Das besondere Rezept Spargel-Salat mit „Öhrchen“

Uwe Prins
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Von Uwe Prins
| 30.04.2024 09:09 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Der Spargelsalat sollte auf jeden Fall lauwarm serviert werden. Foto: privat
Der Spargelsalat sollte auf jeden Fall lauwarm serviert werden. Foto: privat
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Na klar, es geht nochmal um die edlen Stangen - schließlich ist Hochsaison. Und der Fleischesser hat noch einmal ein Rezept (fast) ohne tierische Zutat herausgesucht.

Leer - Am Sonntag hatte mein Bruder Geburtstag. Der hat so wie ich ein Faible für gutes Essen. Und er kocht so gerne wie ich. Die Tatsache, dass Spargelsaison ist, konnte er natürlich nicht verdrängen. Also gab es die weißen Stangen, zusammen mit Salzkartoffeln - und Lammsteaks vom Grill. Was für ein Genuss!

Das besondere Rezept kommt um Spargel auch nicht herum, auch wenn ich hier vor zwei Wochen schon eine Spargel-Tarte angepriesen habe. Aber es gibt so viele Variationen, und die Erntezeit ist so kurz!

Zutaten (für zwei Personen):

• 200 g Orecchiette

• 150 g weißer Spargel

• 50 g Speckwürfel

• 2 Knoblauchzehen

• 3 EL Butter

• 2 EL Olivenöl

• Chiliflocken

• grobes Meersalz

• schwarzer Pfeffer

• 30 g geriebener Parmesan

• 2 EL gehackte Mandeln

• 1/2 Bund glatte Petersilie

Diesmal geht es um einen Spargel-Salat. Das Rezept kommt erneut von der Initiative „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“, die von der Erzeugergenossenschaft Landgard ins Leben gerufen worden ist. Da ich am Sonntag schon mit Lammsteaks verwöhnt worden bin, fällt es mir als Fleischesser nicht schwer, auch diesmal auf Schnitzel&Co zu verzichten. Lediglich ein paar Speckwürfel werden verarbeitet, wobei Vegetarier die Zutat auch streichen können.

Orecchiette heißt die für den Salat verwendete Nudelsorte. Die "Öhrchen" sehen aber eher aus wie Hütchen. Foto:Roger469
Orecchiette heißt die für den Salat verwendete Nudelsorte. Die "Öhrchen" sehen aber eher aus wie Hütchen. Foto:Roger469
Zunächst geht es um die Orecchiette. Noch nie gehört? Das ist eine der inzwischen unzähligen Nudel-Sorten, die im gut sortierten Supermarkt zu haben sind. Orecchiette heißt übersetzt übrigens „Öhrchen“. Aber eigentlich sehen diese runden Dinger wie Hütchen aus. Auf jeden Fall sollen sie gut Flüssigkeit aufnehmen, und deshalb sind Orecchiette gut geeignet für den Salat.

Also: Nudelwasser aufsetzen, Pasta rein und nach Kochanleitung zubereiten. Nun kommt der zweite Arbeitsgang: Pfanne anheizen, aber noch kein Öl reinträufeln! Die gehackten Mandeln für 4-6 Minuten leicht anrösten. Und erst jetzt das Olivenöl in die Pfanne geben. Speckwürfel hinzugeben und knusprig ausbraten. Den Knoblauch schälen, fein hacken und zum Speck geben.

Die unteren Enden sind holzig und werden deshalb abgeschnitten. Aber bloß nicht oben wegschneiden! Die Filetköpfe sind das Beste am Spargel. Foto: privat
Die unteren Enden sind holzig und werden deshalb abgeschnitten. Aber bloß nicht oben wegschneiden! Die Filetköpfe sind das Beste am Spargel. Foto: privat
Nun wird es spargelig! Die edlen Stangen waschen, schälen und unten die holzigen Enden abschneiden (bloß nicht die Spitzen! Die Köpfe sind das Beste am Spargel). Den Spargel nun in mundgerechte Stücke schneiden und ebenfalls in die Pfanne geben. Für 5-8 Minuten mit anbraten. Dann mit einer Suppenkelle 50-80 ml des Nudelwassers dazugeben.

Die Pasta abgießen und ebenfalls in die Pfanne geben. Die Butter sowie die Hälfte des Parmesans ebenfalls dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Die Petersilie waschen, trockentupfen und fein hacken. Zusammen mit dem restlichen Parmesan zur Pasta geben. Fertig.

Ein guter Parmesankäse gibt dem Salat einen besonderen Geschmack. Foto: Naturpuur
Ein guter Parmesankäse gibt dem Salat einen besonderen Geschmack. Foto: Naturpuur

Tipp: Den Salat unbedingt lauwarm servieren. Guten Appetit!

Am Ende noch eine kleine Koch-Einführung für Anfänger, damit auch der erste Spargel gelingt. Ist ganz einfach: Zunächst schält man den weißen Spargel mit einem Sparschäler. Die unteren Enden immer abschneiden, weil sie holzig sind. Die Stangen 10 bis 15 Minuten in Wasser mit etwas Salz und Zucker kochen, bis sie bissfest sind. Und schon kann serviert werden.