Beschluss im Bundestag 400.000 Euro für „Prinz Heinrich“ in Leer

| 04.07.2024 06:49 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die „Prinz Heinrich“ bekommt Geld. Foto: Wolters/Archiv
Die „Prinz Heinrich“ bekommt Geld. Foto: Wolters/Archiv
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Das Traditionsschiff „Prinz Heinrich“ hat eine Reparatur bitter nötig. Nur das Geld dafür fehlt dem Trägerverein. Deswegen bekommt er nun Hilfe von ganz oben.

Leer - Es gibt gute Nachrichten für die „Prinz Heinrich“ in Leer: Der Bund hat am Mittwoch die Fördermittel für das historische Dampfschiff bewilligt. Das teilen die Bundestagsabgeordnete Anja Troff-Schaffarzyk (SPD, Hollen) und Gitta Connemann (CDU, Hesel) mit. Mit 400.000 Euro wird der Trägerverein der „Prinz Heinrich“ unterstützt, das sind etwa die Hälfte der Kosten, die für die kommende Instandsetzung nötig sind. Die Mittel kommen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm der Bundesregierung. „Ich freue mich mit dem Verein ,Prinz Heinrich‘ über die bewilligten Mittel und habe den Antrag sehr gern unterstützt“, sagt Troff-Schaffarzyk. Die Mitglieder des Vereins stecken laut der gebürtigen Jemgumerin sehr viel ihrer Expertise und etliche Stunden Arbeit in das maritime Schmuckstück. Das Schiff bringe viel an Geschichte aus der ganzen Region mit.

Connemann erinnert an den langjährigen Vorsitzenden des Vereins Dr. Wolfgang Hofer, der erst im Mai 2024 verstorben war. „Es wäre schön, wenn Wolfgang Hofer diese gute Nachricht noch gehört hätte. Ihm wäre ein Stein vom Herzen gefallen - wie allen, die sich im Vorstand engagieren. Diese Förderung ist ein Segen für die maritime Visitenkarte der Stadt Leer. Und sie ist ein weiterer Ritterschlag für die Mitglieder des Vereins, die sich rein ehrenamtlich engagieren.“

Das Dampfschiff ist eines von insgesamt 147 Projekten, die in diesem Jahr eine Förderung erhielten. Damit kann eines der drei ältesten Passagierdampfschiffe auf Nord- und Ostsee weiter Geschichten aus vergangenen Tagen erzählen. Denn die „Prinz Heinrich“ gilt als Entwicklungszeugnis des Übergangs vom Segel- zum Maschinenschiffsbau. „Es ist Geschichte zum Anfassen. Dieses schwimmende Denkmal macht Vergangenheit im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar. Denn der Dampfer fährt noch immer so gut wie vor 100 Jahren.“, so Connemann.

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