Ostfriesland Das kleinste Detail kann entscheiden

| 30.04.2024 05:00 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Bei der Reanimation eines Verletzten ist gute Teamarbeit unerlässlich. Fotos: privat
Bei der Reanimation eines Verletzten ist gute Teamarbeit unerlässlich. Fotos: privat
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In Wiesmoor wurden Johanniter aus dem Regionalverband Weser-Ems geprüft. 13 Sanitätshelfende meisterten alle Aufgaben mit Bravour.

Wiesmoor – Menschen, die wimmernd am Boden liegen, ein umgestürztes Motorrad, Helfer in roten Jacken und überall Blut: In Wiesmoor sah es aus, als hätte eine Katastrophe die Gemeinde ereilt. Glücklicherweise handelte es sich nur um eine Sanitätshelfer-Ausbildung, die dort kürzlich mit der praktischen Übung abgeschlossen wurde.

13 ehrenamtliche Helfende und Mitarbeitende der Johanniter-Unfall-Hilfe aus den Ortsverbänden (OV) Cloppenburg, Moormerland, Wiesmoor und Wittmund übten den Ernstfall.

Wachsames Auge auf Leitungsteam

Zuvor hatten sie sich über einen längeren Zeitraum mit Videos, Lernheften und Tests Wissen angeeignet. An zwei Präsenztagen wurden die Inhalte anhand von Fallbeispielen, Übungsphasen und Stationsarbeit wiederholt und vertieft. Auch das Leitungsteam stand unter Beobachtung.

Denn der Kursus wurde von den angehenden Fachdozenten Mirco Claasen (OV Wittmund), Jennifer Keizer (OV Edewecht), Yannika Barz (OV Stadland) und Timo Zimmermann (OV Wiesmoor) unter Aufsicht ihrer Mentoren geplant und strukturiert. Marcel Planteur (OV Wiesmoor) und Miriam Dierks (OV Edewecht) hatten ein wachsames Auge auf die angehenden Dozenten und Dozentinnen.

Übung an Puppen

Bei der Arbeit der Sanititätshelfer können kleinste Details für Menschen in Not entscheidend sein: Hygiene im Umgang mit den Materialen, Sorgfalt und Routine bei der Versorgung der Verletzten. Am letzten Praxistag vor der Prüfung folgte der Feinschliff, die Übung an Puppen und Darstellern.

Dabei konnte noch mancher Fehler oder unbedachte Angewohnheit, wie beispielsweise bei der Versorgung über Patienten hinweg zu steigen, besprochen werden. Auch an der gegenseitigen Kommunikation während der Behandlungen wurde gefeilt.

Täuschend echt: Den Darstellern wurden mit Kunstblut große und kleine Schnittwunden aufgemalt.
Täuschend echt: Den Darstellern wurden mit Kunstblut große und kleine Schnittwunden aufgemalt.

Die Wiesmoorer Johanniter Thomas Korbeck, Lilian Kanaan, Anna Bremer und Jaqueline Jäschke mimten die Verletzten. Elfriede Folkerts aus der Wiesmoorer Verpflegungsgruppe beköstigte die Lehrangangsteilnehmer.

Der Einsatz vieler zahlte sich am Ende aus. „Der Lehrgang war ein voller Erfolg, dieses spiegelte sich in den einzelnen Stationen und Prüfungen wider“, sagt Lehrgangsleiter Marcel Planteur.

Die Prüfungen zu Sanitätshelfenden im Regionalverband Weser Ems bestanden: Djamilia Graw aus Cloppenburg, Carsten Buss, Dominic Stürenburg und Karina Stürenburg aus Moormerland, Philipp Rostek, Angelina Zitting-Schmidt, Franziska Willms, Michelle Dinkgräfe und Cay-Uwe Bolz aus Wittmund sowie Lea Röben, Neele Müller, Julie Jaspers und Enna Jaspers aus Wiesmoor.

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