
Den Aktionstag „Girls’Day“ gibt es bereits seit 23 Jahren. Gefördert wird er vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). 2011 wurde er um den „Boys’Day“ ergänzt. „Der ‚Girls’Day‘ und ‚Boys’Day‘ sind eine tolle Möglichkeit für Mädchen und Jungen, erste Eindrücke und praktische Erfahrungen in Berufsbereichen zu sammeln“, erklärt Bundesjugendministerin Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) in einer entsprechenden Pressemitteilung zur diesjährigen Veranstaltung.
Diese Möglichkeit wird von den Schülern 2024 besonders rege wahrgenommen: Mit bundesweit mehr als 23.000 Angeboten und insgesamt mehr als 175.000 Plätzen verzeichnet der Zukunftstag in diesem Jahr einen Rekord. Denn auch die teilnehmenden Unternehmen haben an diesem Tag die Chance, den jungen Nachwuchs „praxisnah zu fördern und für das eigene Themenfeld zu begeistern“, heißt es auf der Internetseite zum Aktionstag. Die Chance hat sich die Ostfriesen-Zeitung in diesem Jahr ebenfalls nicht entgehen lassen. Anscheinend mit Erfolg: Viele junge Zukunftstag-Teilnehmer zeigten in der Abschlussrunde Interesse an einer Arbeit in der Medienbranche.
So wird man Journalist*in
Digitale Wochen in Leer mit Vorträgen, Workshops und Co.
