Frauen und Beruf Beratung in Leer und Aurich soll weitergehen

| | 11.07.2024 07:59 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Nach Familienphase mal etwas Handfestes wagen? Die Koordinierungsstelle Frauen und Beruf gibt dabei Hilfestellung. Foto: Susann Prautsch/dpa
Nach Familienphase mal etwas Handfestes wagen? Die Koordinierungsstelle Frauen und Beruf gibt dabei Hilfestellung. Foto: Susann Prautsch/dpa
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Wird es die Koordinierungsstelle Frauen und Beruf weiterhin geben? Derzeit wird über die Finanzierung beraten und entschieden.

Leer - Alle Jahre wieder geht es in den Kreisen Aurich und Leer um die Zukunft der Koordinierungsstelle Frauen und Beruf. Derzeit wird in den Gremien des Landkreises Leer über die Finanzierung für die kommenden Jahre beraten und beschlossen. Ein Ausschuss hat sich bereits festgelegt.

Der Ausschuss für Gleichstellung, Familienförderung und Migration hat in seiner Sitzung vor den Sommerferien einstimmig befürwortet, die Mittel für die nächsten zwei Jahre, also bis Ende 2026, freizugeben. Dabei geht es um einen Betrag von 15.300 Euro, der auf den Landkreis Leer entfallen würde. Dieser wird für Personalkosten und Sachkosten, zum Beispiel für Informationsveranstaltungen und Workshops, verwendet. Der Landkreis Aurich müsste Mittel in gleicher Höhe bereitstellen.

Zielgruppe: Frauen bis Ende 40

Vor 34 Jahren war die Koordinierungsstelle Frauen und Beruf eine der ersten Einrichtungen dieser Art in Niedersachsen. Sie unterstützt Frauen bei der Berufswahl, vor allem beim Wiedereinstieg nach der Familienphase. Leiterin Anastasia de Vries stellte die Einrichtung in der Ausschusssitzung vor. Die Beratenen seien vornehmlich Frauen Mitte bis Ende 40, die zuvor eine Ausbildung absolviert hätten und nach einer Neuorientierung suchten. Frauen ohne jegliche Ausbildung stellten einen sehr geringen Anteil dar, so de Vries.

Ein Ziel bei den Workshops sei es, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Beruf und Familie gut unter einen Hut gebracht werden können. Ein Angebot ist der Job-Bus, bei dem Frauen gezielt in Betriebe gebracht werden, die freie Arbeitsplätze haben. Unverbindlich könne man sich dabei über verschiedene Branchen informieren und Kontakt zu den Firmen aufnehmen. Für das kommende Jahr wird unter anderem über die Jobsuche mit dem Portal Linkedin informiert. Zum Programm gehören außerdem Kurse zur Stressvermeidung und Selbstbehauptung.

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