Ausflüge in Leer Das ist das Juli-Programm der Evenburg

| 05.07.2024 13:55 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
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Besuchern der Evenburg wird im Juli einiges geboten. Foto: Ortgies/Archiv
Besuchern der Evenburg wird im Juli einiges geboten. Foto: Ortgies/Archiv
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Das Programm der Evenburg für Juli ist gefüllt. Besucher sollten sich besonders die neue Sonderausstellung anschauen. Hier ist eine Übersicht.

Leer - Die Evenburg hat auch im Juli wieder für Besucher eine Menge zu bieten. Das Schloss ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Es wurde eine neue Sonderausstellung eröffnet. Außerdem gibt es Führungen, Zeitreisen und Theater.

Neue Sonderausstellung

Die neue Sonderausstellung „Heimspiel – Malerei und Zeichnung“ ist bis zum 11. August 2024 während der Öffnungszeiten zu sehen. Der bildende Künstler und Dozent Mario Müller zeigt eine Auswahl von über 40 Originalwerken. Die Bilder haben er, aber auch Teilnehmer seiner Kurse gemalt. „Die Werke sind verblüffend realistisch und beeindruckend. Der norddeutsche Maler zieht die Betrachterinnen und Betrachter seiner Werke gekonnt in den Bann“, heißt es in der Ausstellungsbeschreibung. „Sowohl zeitgenössisch als auch altmeisterlich gemalt, spiegeln die fotorealistisch anmutenden Bilder ein hohes Maß an handwerklichem Können wider. Gleichzeitig zeigen sie eine feine Wahrnehmung für die poetische Schönheit des Alltäglichen.“

Ella von Wangenheim

Am Donnerstag, 11. Juli 2024, ist die Theaterführung „Freiin Ella von Wangenheim – ‚Familienbande‘“. Los geht es um 15 Uhr. Tickets kosten 13 Euro, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt. Eine Anmeldung ist im Schloss unter Telefon 0491/99756000 erforderlich.

Ella von Wangenheim ist die unverheiratet gebliebene Schwester der vor 24 Jahren verstorbenen Gräfin Frieda. Ella erhält seit Jahrzehnten auf ausdrücklichen Wunsch ihrer Schwester von ihrem Schwager eine freiwillige Rente. Damit finanziert sie ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Gotha. Auch nach dem Tod des Schwagers vor 6 Jahren lief die Rente weiter. Doch auf einmal bleibt das Geld aus! Ella bleibt nicht tatenlos und reist nach Leer. Sie setzt auf die alten Familienbande und erhofft sich weitere Unterstützung von ihrem Neffen Erhard Graf von Wedel. Im Schloss überfallen sie ihre Erinnerungen an rauschende Feste und endlose Sommerfrische.

Eine Norwegerin in Loga

Die Theaterführung „Hildur von Wedel – 1864 – Eine Norwegerin in Loga“ wird am Samstag, 13. Juli, ab 15 Uhr im Schloss Evenburg angeboten. Die Teilnahme kostet 13 Euro, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt. Eine Anmeldung ist im Schloss unter Telefon 049/99756000 erforderlich.

Als junge Frau verlebte Hildur von Wedel glückliche Jahre bei ihren Verwandten auf der Evenburg. Jetzt, 23 Jahre später, im Jahr 1864, kehrt sie zurück und sieht sich mit allerlei Veränderungen konfrontiert: neue Schlossherren, das alte Gebäude ersetzt durch ein beeindruckendes Bauwerk nach neuester Mode! Besucher können Hildur von Wedel bei ihrem Erkundungsgang begleiten und sich von den Schilderungen ihrer Jugendzeit verzaubern lassen.

„Suscipere et finiere!“

Am Donnerstag, 18. Juli, gibt es die Schlossführung unter dem Motto Graf Carl Georg von Wedel „Suscipere et finiere!“ (Unternehmen und zu Ende führen). Um 15 Uhr geht es los. Die Teilnahme kostet 13 Euro, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt. Eine Anmeldung ist im Schloss unter Telefon 0491/ 99756000 erforderlich.

1860 erbt der junge Graf Carl Georg von Wedel ein marodes Bauwerk mit umliegenden Ländereien. Als Majoratsherr stellt er sich der Herausforderung, krempelt die Ärmel hoch und errichtet mit einem neuen, hochmodernen Schloss seiner Familie einen würdigen Stammsitz. Begleiten Sie den tatkräftigen Grafen und erleben Sie hautnah, wie er nach 25 Jahren auf sein Werk zurückblickt: einen florierenden Besitz mit Handelsgärtnerei, Imkerei und Forstwirtschaft, wie Loga ihn noch nicht gesehen hat.

Themenführung Kirche mit Grafengruft

Bei einer Führung am Donnerstag, 25. Juli 2024, ab 15 Uhr, kann nicht nur das Schloss Evenburg besichtigt werden, die Führung ermöglicht auch die Besichtigung der sonst nicht öffentlich zugänglichen Grafengruft in der im 13. Jahrhundert erbauten ehemaligen Patronatskirche. Zu bestaunen sind zwei restaurierte Prunksärge aus dem 17. Jahrhundert. Im Schloss wird über das Leben und Wirtschaften der Grafenfamilie im 19. Jahrhundert berichtet.

Der Eintritt kostet 14 Euro, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt. Eine Anmeldung ist im Schloss unter Telefon 0491/99756000 erforderlich.

Öffentliche Führungen und Sanierungshinweis

An Sonn- und Feiertagen werden um 11.30 und um 14.30 Uhr öffentliche Führungen angeboten. Gezeigt werden die ehemaligen Privaträume des gräflichen Ehepaares. Edle Tapeten und Deckenverzierungen bezeugen adliges Leben anno 1862. Es wird über das Leben und Wirtschaften der Grafenfamilie im 19. Jahrhundert erzählt und Besucherinnen und Besucher erhalten Hintergrundinformationen zu der letzten Restaurierung. Zum Schloss gehörte einst auch ein führender Gartenbaubetrieb – der Katalog von 1889 listet mehr als 2400 Gartenpflanzen auf. Die Teilnahme inklusive Eintritt ins Schloss kostet 12 Euro für Erwachsene, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt.

Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Schlossbrücke ist die Evenburg zurzeit nur über eine Seitenbrücke erreichbar. Ein barrierefreier Zugang kann aktuell nicht ermöglicht werden. Weitere Informationen gibt es unter www.schloss-evenburg.de.

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