Kreis Leer Turnhallen in Sommerferien zu

Melchert Stromann
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Von Melchert Stromann
| 03.06.2024 15:27 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Weil die Ferien in diesem Jahr früh beginnen, hätten Hallensportler danach noch genug Zeit, sich auf die Saison vorzubereiten, hieß es. Auf dem KSB-Hauptausschuss wurde der Etat 2024 genehmigt.

Hesel - Der Hauptausschuss des Kreissportbundes (KSB) Leer traf sich in der Sportschule Ostfriesland in Hesel, um den Haushaltsplan für 2024 zu genehmigen. Der Vorstand berichtete über aktuelle Themen. Dazu gehörte auch die Information, dass alle kreiseigenen Sporthallen während der Sommerferien vom 24. Juni bis 4. August geschlossen bleiben.

Frühe Ferien machen Hallenpause möglich

„Die Ferien sind in diesem Jahr so früh, dass den Hallensportlern noch genügend Zeit bleibt, sich auf die neue Saison vorzubereiten“, sagte Egge Mansholt, stellvertretender KSB-Vorsitzender für Organisation und zuständig für die Hallenvergabe. Lediglich die Halle der Sportschule Ostfriesland wird voraussichtlich ab dem 15. Juli bei Bedarf geöffnet werden. Mansholt kontrollierte im vergangenen Winter die Nutzung von 27 Hallen. Das Ergebnis: 38 Termine mussten den Vereinen wegen Nichtnutzung entzogen werden.

Defis sind da – Interesse an Schulung gering

In allen kreiseigenen Sporthallen wurden Defibrillatoren installiert. Doch an den dafür angebotenen Schulungen war das Interesse gering.

Nach den Rückgängen in Corona-Zeiten stieg die Mitgliederzahl im KSB wieder. Zum 1. Januar 2024 meldeten die Sportvereine 48.554 Sportler. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 696 Menschen. „Das bedeutet einen Zuwachs von 1,46 Prozent“, sagte KSB-Vorsitzender Jörg Kromminga. „Da ist noch Luft nach oben.“ Denn die Mitgliederzahl erhöht sich nicht so, wie es der Zuwachs an Einwohnern im Kreis Leer erwarten lassen würde. Im Durchschnitt liegt die Steigerung in Niedersachsen bei drei Prozent.

KSB-Chef: Inklusion ist Herzensangelegenheit

Eine Herzensangelegenheit ist dem KSB-Chef die Inklusion. „Die Einstellung von Jonas Jasper für diesen Bereich hat sich gelohnt“, erklärte Kromminga. Die Kosten teilt sich der KSB mit der Lebenshilfe. „Wir haben die Projekte ausgeweitet und sind damit auch an Schulen gegangen“, berichtete Jens Mocha als stellvertretender Vorsitzender für Schule und Sport.

Der Landessportbund bewilligte Zuschüsse von mehr als 200.000 Euro für Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Kreis Leer. Das sagte Jens Watermülder, stellvertretender Vorsitzender Sportstätten und Umwelt. Alle Anträge liefen über seinen Tisch. Die Höchstsumme, 100.000 Euro, ging an den Reit- und Fahrverein Rheiderland für die Sanierung und Modernisierung seiner Reithalle.

Kassenwartin Berna Kruse erläuterte den Haushalt 2023 mit einem Volumen in Höhe von 641.848 Euro. Der Plan für 2024 bewegt sich in einem ähnlichen Rahmen und wurde von den Anwesenden einstimmig gebilligt.

Lehrgänge: Vereine können Wünsche äußern

Alle für dieses Jahr geplanten Lehrgänge fanden bislang statt. Das berichtete Hilde Knoop, stellvertretende Vorsitzende für Aus- und Fortbildung. Die Planungen für 2025 beginnen. Knoop forderte die Fachverbände auf, Wünsche mitzuteilen.

Die neue Sportabzeichen-Saison hat bereits begonnen. Darauf wies Udo Albrecht hin, stellvertretender Vorsitzender für Sportabzeichen.

Für den 5. November plant der KSB einen Tag des Ehrenamtes. Verdiente Sportler sollen in einem würdigen Rahmen ausgezeichnet werden. Kromminga forderte die Fachverbände dazu auf, Ehrungskandidaten zu benennen.

Schwimmsparte laufen die Kosten davon

Die Vertreter der Fachverbände gaben Kurzberichte ab. Heidrun Schulte vom Regionalschwimmverband Ostfriesland berichtete von finanziellen Problemen ihrer Sparte. „Es heißt, Kinder sollen schwimmen lernen“, sagte sie. „Aber uns laufen die Kosten davon. Wir können das nicht mehr bezahlen.“ Deshalb muss der SV Poseidon Leer wohl auf den Gallimarktswettkampf verzichten. Der SV Hesel pendelt zu fremden Bädern, weil das eigene Bad seit dem vergangenen Sommer wegen Reparaturarbeiten geschlossen ist. Künftig sollen die Heseler Schwimmer das Doppelte bezahlen. „Und das bei halbierter Mitgliederzahl“, so Schulte. KSB-Vorsitzender Jörg Kromminga versprach, bei der Lösung des Problems mitzuhelfen.

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