Fahrt abgebrochen Zwei Schiffe im Emder Außenhafen zusammengestoßen

| | 05.06.2024 16:56 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die „Dollard“ wollte am Mittwoch von Emden nach Delfzijl fahren. Foto: Archiv
Die „Dollard“ wollte am Mittwoch von Emden nach Delfzijl fahren. Foto: Archiv
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Das Fahrgastschiff „Dollard“ mit 61 Passagieren an Bord hat am Mittwoch ein Arbeitsschiff gerammt. Die Gäste mussten von Bord gehen.

Emden - Im Emder Außenhafen ist es am Mittwoch, 5. Juni 2024, zu einer leichten Havarie gekommen. Wie die Wasserschutzpolizei mitteilte, hat ein Fahrgastschiff bei einem Ablegemanöver ein Arbeitsschiff touchiert. Den Angaben zufolge waren 61 Passagiere an Bord des Fahrgastschiffes. Bei der Kollision wurde niemand verletzt.

Wie die Geschäftsführerin der Reederei Baltrum-Linie, Christina Ulrichs, dieser Zeitung auf Nachfrage bestätigte, handelte es sich bei dem Fahrgastschiff um die MS „Dollard“, die während der Sommersaison regelmäßig zwischen Ditzum, Emden und dem niederländischen Delfzijl verkehrt. Die Baltrum-Linie betreibt diese Fährverbindung für den Verein Internationale Dollard Route.

Die „Dollard“ war auf dem Weg nach Delfzij

Laut Ulrichs wollte die „Dollard“ fahrplanmäßig zur Fahrt nach Delfzijl ablegen, als es zu dem Unglück kam. Die Fahrt wurde daraufhin abgebrochen. Die Passagiere mussten das Schiff verlassen.

Wie es zu der Havarie kam, blieb zunächst unklar. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei laufen noch. Das Arbeitsschiff, das nach Informationen dieser Zeitung dem landeseigenen Hafenbetreiber Niedersachsen-Ports gehört, lag vor der „Dollard“ und fuhr zu diesem Zeitpunkt nicht. Das Fahrgastschiff wurde bei der Kollision an einer Seite etwa 1,5 bis 2 Meter oberhalb der Wasserlinie beschädigt. Laut der Reedereichefin handelte es sich um eine etwa zehn mal zehn Zentimeter große Delle.

Fahrgastschiff nahm Betrieb wieder auf

Die Hafenbehörde verhängte zunächst ein Auslaufverbot für die „Dollard“. Mitarbeiter der Oldersumer Schiffswerft Diedrich reparierten das Schiff am Mittag. Anschließend begutachtete ein Sachverständiger die Arbeiten. Die „Dollard“ nahm am Nachmittag ihren fahrplanmäßigen Betrieb wieder auf.

Laut Christina Ulrichs kam es allerdings zunächst zu Verspätungen von etwa 40 Minuten. „Ein kleiner Schaden, aber ein großes Malheur“, sagte die Reedereichefin dieser Zeitung. Einige der Radwanderer, die am Vormittag mit dem Fahrgastschiff von Emden aus nach Delfzijl übersetzen wollten, hätten allerdings den umgekehrten Weg genommen. Sie seien von Emden aus per Rad nach Delfzijl und von dort zurück mit der „Dollard“ nach Emden gefahren.

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