Polizei ermittelt in Ihrhove Wieder Dieseldiebe in Westoverledingen unterwegs

Carsten Ammermann
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Von Carsten Ammermann
| 20.06.2024 13:19 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Im Bereich der Bahnlinie beim Uhlenweg/Tjücher Gaste in Ihrhove hat die Deutsche Bahn eine Baustelle für die notwendigen Arbeiten an der Wunderline eingerichtet. Auf dieser Baustelle waren jetzt Diebe unterwegs. Die Unbekannten haben aus einem dort abgestellten Radlader 100 Liter Diesel gestohlen. Foto: Ammermann/Archiv
Im Bereich der Bahnlinie beim Uhlenweg/Tjücher Gaste in Ihrhove hat die Deutsche Bahn eine Baustelle für die notwendigen Arbeiten an der Wunderline eingerichtet. Auf dieser Baustelle waren jetzt Diebe unterwegs. Die Unbekannten haben aus einem dort abgestellten Radlader 100 Liter Diesel gestohlen. Foto: Ammermann/Archiv
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Unbekannte haben an der Bahnbaustelle am Uhlenweg in Ihrhove aus einem Radlader 100 Liter Diesel abgezapft. Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Hier schlugen die Täter zu.

Westoverledingen - Die Leeraner Polizei ermittelt in einem weiteren Fall von Dieseldiebstahl in der Gemeinde Westoverledingen. Erneut ist eine Baustelle der Deutschen Bahn betroffen. Es ist nicht der erste Fall dieser Art.

Wie die Polizei an diesem Donnerstag, 20. Juni 2024, mitteilte, kam es in der Zeit vom 14. Juni 2024 ab 13 Uhr bis zum 17. Juni 2024 bis 17 Uhr auf einem Baustellengelände am Uhlenweg in Ihrhove zu dem Diebstahl von rund 100 Litern Diesel aus einem Radlader. „Zudem versuchten die unbekannten Täter den Tankzugang eines weiteren Fahrzeuges aufzubrechen, was jedoch misslang“, teilte Svenia Temmen, Pressesprecherin der Leeraner Polizeiinspektion, mit. Die Beamten bitten Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Sache machen können, sich mit der Polizei in Leer (Telefon 0491/976900) oder in Westoverledingen (Telefon 04955/937920) in Verbindung zu setzen.

300 Liter Diesel aus Bagger gestohlen

Immer mal wieder schlagen Dieseldiebe auch in dieser Region zu. Ungewöhnlich ist aber, dass Diebe innerhalb von kurzer Zeit jetzt schon vier Mal im Bereich der Großbaustelle bei der im Bau befindlichen Friesenbrücke und der kürzlich neu entstandenen Baustelle der Eisenbahnüberführung bei Hilkenborg, die abgerissen und dann neu gebaut werden soll, Kraftstoff aus Baustellenfahrzeugen abgezapft haben. Auch im jüngsten Fall ist eine Baustelle der Bahn betroffen. Denn im Bereich Uhlenweg ist unter anderem eine große Baustelle für die Arbeiten an dem Projekt Wunderline, der Schnellzugverbindung zwischen Bremen und Groningen über Westoverledingen eingerichtet worden.

Das erste Mal schlugen Diebe zwischen Mittwoch, 7. Februar 2024, ab 16 Uhr und Donnerstag, 8. Februar 2024, bis 7 Uhr an der Hilkenborger Straße auf der Baustelle zu. Nach Angaben der Polizei wurden aus einem Tank eines Baustellenfahrzeugs rund 400 Liter Diesel gestohlen.

Erster Dieseldiebstahl am 9./10. Februar 2024

Diebe schlugen dann in der Nacht von Freitag auf Samstag, 9. auf den 10. Februar 2024, erneut auf der Baustelle zu. Nachdem die Unbekannten den Tankdeckel eines Baggers aufgebrochen hatten, zapften sie laut Polizei rund 300 Liter Diesel aus dem Baustellenfahrzeug ab. Die Beamten weisen darauf hin, dass die Baustelle eingezäunt war.

Unbekannte hatten außerdem zwischen Donnerstag, 28. März 2024, und Dienstag, 2. April 2024, aus einem Baufahrzeug, das auf der Baustelle bei der Friesenbrücke bei Hilkenborg stand, 100 Liter Diesel abgezapft.

Diese Strafen drohen den Tätern

Wie der Kraftstoff aus den Tanks entwendet wurde, ist derzeit noch Bestandteil der Ermittlungen. Die drei Ermittlungsverfahren werden gegen Unbekannt geführt. Ziel der aktuellen Ermittlungen ist es nun, konkrete Hinweise auf die Täter zu erlangen. Dabei spielt zum Beispiel auch die Dauer der Tathandlungen vor Ort eine Rolle.

Laut Polizei muss man davon ausgehen, dass die Täter mit entsprechend geeignetem Transportmaterial vor Ort erschienen sind, um den Kraftstoff auch abtransportieren zu können. Ermittelt wird in den Fällen wegen des besonders schweren Falles des Diebstahls. Das Strafgesetzbuch sieht dafür eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu zehn Jahren vor, so die Polizei.

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