Aurich Bambinis steigen als Jugendliche oft aus
Eigentlich kann sich der Kreissportbund über Mitgliedermangel nicht beklagen - im Gegenteil. Allerdings gibt es im Augenblick so wenige A-Junioren-Fußballteams in Ostfriesland wie noch nie zuvor.
Kreis Aurich - Der Hauptausschuss des Kreissportbundes (KSB) Aurich fand in diesem Jahr im Vereinsheim des KBV Waterkant Theener in Hagermarsch statt. Die Vorsitzende Anne Thonicke konnte viele Vertreter der Fachverbände und der Beiräte begrüßen.
Arbeitskreis koordiniert Schul- und Vereinssport
Thematisiert wurde unter anderem die Koordination sportlicher Angebote von Vereinen und Schulen in Schulturnhallen. Können die Vereine Schulsport-Angebote übernehmen? Und inwieweit stehen ihnen die Hallen für Vereinssport noch zur Verfügung? Das soll eine Arbeitsgruppe, an der auch der KSB beteiligt sein wird, für das ganze Weser-Ems-Bezirk klären, wie Anne Thonicke berichtete.
Über die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen referierte Svenja Neumann. Fußball-Chef Winfried Neumann führte die deutlichen Zuwächse in den Fußballersparten auf die neuen Spielformen bei den G- und F-Junioren zurück. Allerdings fingen die Kleinsten bei den Jungen und Mädchen schon so jung mit dem organisierten Sport an, dass sie häufig im Teenager-Alter nicht mehr dabei seien. So wenig A-Juniorenmannschaften wie derzeit habe es in Ostfriesland im Fußball noch nie gegeben, gab Neumann zu bedenken.
Fußball auf den Inseln: Fahrkosten gesichert
Eine gute Lösung wurde für Fußballer von den Inseln gefunden. Bislang hatte der Kreissportbund die ostfriesischen Inselvereine mit Ausnahme der Fußballer mit Geld für die Fahrtkosten versorgt. Der Fußballkreis Aurich hatte die Mittel für die Inselfußballer bereitgestellt. Das ändert sich jetzt. Das Budget des KSB ist vom Landessportbund auf 30.000 Euro erhöht worden, so dass jetzt auch die Fußballer aus Norderney und Borkum profitieren können. Dadurch wird der Fußballkreis Ostfriesland in die Lage versetzt, den Festlandsvereinen Gelder für die Inselfahrten zur Verfügung zu stellen. Die Details dazu werden zwischen KSB und dem Niedersächsischen Fußballverband noch im Mai abgesprochen werden.
Plan: KSB will Vereine intensiv fördern
Die Finanzen, die der davor zuständige Christof Bruns vorstellte, waren schnell geklärt. Dem KSB geht es finanziell gut. Deshalb versucht der Sportbund, die Vereine so intensiv zu fördern wie möglich. Als Beispiel dafür wurden die Defibrillatoren genannt, deren Erwerb mit Unterstützung der Sparkasse Aurich-Norden realisiert wurde. Überdies wurden für den Sportstättenbau Mittel in Höhe von knapp 20.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Auf Antrag der Kassenprüfer, für die Hinrich Lübben vortrug, erfolgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes.
Anne Thonicke kündigte an, sich im September in Berumerfehn letztmals als Vorsitzende zur Wahl zu stellen. Sie sei danach beruflich stärker eingespannt.