Ostfriesland Teelke de Vries beherrscht das Wort

| 01.07.2024 09:09 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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LWK-Vizepräsidentin Dagmar Heyens (von links) gratulierte Teelke de Vries, Frederik Lattwesen und Maria Emma Badewien, die in der Altersgruppe ab 16 Jahren überzeugten. Mit ihnen freut sich Ausbildungsberaterin Lea Maria Thobe. Foto: Anna Beier/LWK
LWK-Vizepräsidentin Dagmar Heyens (von links) gratulierte Teelke de Vries, Frederik Lattwesen und Maria Emma Badewien, die in der Altersgruppe ab 16 Jahren überzeugten. Mit ihnen freut sich Ausbildungsberaterin Lea Maria Thobe. Foto: Anna Beier/LWK
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Die Jugendliche aus Berumerfehn siegte beim Landesentscheid des Vortragswettbewerbs der grünen Berufe. Die Drittplatzierte kommt aus Moormerland.

Ostfriesland / Salzbergen – Wer immer redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, ist nicht überall angesagt. Solo und im Team die eigene Mimik und Gestik im Griff haben und gleichzeitig die richtigen Worte finden – dieser Herausforderung stellten sich 13 junge Leute beim Landesentscheid im Vortragswettbewerb der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen. Qualifiziert hatten sie sich über Schul- und Gebietsentscheide. Der Wettbewerb in Salzbergen (Emsland) war in zwei Altersgruppen unterteilt.

Den Sieg bei den 16- bis 20-Jährigen sicherte sich Teelke de Vries aus Berumerfehn, gefolgt von Frederik Lattwesen aus Hohnhorst (Landkreis Schaumburg) auf Platz zwei sowie Maria Emma Badewien aus Moormerland auf drei.

Frei gewähltes Thema

In der Gruppe 21 Jahre und älter konnte Vinzenz Eckhard Seemann aus Wennigsen (Deister) die Jury am meisten überzeugen. Platz zwei belegte Jenny von Winterfeld aus Visselhövede, Platz drei Katharina Eiting aus Wiefelstede.

Im ersten Teil des Wettbewerbs mussten die angehenden Landwirte und Hauswirtschafter einen fünfminütigen vorbereiteten Vortrag zu einem frei gewählten Thema halten. Sie sprachen unter anderem über „Digitalisierung in der Landwirtschaft“, „Gülle: Wertvoller Dünger oder Abfallprodukt?“ und „Fermentation und Zivilisation sind unzertrennlich“.

Weitere Informationen

Der Wettbewerb der Landwirtschaftskammer bietet den Teilnehmern die Chance, ihr rhetorisches Können zu erproben, weiterzuentwickeln und unter Beweis zu stellen.

Wer sich und sein Anliegen sachlich und überzeugend darstellt, kann Konflikte besser bewältigen und auch den Berufsstand besser vertreten, so die LWK.

Neben der Vermittlung von fachlichen Kenntnissen soll der Wettbewerb dazu beitragen, Kontakte zu Menschen aus der eigenen Branche herzustellen und ein Netzwerk aufzubauen. Besonders die Teamarbeit als wichtige Kernkompetenz im Beruf werde gefördert.

Teamwork zu zweit

Danach war Teamarbeit gefragt. Für den zweiten Wettbewerbsteil wurden Zweierteams ausgelost. Es galt, in 75 Minuten einen 12- bis 15-minütigen Redebeitrag vorzubereiten. Der Fokus sollte auf Rhetorik und Zusammenarbeit liegen, um mit kreativen Inhalten die Zuhörer zu erreichen. Dabei konnten die Redner aus den Themen Fachkräftemangel, alternative Ernährungsformen und Veränderungen für die Branche sowie „Wie wichtig ist eine positive Lebenseinstellung?“ auswählen.

Neben Gestik und Mimik bewerte die Jury Aufbau und Inhalt der Vorträge sowie das Zusammenspiel der Partner. Ein Team präsentierte beispielsweise bei einem fiktiven Gespräch zwischen einem Auszubildenden und der Geschäftsführung Aspekte, die essenziell für die Gewinnung und das Halten von Mitarbeitern sind.

Komfortzone verlassen

Abends gab Johannes Pott, Direktor der Katholischen Landvolkshochschule in Oesede, dem Nachwuchs in den grünen Berufen wertvolle Impulse zum professionellen Halten von Vorträgen. Für das persönliche Wachstum sei es wichtig, Belastungen auf sich zu nehmen.

Das Verlassen der Komfortzone und die Annahme von neuen, herausfordernden Aufgaben helfe dabei, die eigenen Fähigkeiten zu trainieren und zu verbessern, sagte Pott. Dazu zähle auch das Halten von Vorträgen vor Publikum.

LWK-Vizepräsidentin Dagmar Heyens überreichte den Siegerinnen und Siegern Urkunden und Sachpreise.

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