Wirdum Mit Salsation den Alltag vom Buckel tanzen

Doris Zuidema
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Von Doris Zuidema
| 24.07.2024 06:01 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Fenja Schmeding (vorne) und Tina Uphoff vom SuS Rechtsupweg zeigen den Tanzbegeisterten eine Salsation-Choreografie. Foto: Kerstin Rosenboom Photography
Fenja Schmeding (vorne) und Tina Uphoff vom SuS Rechtsupweg zeigen den Tanzbegeisterten eine Salsation-Choreografie. Foto: Kerstin Rosenboom Photography
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„Salsation ist eine Art Zumba, aber mit mehr Ausdruck“, sagt Fenja Schmeding. Sie bietet die neue Tanzart, eine Mischung aus Salsa, Jazz, Mambo und Fitnessübungen, in Wirdum an.

Wirdum - Ein neuer Trend kommt nach Ostfriesland hereingetanzt: Salsation. Der Begriff setzt sich zusammen aus den Wörtern Salsa und Sensation. Fenja Schmeding weiß, was dahinter steckt: „eine Art Zumba, aber mit mehr Ausdruck“. Sie hat sich zur Salsation-Instructorin ausbilden lassen und bietet über ihren Verein Fortuna 70 Wirdum seit April einen Kursus an.

Fenja Schmeding kann bei der Tanz-Fitness am besten entspannen. Foto: Kerstin Rosenboom Photography
Fenja Schmeding kann bei der Tanz-Fitness am besten entspannen. Foto: Kerstin Rosenboom Photography

Herz-Schmerz-Ballade wird auch so getanzt

„Das besondere an Salsation ist, dass auf den musikalischen Ausdruck viel Wert gelegt wird“, berichtet Fenja Schmeding. Dabei spiele auch der Text des jeweiligen Musikstücks eine Rolle. „Wenn wir eine ruhige Herz-Schmerz-Ballade tanzen, dann empfinden wir das mit unseren Bewegungen auch nach.“ Sie selbst hat an Salsation großen Spaß. „Ich gehe zum Training, tanze und lasse meinen Alltagsrucksack einfach da“, sagt die vierfache Mutter.

Salsation-Erfinder stammt aus Venezuela

„Erfinder“ der Tanz-Mischung aus Salsa, Jazz, Mambo und Fitnessübungen ist der Venezulaner Alejandro Angulo. Er entwickelte diverse Choreografien. Die werden von Master-Trainern an die späteren Übungsleiter weitergeben, und die zeigen sie wiederum ihren Kursteilnehmern. „Bei meinem Workshop im November letzten Jahres in Berlin haben sich 32 Leute aus ganz Deutschland ausbilden lassen“, berichtet Fenja Schmeding.

Wer es dann auch noch vom Instructor zum Elite-Instructor gebracht hat, darf sogar eigene Choreografien entwickeln. Sie werden aber zunächst einer strengen Prüfung unter Gesichtspunkten wie Schrittfolge und Ausführung unterzogen, bevor sie unter dem patentierten Begriff Salsation weiter verbreitet werden dürfen.

Das sind einige der Teilnehmerinnen beim Salsation-Kursus in Wirdum. Rechts im Bild ist Übungsleiterin Fenja Schmeding zu sehen. Foto: privat
Das sind einige der Teilnehmerinnen beim Salsation-Kursus in Wirdum. Rechts im Bild ist Übungsleiterin Fenja Schmeding zu sehen. Foto: privat

Choreografien werden einstudiert

Aber zurück nach Wirdum: Der Kursus, den Fenja Schmeding leitet, ist offen für alle. Eine regelmäßige Teilnahme ist nicht verpflichtend. Wer kommt, kommt oder vielmehr: wer tanzt, tanzt.

Die Choreografien werden öfter wiederholt. „Ich habe eine Playlist und streue dann und wann eine neue Choreo ein, damit es nicht langweilig wird“, sagt Fenja Schmeding.

Sorgen, nicht mithalten zu können, müsse sich niemand machen, sagt Fenja Schmeding. „Ich selbst bin auch nicht gerade eine Gazelle.“ Zwar gebe es, ähnlich wie beim Zumba, manchmal auch Sprünge, „aber es werden immer alternative Schrittfolgen gezeigt, beispielsweise für Menschen mit Knieproblemen oder Übergewicht.“

Besseres Körpergefühl entwickelt

Insgesamt komme es darauf an, sich auf die Musik einzulassen und sich danach zu bewegen. „Mir hat Salsation ein neues Körpergefühl und damit ein neues Selbstbewusstsein gegeben“, ist die Instructorin von ihrem Sport begeistert.

Nach der Sommerpause geht es weiter: Ab dem 8. August findet Salsation jeden Donnerstag von 20 bis 21 Uhr in der Wirdumer Sporthalle statt. Infos bei Fenja Schmeding unter 0155 / 61135284.

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